Beiträge von Zauberwald

    Als wir auf Skye waren (2019), zu fünft, da hat meine Tochter den jeweiligen Fahrer mit dem Handy navigiert. Wir haben uns die ganze Zeit gewundert, warum wir so winzige Sträßchen nehmen, während gefühlt parallel dazu alle anderen auf normalen Straßen fuhren. Naja, im Nachhinein stellte sie fest, dass beim Navy "Fußgänger" eingestellt war. Es war uns gar nicht aufgefallen, weil viele Straßen in echt so waren. Und das Cottage, in dem wir bei der ersten Station wohnten, lag zwischen Schafen auf dem freien Feld. Es gab da auch so Verkehrsschilder mit Vorsicht Schaf... usw...

    Wir machten Airbnb und die Schlüssel fanden wir alle jeweils in so Schlüsselkästchen an der Haustür. Alle 4 verschiednen Unterkünfte hatten den gleichen Code. Einmal schlossen wir sogar eine falsche Wohnung auf, das war in Oban, bei der letzten Station, da passte der Code auch. Bloß sah die Wohnung ganz anders aus, als im Internet. Wir schlossen wieder ab und fanden die richtige nebenan.

    Der Code funktionierte auch genauso bei dem feststehenden Wohnmobil auf dem Campingplatz.

    Jetzt hab ich Heimweh. Schönster Urlaub, wenn auch anstrengend wegen der vielen Wanderungen. Aber jetzt wäre ich dank Corona da besser geübt drin.

    Liebe Community,

    ohne zu sehr ins Detail gehen zu wollen, mache ich mir in den letzten Jahren zunehmend Gedanken darüber bzw bin mir sicher, den Lehrerberuf nicht dauerhaft ausüben zu wollen. Ich bin seit 12 Jahren verbeamteter Lehrer, vollen Engagement und Enthusiasmus gestartet, schnell befördert worden usw. usf.. Jedoch frustriert der Job mich mittlerweile seit Jahren und nimmt mir eine ganze Menge Lebensfreude. (Ich denke in diesem Zusammenhang gibt es hier einige Themen, die ähnliche Szenarien beschreiben.)

    Du könntest versuchen, eine Schulleitung zu bekommen - da hättest du ganz andere Aufgaben und müsstest sehr wenig unterrichten, wenn es das ist, was dich stört. Hier flüchten sich auch viele als Abordnung ins Schulamt (so mein Eindruck).

    Da muss ich karuna leider beipflichten. Rein optisch ist das nicht gerade das Verwöhnprogramm, dass wir jeden Tag geliefert bekommen. Ich erspare dir Details...

    Manchmal kommen Kinder von Kollegen ins Haus (also vor Corona, jetzt haben die ja Betretungsverbot) und du siehst diesen Kindern auf 1000m gegen den Wind an, dass sie KEINE Schüler von uns sind.

    Das Aussehen, die Haltung, der Gang... das ist leider wirklich so. Ausnahmen mag es immer geben, aber die Kinder meiner Kollegen sind durch die Bank gepflegter, um einiges!, als unsre Schüler aus den Klassen 1-9.

    Bei einer mir gut bekannten G-Schule ist es leider auch so. Wobei ich mich immer wieder frage, ob gut betuchte/gebildete Menschen keine Kinder mit geistigen Behinderungen bekommen, bzw. warum so gut wie kein Kind so daherkommt, als würde es aus einem solchen Elternhaus kommen. Die Schüler sind ja da schon älter, bis 18 oder älter und die Körperhygiene wird oft in der Schule nach dem Sport beigebracht/betrieben. Hoffe, ich werde nicht falsch verstanden.

    Ich schneide mir auch oft die Haare selbst, bzw. klatsche das Henna selbst drauf. Aber ich denke, ich wirke trotzdem gepflegt.

    Als meine Tochter in den Kindergarten ging, beobachtete sie, dass manche Frauen so coole Kopftücher tragen. Sie übte vor dem Spiegel und ging eine Weile mit Kopftuch in den Kindergarten. Meine Erklärungsversuche verstand sie nicht. Aber ist ja was anderes als im o.g. Fall. Schwierige Frage. Einerseits gehören Kopfbedeckung zum Stil, andererseits ist es wirklich so, dass in der Kombination mit der Maske nicht mehr viel Gesicht sieht. Wenn dann noch eine Brille hinzukommt. Bei älteren Schülern würde ich zusammen darüber diskutieren und eine gemeinsame Lösung suchen.

    xwaldemarx

    Sixtas. Und ich wollte nach dem 1. Staatsexamen damals soooooooo gerne in Mü bleiben und dann hieß es, ist eh so gut wie nie möglich und ich kam nach Mfr...

    Wenn ich hier weiterles, vermiss ich wieder meine alten Bayernkollegen. :( Also damals, als es noch die Grund-und Hauptschulen gab mit so originalen Hauptschullehrern. Also so welche, die dazu geboren sind.

    Ginger und 2007 haben es schon treffend erklärt... Danke dafür.

    Mit A12 gehörst du in München zum "Bodenpersonal", das den Laden am Laufen hält. Lebenswert ist die Stadt für die oberen 10.000. Ich wohne in einer Sozialbausiedlung am Stadtrand - und selbst da geht ein Drittel meines Einkommens für die Miete drauf. Wohlgemerkt bin ich da nach 28 vorherigen Besichtigungen und Ablehnungen hingezogen. Die Mietsituation ist in München bekanntlich absurd teuer.

    Die Münchner Randbezirke sind ja auch sauteuer, z.B. richtung Ammersee, Starnberger See, aber auch der Münchner Osten. Da kann man eigentlich kaum irgendwo günstig wohnen.

    2-Zimmer Wohnung mieten in München (immowelt.de)

    In München gibt es durch Zuzug steigende Schülerzahlen, während in ländlichen Gegenden die Schülerzahlen sinken. Dresden erscheint mir mit einem Lehrergehalt noch finanzierbar, aber lebe mal mit A12 in München. Da lebst du in einem Wohnklo, in der fränkischen Pampa ist ein Eigenheim drin. Und die Eltern- und Schülerklientel ist auch noch bedeutend einfacher.

    So ist es. Als Pensionär, wenn man sich dann in München sowieso nichts mehr leisten kann, darf man doch dann wohl hoffentlich wieder nach Bullerbü/Himmelkron/Trebgast/Eckersdorf... - das heißt, man muss. Es sei denn, man hat einen solventen Partner. Soll gejendert sein. Bin zu faul.

    Ich kann den Beitrag von Firelilly ausnahmsweise mal voll unterstützen :teufel:, habe allerdings als Berufsanfänger - naiv, wie man war - direkt nach dem Ref noch etwas anders gedacht. Vieles wurde sehr aufwändig selbst gemacht oder auf eigene Kosten kopiert und gekauft. Ganz schön blöd, sage ich heute. Ich werde für meine Arbeit bezahlt. Ich bezahle nicht für das, was selbstverständlich der Arbeitgeber zur Verfügung stellen sollte. Das machen viel zu viele Lehrer*innen.

    Ja, man schaue sich die Klassenzimmer der jungen Kolleginnen an. Da sieht man alle Grundschulbloggs ausgestellt. Jede hat das gleiche Zimmer, den gleichen Muffinsgeburtstagskalender, den gleichen Tageskalender, die gleichen Bilder im Kunstunterricht (siehe pinterest)...usw., usw. Der Laden läuft doch. Er läuft v.a. in der Grundschule, weil wir alles geben (machen, kaufen, basteln, tauschen, usw.)

    Habe noch nie gehört, dass sich jemand vor dem Amtsarztbesuch seine Patientenakte holt. Wie soll man denn als Laie einschätzen, was davon man jetzt eigentlich angeben muss? Stelle mir vor, dass da immer allerhand aufgeschrieben wird, damit die Krankenkasse die Untersuchungen zahlt.

    Über eine angebenswerte chronische Erkrankung bzw. Vorerkrankung, die auch behandelt wird, weiß man i.d.R. Bescheid. Und die sollte man auch nicht verschweigen.

    Wo gibt es denn noch Kreidetafeln?

    Hier in allen Grundschulen. BY hat da für die GS mehr Geld übrig, so viel ich weiß. In BaWü sind wir am Ende der Nahrungskette. Ich bringe auch immer meinen eigenen CD Player mit. Kolleginnen kaufen Möbel. Ich habe nur mein Klassenvieh gekauft und einen großen Fleckerlteppich für die Leseecke. Eine Couch wie bei Kolleginnen und Regale, das war mir zu teuer. Hab ja nur A12 und Steuerkl. 5.

Werbung