Beiträge von Zauberwald

    Also bei mir sähen die Zeugnisse bisher katastrophal aus, weniger von der Leistung her, sondern vom Verhalten und Arbeiten - darüber muss ich ja auch berichten. Und das fände ich doch etwas "gemein", denn was weiß ich denn, was da für Traumata o.ä. dahinterstecken, bzw. wie das sonst in der Schule war.

    Die Frau, die mit den Kindern ehrenamtlich deutsch lernt, hat schon von den Älteren welche rausgeworfen und meinen hat sie es auch schon angedroht.

    Heute war der heiße Tag mit meinem Kreislauf kaum auszuhalten, schier umgekippt. Das kann ja heiter werden die nächsten Monate mit mir im sommerlichen Südwesten...

    Auch wenn ich hier eine etwas andere Meinung vertrete:

    Ich würde es gleich sagen mit der Schwangerschaft. Denn du kannst tatsächlich umkippen und das ist u.U. nicht so gut fürs Kind, wenn niemand was von der Schwangerschaft weiß und daher nicht sofort hilft. Corona ist natürlich auch nicht gut.

    Aber wer immer tolle und unbeschwerte Superschwangerschaften hatte, kann das nicht nachvollziehen. Bei mir war es immer schwierig, daher meine Vorsicht.

    Bei uns sind die Schwangeren sofort raus, kein Distanzunterricht. Die eine hat geholfen, die Testboxen zu richten, bzw. im Sekretariat. Das war freiwillig, die andere hat sich zurückgehalten.

    Schreibt hier noch jemand?

    Habe inzwischen 3 Kinder aus der Ukraine. An der Schule gibt es 16. Es gibt pro Kind 2 Stunden Deutschförderung von ehrenamtlicher Seite. Sonst gibt es keine Stunden. Meine russischen Kinder haben ein bisschen gebraucht, aber jetzt kommunizieren sie ganz schön mit den Neuen.

    Wir haben alle den Eindruck, dass die ukrainischen Kinder nicht wissen, was Hausaufgaben sind. Ich musste es der einen Mutter mehrfach erklären, obwohl sie selbst Lehrerin ist und englisch kann. Leider darf sie uns nicht helfen, weil sie nicht deutsch kann. Bürokratie...

    Wer von den Teilzeit Müttern kam eigentlich jemals wieder zurück in die Vollzeit? Auch als die Kinder groß waren?

    Wenn die Kinder groß sind, sind die eigenen Eltern alt und dann kümmert man sich um die.

    Wer von den Vollzeit Vätern steckt denn zurück, um sich um kleine Kinder oder alte Eltern zu kümmern?

    Kümmerst du dich auch um wen? Wenn nicht, dann verurteile nicht die, die es tun.

    Ansonsten gebe ich dir recht und finde es nicht richtig, in Teilzeit zu gehen, um diese zu perfektionieren und trotzdem so viel zu arbeiten, als wäre ich in Vollzeit und das unbezahlt.

    Wenn man die langen Ärmel trägt, weil man etwas verbergen möchte, merken die Kinder und sensible Kollegen das auch. Vielleicht auch nur sensible Kinder. Auf jeden Fall merkt es jemand, wenn ein spezieller Grund vorliegt.

    Ein Kollege trug immer, auch im Sommer Jacketts, um seine ungebügelten Hemden zu verbergen. Aber er erzählte es jedem. Nur einmal war es so heiß, dass er es nicht mehr aushielt. Aber sonst ist er standhaft und alle ziehen ihn auf. Aber inzwischen auch nicht mehr so.

    Bei mir ist es so, dass ich seit Jahren 23/28 Stunden arbeite, weil ich die gut in meiner eigenen Klasse unterbekomme. Habe ich mehr Stunden, habe ich in den 6.Stunden oder nachmittags noch andere Klassen als Fachlehrer. Das ist mir zu viel und auch arbeitsintensiver, als die Stunden in der eigenen Klasse.

    Weniger wollte ich auf Dauer nicht machen, das wirkt sich alles negativ auf die Pension aus. Meine steht nach 30 Jahren Schuldienst bei 2000€ Brutto. Davon gehen noch Steuern und PKV ab. Durchschnittliche Wochenstundenzahl: Fast immer 23 Stunden. Ich hoffe, am Ende mal auf knapp 2000 € Netto zu kommen. Jetzt schreien gleich wieder alle, wie viel das ist, aber das Geld ist ja nicht mehr viel wert.

    Wer mit dem Rad fährt, sollte auf ausreichende Beleuchtung achten, das wollte ich mal loswerden. Zumindest in der dunklen nebligen Jahreszeit. Hier bei uns im Schwarzwald habe ich es öfters erlebt, dass man die Radler frühmorgens auf abgelegenen Strecken (bergrunter rasend im Wald) erst sehr spät sieht. Aber ich wusste schon, wem ich wahrscheinlich wo begegne und war vorsichtig. Jetzt ist mein Schulweg kürzer und innerorts, da hat sich das erledigt.

    Wir gehen in drei Wochen in den Karlsruher Zoo.

    Scheiße, vllt. gibt es ja da den armen Bären noch, der irritiert durch seine Gefangenschaft (glaube ich zumindest) immer 5 m nach links läuft, stoppt und dann wieder 5 m nach rechts läuft, stoppt, dann wieder nach links und das die ganze Zeit. :(

    Trotzdem viel Spaß dir und deinen Hasen. Als ich den ersten Satz von dir gelesen hatte, war ich etwas irritiert, weil ich gerade mit meinen Gedanken ganz woanders war.

    Dieser arme Bär im Karlsruher Zoo hat mich vor Jahren sehr betrübt. Wahrscheinlich ist er ja gar nicht mehr da.

    Es ist mir schleiferhaft, wie man auch nur entfernt davon ausgehen kann, dass so ein Vorgehen korrekt ist.

    Stell doch einfach nen Dienstreiseantrag und trage die entsprechenden Kosten ein. Wenn die SL unterschreibt, kriegst du später auch die Kohle. Wenn sie nicht unterschreibt, machst du natürlich auch keine Dienstreise. Wärest ja nichtmal versichert.

    Das klingt logisch.

    Haut mir was auf den Kopf, aber ich bin jetzt zeitweise maskenfrei, weil, ich kann nicht mehr. Ich habe nun 19 Kinder in meiner Inklusionsklasse, davon 3 Flüchtlingskinder, ein autistisches mit 100 % Lernbegleitung, 6 Festgestellte. Plattenspieler weiß, was das ist. Unsere zeitweise Doppelbesetzung geht oft für

    Vertretungen drauf, weil coronakranke Kollegen gibt es auch noch. Heute hat der kleine L. sich zu Tode geheult beim Muttertagsbasteln, weil seine ist tot. Er saß ganz nah bei mir und wir wussten auch beide nicht mehr weiter. Ich kann das nicht mehr mit Maske.:(

    Es ist bei mir 10 Jahre her. Ich habe das stufenweise Modell gehabt und mit sehr wenigen Stunden angefangen. Anstatt 23 Wochenstunden hatte ich zuerst nur 9 oder 10, weiß nicht mehr genau. Ich bekam aber die ganze Zeit die gleichen Bezüge wie vorher (bei mir also die Besoldung, die bei 23/28 Stunden Vollzeit herauskommt). Alle paar Wochen habe ich 2 Stunden aufgestockt, es hat sich über mindestens ein halbes Jahr hingezogen, bis ich wieder meine 23 Stunden hatte. Mit meiner Chefin zusammen hatte ich eine Klassenleitung. Sie hat dann immer mehr ihre Stunden rausgezogen und ich habe diese übernommen. In der GS war es so gut zu händeln. Ganz wichtig fand ich auch, dass es keine finanzielle Einbußen gab, das hat einem viele Sorgen genommen.

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