Beiträge von Zauberwald

    Diese Gebauer hat ja auch nicht mehr alle Latten am Zaun. Wenn sie die Schüler auf mehr Flächen verteilt, braucht sie auch mehr Lehrer. Wer soll denn die an den ganzen verschiedenen Orten beaufsichtigen? Und Fortbildungen in den Sommerferien? Hier hatten wir keine Osterferien und nur die Hälfte der Pfingstferien, in denen ich sowieso Zeugnisse schreiben muss - hoffentlich guckt sich das niemand ab.

    Mich wundert schon länger, dass Lehrer (oder auch Eltern) digitalen Unterricht aus ethischen Gründen ablehnen und um Alternativen bitten.

    Hier schreibst du es doch.

    Was mir wichtig ist: Ich wohne auf dem Dorf und möchte nicht, dass Eltern andere Kinder, die vllt. nicht so schlau sind, beobachten können(und ratschen).

    Aus dem Grund sollen Eltern auch nicht im Unterricht hospitieren.

    Die Eltern waren bisher auch so zufrieden, es geht vor allem darum, wenn diese Beschränkungen wieder kommen oder länger gehen werden.


    Voraussetzung wäre aber natürlich, dass Hard- und Software zur Verfügung gestellt werden und dass auch die Zeit zur Verfügung steht, sich einzuarbeiten. Außerdem müsste die Schulleitung ein Konzept entwickeln, dass Merkmale des digitalen Unterrichts festhält, wie er an deiner Schule aussehen soll. Es kann ja nicht in jeder Klasse anders laufen.*

    Das finde ich auch wichtig.

    Prinzipiell bin ich ja willens, brauche aber Unterstützung. Am besten das, was ThOr5ten oben schreibt. Frage mich andererseits aber, ob es bei den ganz Kleinen wirklich so viel bringt.

    Wir bieten z. B. Videokonferenzen an, in denen Kinder Gelegenheit zu Nachfragen usw. haben, das ist aber nicht verpflichtend. Dort wird natürlich auch nichts neu eingeführt, das geschieht in den paar Stunden Präsenzunterricht, in denen alle Kinder da sind.

    Ich habe zum Austausch tägliche Telefonsprechstunden angeboten in einem festen Zeitraum. Das was schwierig ist, habe ich in den Präsenzunterricht verschoben. Ansonsten habe ich sehr ausführliche differenzierte Lernpakete mit Lernplänen zusammengestellt und die immer für alle Schüler kopiert und geheftet.


    Oder meinst du damit den Online-Unterricht, den die meisten Lehrkräfte während der corona-bedingten Schulschließungen durchgeführt haben?

    Ja, das meine ich. Meine Schülereltern meinen das gerade einfordern zu wollen. Aber mal ehrlich, es steht angeblich ein Digitalpaket in Milliardenhöhe zur Verfügung, das von den Schulen/Ländern nicht abgerufen wird und ich soll da mit meinem privaten PC rumbosseln? Sehe ich nicht ein. Außerdem finde ich es wirklich fraglich wegen des Datenschutzes.

    Was ist, wenn man das nicht will, und zwar aus folgenden Gründen:

    - Man ist nicht bereit, seine private Software dafür zu nutzen, in der Schule ist sie nicht nutzbar.

    - Aus Datenschutzgründen - ich gehe davon aus, dass 6jährige Hilfe brauchen und Eltern andere Kinder beobachten können.

    - Man kann nicht davon ausgehen, dass alle Kinder die digitalen Voraussetzungen haben.

    - Man will dabei nicht gefilmt oder fotografiert werden, was ja sein könnte.

    - Man weiß nicht, wie es geht.

    Das geht ganz sicher nicht! Eltern können nicht per Unterschrift die Schule generell während der Unterrichtszeit von der Aufsicht entbinden. Wenn dann was passiert, sind wir dran.

    Es ist in den Mittagspausen, ich weiß nicht, ob das generell ist. Wir wohnen im Schulort, meine Kinder haben sich manchmal mehrmals am Tag hin - und herbewegt, auch ab der 5. Klasse. In der Mittagspause, bei Freistunden, wenn die Schule früher aus war wegen Unterrichtsausfall. Die anderen holen sich was zu Essen und sind auch unterwegs.

    @ DpB: Man kann sich doch zur Sicherheit vorher die Unterschrift der Eltern holen.

    Hier dürfen die Schüler ab einem bestimmten Alter in den Mittagspausen und Freistunden in der Kleinstadt rumgammeln, um ihren Döner zu essen usw. Am Anfang des Schuljahrs teilt die Schule einen Wisch aus, auf dem sich die Eltern mit ihrer Unterschrift damit einverstanden erklären oder nicht. Ich meine, ab Klasse 7 dürfen sie das Schulgelände mit Erlaubnis der Eltern verlassen, bin mir mit dem Alter nicht ganz sicher, aber es ist lange vor der Volljährigkeit. Ob das dann bei jedem so genau kontrolliert wird, ist eine andere Sache. Bei einer festen Schulklasse geht das aber schnell.

    Und andererseits darf ich sie verpflichtend und in meinem Auftrag aufsichtslos durch die Gegend marschieren lassen.

    Es gibt an den Unis Schnuppertage für Oberstufenschüler - da bekommen sie extra frei dafür. Sie fahren in Eigenregie hin (Auto, Bus, Bahn) und zeigen manchmal in der Schule was vor, dass sie da waren. Oder auch nicht. Bei G8 sind viele nicht volljährig. Das ist gängige Praxis.

    Schwierig. Ich übertrage das mal auf die Grundschule: Wenn ich den Kindern die Hausaufgabe erteile: "Suche ein paar Schnecken mit Haus", gehe ich davon aus, dass ich NICHT die Aufsichtspflicht habe. Ich verlasse mich darauf, dass sich die Kinder im von den Eltern erlaubten Rahmen bewegen, bzw. dass diese sie begleiten, wenn sie es nicht verantworten/erlauben. So ähnlich müsste es auch bei den Großen sein.

    https://www.news4teachers.de/2020/05/kretsc…neller-oeffnen/

    Andere hier im Forum sehen seit 400 Seiten in Kindern die Treiber und "Superspreader" schlechthin.

    Ich habe immer gesagt, dass ich die Kita- und Schulschließungen nicht für verhältnismäßig halte.

    Dauernd etwas anderes. Langsam komme ich nicht mehr mit. Gerade sind alle dabei, ihre Klassen zu teilen, Präsenzpläne zu erstellen und gleichzeitig die Notfallbetreuung personell zu sichern. Da bin ich ja mal gespannt.

    Mit Corona geht es in beiden Fällen besonders schnell.

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