Beiträge von Zauberwald

    Noch vor dreißig Jahren hätten allenfalls zwei verliebte Telegrafisten die Möglichkeit gehabt, wie im obigen Zitat "miteinander zu schreiben". Aber das hätten die Regularien der Bundespost sicher verboten (also beides, die Liebe und das Schreiben).

    Fossi, du bist heute irgendwie süß. Aber nur heute.:saint:

    Eine Frage: Seit es die sozialen Netzwerke gibt, schreibt man MIT jemandem ist das eigentlich korrekt so? Als ein virtueller Freund mal schrieb, er würde mit mir schreiben, fand ich das seltsam...

    Ich war eine Schwangerschaft über auch fast komplett krankgeschrieben. Du brauchst die Krankmeldungen auch in den Ferien. Es läuft sonst alles ganz normal weiter, normalerweise auch die Stundenaufstockung und das damit verbundene höhere Gehalt. Wenn du liegen musst oder andere schwangerschaftsbedingte Gründe hast, dann lass dich bloß nicht zu einem Bürojob verdonnern. Du bist aus gesundheitlichen Gründen wegen deiner Schwangerschaft zu Hause und nicht wegen Corona. Das ist ein Unterschied. Du bist nicht dienstfähig. Darauf musst du bestehen.

    "Angenommen ich wäre jetzt tatsächlich bis zum Mutterschutz krankgeschrieben (November), hätte das irgendwelche Folgen für mich? "

    Nein.

    Stattdessen gehe ich - auch ohne Corona - mit der 1. Klasse dann mal vor die Tür, damit sie sich ein bisschen austoben können, eher in der 3.+4. Std., am Anfang auch in der 1.+2. STd.

    Üblich sind bei uns auch Renn-Pausen

    Das dürfen wir leider Corona-sei-Dank im Moment alles nicht mehr. Ich darf nur genau meine 15 Minuten mit den Kindern raus und muss pünktlichst drinnen sein, damit wir außer der einen Klasse, die mit uns Pause hat auf der anderen Seite des Schulhofs, niemandem begegnen.

    Wirklich schlimm finde ich es, wenn Leute mit Abitur oder gar einem Hochschulabschluss das und dass nicht unterscheiden können. Genauso schlimm finde ich es, wenn man Dativ und Akkusativ nicht richtig auseinanderhält. Bin ja auch schon älter. Die Ignoranz des Genitivs tut mir nicht ganz so weh.

    Zauberwald

    Inzwischen heißt das nicht mehr "Außenklasse", sondern "Kooperative Organisationsform". Dadurch wird auch deutlich, dass es nicht um Inklusion, sondern um Kooperation geht. Die SuS sind Schüler des SBBZ (Sonderschule), nicht der Grundschule, die Lehrer des SBBZ sind verantwortlich und, wie du ja auch schreibst, immer anwesend.

    Das ist nicht wirklich vergleichbar mit Inklusion in Gruppenlösungen (BW) oder im Rahmen des GL oder wie auch immer es in anderen Bundesländern heißen mag, wo der gesamte Unterricht gemeinsam stattfindet und - wenn man Glück hat - für wenige Stunden ein Sonderpädagoge dabei ist.

    Ich weiß, dass es keine Inklusion in dem Sinne ist wie es Caro beschreibt. Ich habe es ja auch Partnerklasse genannt. Es sollte eigentlich ein Positivbeispiel sein für die Zusammenarbeit mit Behinderten. Funktioniert, weil es den Luxus der auch anwesenden Sonderschullehrerin gibt. Ich finde die Aufgabe von Caro 07 ganz schön schwierig. Ich kenne die Situation von Asperger Autisten mit Lernbegleitung. Wobei ich denke, dass es vom Unterrichtsstoff her bei Caro schwieriger sein wird. In De und Ma kann das Kind vllt. nicht mal alle Buchstaben und rechnet bis 10 oder so...

    Die Inklusion wird da v.a. auf sozialer Ebene stattfinden und teilweise in den Fächern, während De und Ma viel parallel läuft mit unterschiedlichen Themen - so stelle ich mir das vor.

    Selbst ne kurze Klopause ist aktuell grenzwertig (wenns gar nicht anders geht mache ich die während des Unterrichts, weil da corona mäßig im Klassenverband am wenigsten Unheil passieren kann) .

    Mache ich auch so. Meinen Schülern habe ich das erklärt, weil ich ja in der Pause im Moment auch mit raus gehe und nicht zur Toilette gehen kann. Wie du sagst, Schmeili, im Klassenzimmer am Tisch kann am wenigsten passieren, auch abgesehen von Corona..

    Vor längerer Zeit hatte ich eine Partnerklasse mit 5 oder 7 geistig behinderten Kindern, u.a. war auch ein Kind mit Down-Syndrom dabei. In Klasse 3 und 4 haben wir zusammen Su, BK/TW und Sport gemacht. Wir waren aber in diesen Stunden immer zu dritt: Die Sonderschullehrerin der Kinder, eine FSJlerin und ich. Meine Klasse hatte 21 Grundschüler, zusammen waren es also 26 Schüler (oder 28?). Wir hatten Gruppentische und an jedem Tisch war ein Platz für 1 Schüler aus der Partnerklasse frei. Diese gemeinsamen Fächer liefen gut und ich hatte tatsächlich das Gefühl, dass alle Kinder profitierten. Meine damaligen Schüler galten als besonders lieb und sozial. Den Unterricht bereiteten wir gemeinsam vor und dadurch dass wir zu dritt waren, war es recht entspannt. In Su z.B. Thema Kartoffel. Neben dem theoretischen Kram haben wir Kartoffeln in Blumentöpfe gepflanzt und sie im Nebenraum herangezogen. Jedes Kind hatte einen eigenen Topf. Sie gaben ihren Pflanzen Namen. Ganz am Ende des Themas haben wir Pommes und Chips gemacht. Das ging alles prima mit den Inklusionskindern. Kunst war auch schön. Sport fand ich schwierig. Die Partnerklasse war sehr langsam und teilweise ängstlich, während meine auch mal "draufbolzen" wollten. Die Mädels aus der Inklusionsklasse waren z.T. auch in der körperlichen Entwicklung weiter als meine Grundschülerinnen. Wahrscheinlich waren sie auch 1 oder 2 Jahre älter. Das führte manchmal zu neugierigen Blicken in der Umkleidekabine.

    Deutsch und Mathe wurde getrennt unterrichtet, die Partnerklasse war im Klassenzimmer neben uns. Hier heißt das Außenklasse, ich nehme an, weil die Klasse außerhalb ihrer Stammsonderschule in einer normalen Grundschule unterrichtet wird. Teilweise eben zusammen mit einer Partnerklasse der Grundschule.

    Hoffentlich bekommst du auch irgendwie sonderpädagogische Unterstützung. Bayern wird sich das doch wohl leisten können und nicht das Wohlergehen eines behinderten Kindes von der Zufälligkeit einer Lernbegleitung und dem Engagement einer Lehrkraft abhängig machen, die nebenher noch 25 andere Schüler zu betreuen hat. Diese sind ja auch individuell zu fördern.

    Ich finde, dass Eltern doch gerne übersehen, dass Regelschulklassen viel größer und mit weniger Personal ausgestattet sind als Sonderschulklassen.

    Ich sehe das genauso. Es geht immer nur um den Datenschutz und Schutz bei den SuS. Ich selbst möchte weder gefilmt werden noch im Internet erscheinen. Da hat man noch weniger Handhabe darüber, ob jemand mitschneidet oder so, ob die Eltern zugucken. Ich wäre auch dagegen und ich kann mir eigentlich auch nicht vorstellen, dass man dazu gezwungen werden kann.

    Ich fände es auch inakzeptabel, gefilmt zu werden. Wer weiß was damit geschieht? Plötzlich regt sich auch niemand über Pädophile auf. Mal gespannt.

    Streamen von Unterricht - und was ist mit dem Datenschutz?

    Erstens möchte ich nicht gestreamt werden und zweitens halte ich es doch für sehr bedenklich, wenn Kinder von anderen Eltern so beobachtet werden können.

    Im Herbst und Winter wird es tatsächlich schwieriger werden. Allein schon, weil man nicht dauerhaft lüften kann.

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