Ich war schon paar mal im Schnee...
Beiträge von Zauberwald
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Hier ist es auch sonnig, sehr schön, aber kalt.
Draußen nur mit Kännchen und Wolldecke.
Friesentee?
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Und du bist noch am Bodensee, Kris24. Dafür bin ich ganz schnell auf über 700m Höhe und kann Schnee in der Sonne genießen, wenn andere davon träumen. Aber jetzt nicht mehr. In einer guten Stunde bin ich auf über 1000m und blicke herrlichst auf die Rheinebene. Anschließend Schwarzwälder Kirschtorte.

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Hier scheint die Sonne.
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Toilettengänge sollen vermieden werden, und in BW ist das auch meist möglich ist.
Na denn, hier ist die Erklärung, warum ich nie aufs Klo komme. Made may day. 
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OT: In der Grundschule ist es so, dass ich Klassenarbeiten eine Woche vorher ankündigen muss. Tue ich. Dann setzt bei den meisten das Zuhausebüffeln ein. Mama und Papa werden zur zusätzlichen Lehrkraft. Es wird ausgedruckt an Übungen, was das Netz hergibt. Zumindest erzählen es einige Kinder. Die Kinder, bei denen sich niemand darum kümmert, sind m.E. im Nachteil. Diese Lernerei mit den Eltern hat sich nach meiner Beobachtung in den letzten Jahren vermehrt. Ist das im Gymnasium nicht mehr so?
Mir wäre es viel lieber, ich könnte meine Klassenarbeiten einfach ohne Ankündigung schreiben. Dann wüsste ich besser, ob es MEIN Unterricht ist, der diese Ergebnisse liefert oder die Büffelei zu Hause.
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Dann steht im Förderplan, was die Schule anbietet,
und dass auf externe Möglichkeiten verwiesen werden muss, wenn die Defizite so stark sind.
Ich finde trotzdem, dass es Grenzen der Förderung gibt. Wäre es denn so schlimm, wenn nicht jeder, der das möchte, ein Abitur erreichen kann?
Schade wäre es doch, wenn so ein Leben nur noch aus Schule, Förderungen (auch externen) und Versagensängsten besteht. Vielleicht haben manche Kinder und Jugendliche andere Talente, für die dann keine Zeit mehr bleibt.
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Ich meinte, dass ich diese Kinder gar nicht genug in meinem Unterricht fördern kann, sie eigentloch darüber hinaua gefördert werden müssten, am besten durch eine geeignete Förderung an der Schule.
Ich finde das als Fachlehrerin, die vielleicht zweimal 2 Stunden pro Woche in die Klasse geht, auch sehr schwierig. Es müsste was anderes geben.
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Ich finde überhaupt nicht, dass die Kinder dümmer sind als vor 20 oder 30 Jahren, nur gingen da nur die Besten aufs Gymnasium. Es wäre vielleicht wichtig zu überlegen, was die Ziele von Gymnasien sind, bzw. ob sie diese erreichen können und wie.
Wie gesagt, es tut mir schon ein bissel weh, wenn ich lese, dass das Niveau für alle abgesenkt wird.
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100% Zustimmung. Ich hätte mir damals gewünscht, dass die Gesamtheit des Kollegiums diese Auffassung teilt und eben entsprechend bewertet wird. Wenn dann nach der Erprobungsstufe massiv abgeschult werden muss, ist das eben so. So läuft es in der Praxis aber eben nicht. In der Praxis übt das Schulamt Druck aus, weil es keine Schulplätze an anderen Schulformen gibt, die Lokalpresse kritisiert lautstark die Gymnasien, die es sich angeblich zu einfach machen und zu viel abschulen, und die Schulleitungen appellieren an die Kollegien, man möge doch bitte bedenken, dass wir bei sinkenden Schülerzahlen abordnen müssen usw. Dazu kommt noch, dass nicht wenige meiner Kollegen (junges Kollegium, viele dort in der Ecke ausgebildet und nie was anderes gesehen) das Niveau selbst für völlig angemessen und normal hielten.
Ich finde es schade. Als hier 2012 die verbindliche Grundschulempfehlung wegfiel und sehr viele Kinder in die Gymnasien strömten, hat das örtliche Gymnasium schon viel abgeschult. Bei meinem Sohn gab es nach Klasse 6 anstatt 5 Parallelklassen nur noch 4.
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Meine guten und sehr guten Schüler und Schülerinnen passen sich mach unten an und in der 8. Klasse - nach gemeinsamen 2 Jahren - sehe ich kaum Kompetenzzuwachs.
Das finde ich sehr schade. Du schreibst ja, dass du dich um die Schwachen auch bemühst und differenzierst. Aber es gibt Grenzen, vielleicht kann einfach nicht jede/r ein Abitur schaffen. Was ist, wenn man nicht alle "mitnimmt?" Es kann doch nicht sein, dass man sich (nur) an den Schwachen orientieren soll. In diesem Fall finde ich wirklich unsere Gemeinschaftsschulen ehrlicher. Da wird auf verschiedenen Niveaustufen unterrichtet (auch auf Gymnasialniveau) und die Schüler schreiben gemäß ihrem Niveau die Klassenarbeiten. Wenn sie da zu schlecht sind, müssen sie ein tieferes Niveau wählen. Und ja, die Kollegen dort arbeiten sehr sehr viel, daher sind dorthin abgeordnete Gymnasialkollegen auch nicht sehr glücklich. Aber da unsere Gemeinschaftsschulen dieses Niveau anbieten, sollten auch die entsprechenden Lehrkräfte vorhanden sein.
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Was genau soll denn die Besoldung damit zu tun haben, dass inzwischen auch an den Gymnasien viele Schülerinnen und Schüler zu beschulen sind, die sich da sehr schwer tun und man damit nun einmal irgendwie umgehen muss? Den Ansatz, die Leistungsstarken angemessen zu fordern und die Leistungsschwachen nicht ganz abzuhängen, kann ich vollkommen nachvollziehen. Ehrlicher wäre natürlich seitens der Politik, die Gymnasien einfach in Gesamtschulen umzubenennen

Wir haben nur sehr heterogene Gruppen, aber unsere Leistung wird weniger gewürdigt. Das ist der Punkt.
Ja, Gesamtschule wäre ehrlicher. Da gibt es die Tests auf verschiedenen Niveaustufen und da schafft eben nicht jeder jedes Niveau. Aber warum machen die Gymnasialkollegen da mit, beim Herunterfahren der Leistungen? Das finde ich nicht richtig.
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Natürlich. Es ist nicht mein Fehler, wenn ich am Einsatzort nicht die Ausgangslage vorfinde, die eigentlich für diese Schulform vorgesehen ist.
Ich finde es nicht richtig, das Niveau in den Klassenarbeiten (und im Unterricht) abzusenken, nur damit ein erquicklicher Durchschnitt herauskommt. Wer sagt denn, dass man das muss? Wer die Anforderungen trotz Förderung nicht erfüllt, hat eine schlechte Note und bei vielen schlechten Noten ist man vermutlich an der falschen Schulform. Dieses Weichspülen führt doch zu den geschenkten Abituren und der nicht vorhandenen Studierfähigkeit.
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Ähnliche Erfahrungen: ja. Nach 2 leistunggstarken (wie ich damals fand "normalen" Gymnasien) bin ich im Ruhrgebiet gestrandet und bin 7 Jahre lang nicht mit dem absolut unterirdischen Leistungsniveau dort warm geworden. Man hätte nach der Erprobungsstufe eigentlich die Hälfte eines Jahrgangs abschulen müssen, um wieder ein passendes Arbeitslevel herzustellen. Passiert natürlich nicht, statt dessen verlassen Schüler mit okayishen Abiturdurchschnitten die Schule, die keinen geraden Satz formulieren können.
Im Nachhinein betrachtet: entweder man bemüht sich zeitnah, dort wieder weg zu kommen, oder man arrangiert sich und hält sich vor Augen, dass die Zustände ja systemisch so gewollt sind, wenn angemessene Schulformselektion nicht mehr stattfinden darf/soll. Pragmatischer Ansatz: anspruchsvoller Unterricht für eine angemessene Förderung der Leistungsstarken (mit ein bissi Differenzierung nach unten, klar), aber bilige Klassenarbeiten, um die passenden Notendurchschnitte zu generieren, die das nutzlose Förderplanschreiben nicht notwendig machen.
Aber mit A13 oder 14 nach Hause gehen.
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Und? Habt ihr Spaß?
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Wie ist denn die Realität? Du müsstest doch genau angeben können, wie viel die Kollegin verdient.
Ich habe sie nicht gefragt. Sie hat sich bei der Chefin eine Nebentätigkeitserlaubnis geholt mit den Worten, dass sie anders Wohnung, Auto, Versicherungen, Lebenshaltungskosten nicht finanziert bekommt. Vielleicht muss sie ja noch Bafög zurückzahlen, das hat bei mir damals schon zu Buche geschlagen. Aber ich bin raus hier. Jedes mal wenn ich hier auftauche, bekomme ich eins auf die Mütze. Tschüß, eure Herrrrrlichkeiten

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Wie gesagt: Bären aufbinden lassen und so.
Und du bist Teilzeit, das zählt hier nicht als Vergleich.Die 15% Teilzeit, die ich mir abziehen kann, habe ich schon abgezogen. Mir ist das hier zu dumm. Ich weiß doch, was auf meinem Konto ist. Ich habe auch berücksichtigt, dass sie als Ledige eine bessere Steuerklasse hat als ich. Diese Gehaltsrechner sehen besser aus als die Realität.
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Arbeit die 50% Teilzeit oder was?
3675.06 € wär das niedrigste Vollzeit-Netto in BW. Da muss man extra kellnern? Auch bei 20€/qm muss man da nicht kellnern. Du lässt dir echt immer wieder Bären aufbinden.
Das hat sie nicht. Das habe ich nach über 30 Jahren.
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Arbeit die 50% Teilzeit oder was?
nein
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s3g4 Teilzeit-Bezahlung, da sagst Du was. Wie wäre es, wenn man das Referendariat an den Vorbereitungsdienst (in NRW OBAS genannt) für die Quereinsteiger anpaßt. Also ein paar Stunden mehr, dafür aber Bezahlung als Angestellter gemäß E13 und eben keine Anwärterbezüge?
Es darf nicht sein, dass ein Referendar, der ein komplettes Studium in der Tasche hat, nebenbei kellnern gehen muss, um sich das 2. Staatsexamen überhaupt leisten zu können, zumal wenn man vom Schulministerium quer durchs ganze Bundesland verschickt wird!
Meine junge Kollegin geht mit ihrem A12 Einstiegsgehalt nebenher kellnern, weil sie sich sonst Miete usw. hier im Raum nicht leisten kann. Hier sind die Wohnungspreise sehr hoch. Der Mietspiegel liegt zw. 14 und 21 € pro m².
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