Beiträge von Zauberwald

    Sorry, wenn ich jetzt lachen muss. Ja, 2 Tage pro Woche wären sicher eine Umschulung. Wir sprechen aber von 2 Seminartagen insgesamt. Also einer pro Schuljahr.

    Die Seminartage finden natürlich am Seminar statt. Wenn das zufällig in München ist, muss man logischerweise dahin. Sonst nicht.

    Ich habe es so verstanden, als wäre das pro Woche. Aber ich frage nochmals nach. München deshalb, weil früher alle Realschul-Referendare nach München mussten, auch die aus Oberfranken, warum auch immer. Dafür gab es extra Wohnungen. Deshalb wundert mich das mit München überhaupt nicht.

    Naja, eine zweijährige Bewährungszeit im Angestelltenverhältnis bei vollem Gehalt mit zwei Seminartagen würde ich jetzt nicht als "Umschulung in München" bezeichnen.

    Meine Freundin hat mir das so erzählt. Ihre Tochter und ihr Freund machen das und sie sagte, dass sie nach München mussten. Sind 2 Seminartage die Woche keine Umschulung?

    Ich zähle mit 25 von 28 Stunden auch noch als TZ - Lehrkraft - und ich komme in normalen Wochen, in denen keine gehäuften Extratermine anstehen, auf etwa 50 Stunden Arbeitszeit. In Stoßzeiten sind es aber auch mal 60. Wenn man mich zwingt, auf Vollzeit zu gehen, würde ich das machen, aber ich würde nicht mehr arbeiten, sondern dann eben Dinge liegen lassen…

    Bei mir ist das ähnlich bei 23/28 Stunden. Ich müsste dann auch Dinge weniger aufwändig abarbeiten. Passiert so schon oft genug.

    Der große Aufschrei bleib leider aus.

    Wie schade! Zum Glück bin ich nicht mehr in Bayern, aber ich fühle mit euch. Bestimmt sagen wieder alle: "Da müssen wir jetzt durch", anstatt sich zu wehren.

    Ist das alles der Preis für einen sicheren Job und die Unkündbarkeit? Dass man bleiben muss, wie in einer schlechten Ehe, in der man nicht geht, weil es keine Alternative gibt?

    Das sind dann genau die Kandidaten, die sich später darüber beschweren, dass ihre Bewerbung auf eine Funktionsstelle solange nicht bearbeitet wird oder dass es so lange dauert, bis Versetzungsverfügungen, Beförderungsurkunden rausgehen oder bis Anfragen beantwortet werden. Kannste dir nicht ausdenken, sowas.

    Sag ich doch. Alles veraltet. Bei freien Bewerbungsmöglichkeiten wären die Kriterien andere.

    Ich hoffe dennoch, dass man Gymnasiallehrer/Innen nicht ohne Nachqualifikation in den Anfangsunterricht steckt. Das wäre wohl für beide Seiten schwierig. Es reicht nicht, das ABC und die Grundrechenarten zu können. Sonst könnte man auch die Eltern einstellen.

    Bekannte aus BY gehen nach dem Ref. am Gymnasium, weil sie mit der Kombi kath.Rel/Latein, bzw. kath.Rel/Französisch keine Stelle am Gymnasium bekommen, an die Mittelschule (ehemals Hauptschule) und müssen vorher eine zweijährige "Umschulung" in München machen.

    OT: Warum kann der Lehrerberuf nicht so wie ein anderer akademischer Beruf sein? Ohne diese Unterscheidung Beamter/Angestellter? Ich fände es besser, wenn alle angestellt wären und man einfach die Bundesländer wechseln und sich mehr selbst an Schulen direkt bewerben könnte. Wir könnten streiken. Es müsste sich erübrigen, Beamtenvorteile zu haben, weil man nicht darauf angewiesen ist. Jeder, der lange Jahre gearbeitet hat, müsste von seiner Rente leben können. Dieses Amtsarztgedöns würde sich auch erledigen.

    Dafür hat er ja auch vorgearbeitet. Würdest du das tun, hättest du auch die Ferien komplett frei.

    Du siehst das falsch. Er sitzt im homeoffice und jedes Telefonat nach 16 Uhr ist Überstunde. Die werden aufgeschrieben. So anstrengend ist das nicht. Er hat schon jetzt bis Montag frei, ich nicht. Mindestens einen Tag oder doch einige Stunden am Wochenende brauche ich jedes Mal. Könnten wir unsere Arbeitszeit auch mit solchen Konsequenzen erfassen, müsste sich der Arbeitgeber was einfallen lassen.

    Ich will damit nur sagen, dass der hochgepriesene Lehrerjob heutzutage für mich mit seinen angeblichen Vorzügen nicht mehr so weit oben steht.

    Mein Mann hat natürlich schon seine Inflationsausgleichsprämie (oder wie das heißt, ich wusste gar nichts davon) = 1500 € Netto erhalten. Kriegen wir bestimmt wieder nicht. Ich komme hier bestimmt immer so "geldgeil" rüber - bin ich nicht mehr als andere. Mich nervt nur das Sonnen in der "Beamtensoße."

    Omg 4 Monate am Stück arbeiten. Das kann man Lehrern ja nun wirklich nicht zumuten.

    Habt ihr eine Ahnung, wie das für "normale" Arbeitnehmer klingt? Schön am Image arbeiten.

    Mein Mann ist normaler Arbeitnehmer. Durch geschicktes Legen seiner Urlaubstage (an den Feiertagen hat er sowieso frei - bei uns zählt das immer als "Ferien") und Abfeiern jeder Überstunde hat er fast so viel frei wie ich. Nein, mehr, denn er hat wirklich frei, während ich in den Ferien (und an den Wochenenden) viel mit Korrigieren, Zeugnisse schreiben. Jahresplanung und Vorbereitungen beschäftigt bin. ich weiß, bei dir ist das anders.

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