Beiträge von Zauberwald

    In den weiterführenden Schulen steht meist mehrmals am Tag ein Lehrer - und auch Raumwechsel an. Denke, dass das für die Inklusion auch nicht besonders förderlich ist. In der Grundschule haben wir es da einfacher, weil wir doch in größerem Umfang Bezugspersonen sein können und die Kinder eine meist gleiche gut strukturierte Lernumgebung vorfinden.

    Genauer:

    Ja, alle Schüler lernen denselben Unterrichtsinhalt (steht genau im Bildungsplan)

    Klar, sie schreiben ja auch am Ende eine zentral gestellte Abiturprüfung. Sonst könnte man sich diese schenken.

    Hier ein Auszug aus den Bildungszielen (Gymnasium)

    Bis zum erfolgreich abgelegten Abitur erwerben die Schülerinnen und Schüler verschiedenste Fähigkeiten und Fertigkeiten:

    • Sie werden auf hohem Niveau in mehreren Sprachen, in Natur- und Geisteswissenschaften sowie im musisch-ästhetischen Bereich ausgebildet. Mit dieser Grundlage lassen sich theoretische Erkenntnisse nachvollziehen, komplexe Zusammenhänge kreativ durchdenken, ordnen und verständlich darstellen.
    • Gruppen- und Partnerarbeit, Umgang mit neuen Medien und moderne Präsentationstechniken bereiten die Schülerinnen und Schüler auf das Hochschulstudium oder eine anspruchsvolle Berufsausbildung vor.
    • Schülerinnen und Schüler der Oberstufe erwerben über Grundlagen in den einzelnen Fächern hinaus die Fähigkeit zu fächerübergreifendem und eigenständigem Lernen und eine vertiefte Methoden- und Sozialkompetenz; sie lernen, selbstständig, projektorientiert und interdisziplinär zu urteilen.

    Die sonderpädagogische Arbeit hat doch einen ganz anderen Ansatz. Ist selbstständig nachzulesen auf den jeweiligen bundeslandspezifischen Seiten.

    Dann muss er den "Unterrichtsstoff" ändern, anpassen oder anders aufbereiten, damit die SuS in der Lage sind, ihn zu verstehen. Das ist doch unsere Kernaufgabe als Lehrer?

    Wenn alle das müssen, seid ihr Sonderpädagogen bald überflüssig.

    Wie kann denn z.B. ein Beweis (Mathe) so aufbereitet werden und wozu ist das gut? Die Mathesachen aus der Oberstufe habe ich z.B. nie wieder gebraucht, obwohl ich studiert habe.

    Ehrlich gesagt sehe ich nicht den Sinn dahinter.

    Wenn das deine Haltung gegenüber Menschen mit Behinderung ist, dann ist das so. Sie gefällt mir trotzdem nicht.

    Warum muss man denn immer den Gutmenschen mimen, nur weil man Lehrer/in ist? Darf man nicht seine Meinung äußern? Ich möchte auch nicht jede Arbeit, die es gibt machen. Mit wie vielen Menschen mit Behinderung arbeitest du denn zusammen? Manchen liegt es einfach nicht, dann ist es doch besser, man macht es nicht. Ich möchte z.B. nicht mein Leben lang Säuglinge betreuen, sonst wäre ich Säuglingsschwester geworden. Ich möchte auch nicht wie mein Kumpel Street-Worker sein. Ihm liegt das, mir nicht. Werde ich jetzt hier angeklagt, wenn ich das sage?

    Ich selber habe in verschiedenen Versionen Erfahrung mit Inklusion, aber ich wurde gefragt und habe ja gesagt. Trotzdem finde ich, kann man doch akzeptieren, ohne jemanden anzugehen, wenn er sagt, dass er das nicht möchte und nicht dafür ausgebildet ist.

    Aaach, ich liebe unsere Postfiliale aufm Dorf. Die geben einem gleich die Pakete für die ganze Nachbarschaft mit, ohne dass man einen Abholschein hat oder überhaupt was davon weiß. War früher in einem kleinen Buchladen und jetzt in einem Laden, in dem man Wolle, Sportsachen, Zeitschriften und allerlei andere Dinge kaufen kann, die thematisch überhaupt nicht zusammen passen.

    Sollte dein Schwiegervater beihilfeberechtigt gewesen sein, musst du die Rechnungsduplikate unbedingt auch bei der zuständigen Beihilfestelle einreichen. Die Beihilfe ist meist mehr als das, was die Private Krankenkasse übernimmt (70 % Beihilfe, 30 % Krankenkasse ist es z.B. bei mir).

    Auf dem Beihilfevordruck kannst du auch Pauschalbeihilfe aus Anlass des Todes beantragen. Ich meine, früher stand da auch was von Bestattungskosten, sehe ich aber jetzt nicht mehr.

    Herzliches Beileid auch von mir und Alles Gute!

    Meines Wissens gab es von allen umliegenden GS insgesamt dann eine kombinierte Klasse 1/2, Klassengröße max. 16 SuS. - Müsste ich mal nachfragen.

    Ich hatte schon Kombiklassen mit 25 Kindern. 16 Kinder wäre ja traumhaft.

    Nichtsdestotrotz finde ich euer System, so wie du es oben beschreibst, nicht besonders gut. Auch die Sonderpädagogen scheinen mir unter Wert eingesetzt zu werden. Du machst das sicher super, aber bestimmt erfahren nicht überall alle Kinder ausreichend Förderung, weil es einfach nur in bestimmtem Maß möglich ist.

    Es hat erst einmal gar keine Wertung, ich wollte darstellen, wie es in NDS umgesetzt ist und dass das, was andere für unrealistisch halten, an anderen Orten in Deutschland längst Realität ist.

    Wird dann sonderpädagogischer Förderbedarf vor der Einschulung überhaupt noch festgestellt oder schenkt man sich das? Wenn ja, wer macht das und gibt es Förderpläne/Pläne, nach denen die Kinder unterrichtet werden oder macht ihr das alles? Da müssen ja auch dauernd Gutachten erstellt werden, macht ihr das alles so nebenher? Habt ihr Stunden dafür? Kommen Sonderpädagogen, bzw. wo sind diese geblieben?

    OT: Kindheitserinnerungen: Meine Mama sagte gerne: "Mit dem spielst du nicht, der ist evangelisch." Oder: "Mit dem spielst du nicht, der geht auf die Dummenschule." Heute kann sie sich an diese Worte nicht mehr erinnern, bzw. bestreitet alles vehement. Meine Schwester weiß es aber auch noch, denn wir haben trotzdem mit den verbotenen Kindern gespielt. Hoffe, dass es das heute nicht mehr gibt.

    Also, wenn GS-Lehrkräfte Schüler mit unterschiedlichen Behinderungen inkludieren können und Gymnasiallehrer das auch, umgekehrt Förderschullehrkräfte aber keine Gymnasiasten inkludieren dürfen und können (von diesem Modell habe ich noch nie was gehört), dann zeigt das ja wohl klar auf, was von der Arbeit der Sonderschullehrer gehalten wird: nix.

    :troest: Ist bestimmt ironisch gemeint, aber auf diese Idee kommt bestimmt niemand.

    "Frau Meier, wo geht denn ihr Mäxchen nach der 4. hin, der ist ja sooo gut? Auf die Förderschule? Inklusion? Hä?"

    Im umgekehrten Fall: "Was, ihr Kind geht aufs Gymnasium? Mein Ben hat keine Empfehlung bekommen." :(

    Macht doch alles irgendwie keinen Sinn.

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