Wir hatten in der GS Aufsatzhefte, die fortlaufend geführt wurden. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass was vorgeschrieben wurde. Woran ich mich allerdings erinnern kann, sind wöchentliche Diktate und dick gefüllte Diktathefte. Und dass wir unsere Fehlerwörter in ein Extraheft schreiben mussten und uns daraus im Rahmen der Wochenplanarbeit gegenseitig in Parterarbeit diktieren mussten. Wir haben einfach superviel Rechtschreibung gemacht, glaube ich.
Und wir nicht? Heute lernen die Kinder dazu noch eine Menge Rechtschreibstrategien, um sich selbst zu helfen.
Zitat von Maylin85
"Heute schreiben Schüler haarsträubend katastrophal und bekommen trotzdem ihre gewünschte Schulempfehlung. Und auf der weiterführenden Schule schreiben sie einfach so weiter, wie sie schon immer geschrieben haben, weil es es sich vermutlich 1) bereits gefestigt hat (ebenso, wie sich früher das korrekte Schreiben gefestigt hat), und 2) die Rechtschreibung in den Leistungsbewertungen so wenig Gewicht hat, dass sich für Kinder überhaupt nicht erschließt, warum es irgendwie wichtig sein sollte, daran zu arbeiten."
Und wie geht ihr damit um? Werft ihr sie vom Gymnasium oder sind das dieselben Schüler, von denen man hier liest, dass sie als Abiturienten eine haarsträubende Rechtschreibung haben? Was bringt ihr denen denn in 8 oder 9 Jahren bei? Sind diese Analphabeten dieselben, die im Abischnitt eine 1 vor dem Komma haben? Wie passt das überhaupt alles zusammen? Wird heutzutage das Abi verschenkt? So viele Einserabiture gab es doch angeblich noch nie. Und das alles mit haarsträubenden Rechtschreibkenntnissen?