Beiträge von Zauberwald

    ... mein Eindruck ist, dass den Mobbenden sehr viel Raum eingeräumt wird für pädagogische Gespräche, die zu nichts führen. Das ist irgendwie am Ziel vorbei.

    Das stimmt. Vor allem, wenn diese Gruppe dann gemeinsam einbestellt wird habe ich es schon erlebt, dass sie sich dann ein "wir halten zusammen" zuraunen und am Ende das Mobbingopfer so dasteht, als ob es ja auch selbst Schuld ist an seiner Situation. Man sollte sich die Mobbenden nur einzeln vornehmen.

    Ich habe tatsächlich vor, noch 10 Jahre zu arbeiten (also bis 67), weil es mir meistens Freude bereitet. Das einzige, was ich mir vorstellen kann, ist zusätzliche Stundenreduzierung. Offiziell gibt es in Baden-Württemberg erst ab 60 Jahre eine Stunde und 2 ab 62.

    Ich eigentlich auch. Aber trotzdem habe ich immer Angst, dass sich die letzten Jahre mit wenig Stunden negativ auf die Pension auswirken. Aber das ist ja nicht so, oder doch? Könnte mir wirklich gut vorstellen, mit 50% bis zum Schluss zu arbeiten. Wer kennt sich hier immer mit Finanzen aus???

    OT: Ich fühle mich gar nicht so alt und meine Schüler und Eltern hatten Fragezeichen, als sie wie auch immer mitbekamen, dass ich 60 wurde. Meine 4er meinten: Dann wärst du ja so alt wie meine Oma und waren verwirrt. Also wie gesagt, ich gehe sehr gerne zu den Kindern, aber das andere (manche Eltern, seltsame schulische Gegebenheiten) sagt dann, ich soll lieber mit 63 aufhören. Wobei ich auch schon gehört habe, dass dem nicht unbedingt stattgegeben wird. Ich weiß auch gar nicht, ob man das einfach über STEWI beantragt, oder ob man noch zu Personalrat oder GEW gehen sollte...

    Covid-19-Verharmloser waren hier oft "esoterisch" angehauchte Personen, Waldorf, Demeter sind hier verwurzelt, Homöopathie und die Verwendung von Mondkalender verbreitet, Impfung wird von vielen abgelehnt (Masernimpfnachweis hat daher hier an Schulen viel Arbeit bereitet). Aber das ist normalerweise unpolitisch.

    Du bist ja an der Schweizer Grenze. In der Schweiz sind o.g. Dinge (Esoterik, Waldorf, Demeter, Homöopathie usw.) verbreitet.

    Ich ergänze:

    - nicht mehr so weit in die Schule fahren (näher versetzen lassen und laufen oder mit dem Rad fahren

    - nicht mehr fliegen :flieh: :flieh: :flieh: :flieh: :flieh:

    Warum müssen manche mit bestimmten Büchern oder generell mit Büchern arbeiten? Pädagogische Freiheit?

    Unser Deutschbuch baut spiralcurricular auf, so dass die nachfolgenden Kolleginnen sich darauf verlassen, dass ich bestimmte Themen schon durchgenommen habe. Auch die Aufgabenstellungen der Bücher von 2-4 ähneln sich, so dass die Kinder relativ selbstständig arbeiten können. Ich muss auch parallel mit meiner Kollegin arbeiten und die gleichen Tests schreiben.

    Schule hat meiner Meinung nach nicht nur die Aufgabe einen Abschluss zu erreichen, sondern auch mit Mitmenschen auszukommen, ich las gestern erst ein Bericht, dass das dank Covid-19 und Homeschooling für aktuelle Zehnjährige das größte Problem sei. Und Umgang mit zufälligen vielleicht einem unangenehmen Mitmenschen gibt es nur in "Zwangsgemeinschaften", im Sportverein kann ich jederzeit das Weite suchen.

    Vorübergehende Herausnahme aus dem Schulsystem z. B. bei Schulangst ist auch in Deutschland möglich, ich googelte, ca. 500 Kinder sind es offiziell in Deutschland (ich kannte auch ein Kind, dass dann aber über Timeout-Schule wieder den Weg zurück in eine normale Schule fand.) Wir haben auch regelmäßig autistische Kinder an der Schule. Für mehr Hilfe für sie bin ich immer. Aber wie soll jemand Menschenphobie verringern oder gar überwinden, wenn er nicht mehr andere Menschen trifft?

    Du hast seeehr Recht. Aber das ist ein anderes Thema. Es heißt "austherapiert" von offizieller Stelle.

    Abgesehen davon. Wenn mein Vater mich zum Beispiel zu Hause unterrichtet hätte, wäre es für mich die Hölle gewesen. Dem ist schnell die Hand ausgerutscht, wenn wir etwas "falsch" gemacht haben. Oder der Gürtel auf den blanken Hintern.

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