Beiträge von Zauberwald

    Krankmelden würde ich mich nicht. Wozu? Hast du Angst, ein schlechtes Gewissen? Ich würde darauf bestehen, die genauen Vorwürfe zu erfahren, damit du dich dazu äußern kannst. Die Schülerinnen könnten ja sonst was behaupten...

    Anwalt ist eingeschaltet? Und jetzt? Kannst ja auch einen einschalten oder dich an den Personalrat wenden.

    @stg4: Das ist mir eingefallen, als State schrieb:

    Es ist doch ohnehin egal. Niemand außer ein paar Überängstlichen interessiert sich jetzt noch für Corona.

    Wer es doch tut, darf nur noch mit FFP3-Maske, oder am besten gar nicht mehr, arbeiten, rausgehen, ÖPNV nutzen oder sich in irgendeiner Form dieser "Gefahr" aussetzen. Außerdem sollten diese Person um Entlassung aus dem Dienst bitten, der Lehrerberuf ist zu Corona gefährlich. Da muss es schon ein reiner Home Office Job sein.

    Teamteaching bedeutet aber mitnichten, dass die zweite Lehrkraft- gleich ob sonderpädagogische oder Regellehrkraft- lediglich „eine Stütze“ wäre, sondern dass diese eben eine reguläre zweite Lehrkraft in bestimmten Klassen und Stunden. Dabei geht es dann auch nicht nur darum Einzelförderung oder Kleingruppenförderung zu betreiben.

    Das bringt regelmäßige gemeinsame Unterrichtsplanungen mit sich, damit an möglichst vielen Stellen der Unterricht der Inklusionskinder und der restlichen Klasse ineinander verzahnt verläuft und sich so ergänzt, dass die Klasse auch an vielen Stellen gemeinsam arbeiten kann auf verschiedenen Nievaus, wobei dann die anwesenden Lerhpersonen sämtliche SuS mit Hilfebedarf unterstützen selbstredend. Ist die andere Lehrkraft erkrankt kann es natürlich auch einmal sein, dass du als Teil des Teams alleine vor der Klasse stehst und die Gesamtgruppe an diesem Tag unterrichtest, so wie umgekehrt du ganz normal ersetzt wirst durch die zweite Lehrkraft im Fall einer Erkrankung.

    So ist es.

    Die Sonderpädagogen bekommen für die Teamzeit meist eine Ermäßigungsstunde. Wir GS-Leute natürlich nicht. So habe ich es erlebt.

    Ich habe es aber auch bei Kolleginnen mitbekommen, dass manche Teamkollegen von Schule zu Schule hetzen und mehr oder weniger brauchbar hinten drin sitzen und gar nicht in die Arbeit involviert sind, sondern darauf warten , dass man ihnen etwas gibt, womit sie mit den entsprechenden Kindern arbeiten sollen. Unbefriedigend für alle Beteiligten.

    Meine Kusine ist Coronaleugnerin. Wenn sie krank ist, testet sie sich extra nicht, damit sie keine Einschränkungen hat. Geht auch ziemlich krank einkaufen. Darf man ja. Hat sie auch gemacht, als die Regeln noch strenger waren und man Maske tragen musste. Nach dem Motto: Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß. Auch als die ganze Familie krank war, einschließlich ihrer 92jährigen Mutter, hat man nicht getestet, sondern so getan, als sei es eine Grippe. Geimpft ist da niemand.

    Ich bin Grundschullehrerin und hatte mal gemeinsam mit einer Sonderpädagogin eine Inklusionsklasse. 18 Kinder, davon 6 mit festgestelltem Förderbedarf. Zuerst waren wir nur 15 oder 16 Kinder, aber wir bekamen alle sechsjährigen Ukrainer ohne Deutschkenntnisse dazu. Ich war Klassenlehrerin, aber wir haben Elternarbeit zusammen gemacht, auch Ausflüge. Sie wollte den ganzen Deutschbereich übernehmen mit allen Kindern, ich war unterstützend dabei. Beim Rest der Fächer war es umgekehrt. Doof fand ich unsere unterschiedliche Bezahlung, da trotzdem noch viel mehr an mir hing, auch z.B. das Zeugnisschreiben. Auch wenn vertreten werden musste, wurde oft unsere Doppelbesetzung aufgelöst und ich musste in die Klassen, in denen vertreten werden musste, weil sie das nicht durfte.

    Alles in allem trotzdem eine gute Erfahrung.

    OT: Die Bezahlung und das unterschiedliche Stundendeputat sind ungerecht. Ich habe meine Tochter beeinflusst, dass sie noch das Aufbaustudium macht und sie ist jetzt Sonderschullehrerin! :top:

    Naja, du musst dir auch eine Frage stellen, ob man sich so einen weiten Weg leisten kann. Ich bin ortsgebunden durch unser Kind. Mein Mann arbeitet in Landkreis Segeberg, recht nah an Hamburg und pendelt jeden morgen von Kiel aus. Er ist auch Lehrer und sein Versetzungsantrag ist mal wieder abgelehnt worden. Die Kleine geht hier zur Kita und hat alles vor Ort. Ich kann also nicht einfach mal machen Dithmarschen, wir könnten uns keine zwei Wohnungen leisten.

    Wenn man dann aber hört, dass in der Schule gegenüber von uns 3 LiVs gesucht wurden und nur eine zugeordnet wurde, ist das sehr ärgerlich,aber leider Alltag in S-H.

    Okay, in deiner Situation verstehe ich das. Kein Dithmarschen...

    Es herrscht Lehrkräftemangel auch beim IQSH, also dem Institut, dass unsere Lehrkräfte ausbilden soll: die haben nicht genügend Leute 😳.

    Es gibt übrigens eine kuriose Regelung: wenn man im Vorfeld sagt, dass man bereit ist, nach Ditmarschen zu gehen, bekommt man als LiV 300€ zusätzlich. Wenn man dorthin zugewiesen wird, ohne dies vorher als Wunschregion angegeben zu haben, bekommt man die 300€ nicht… :autsch:

    Aaaach, ich wäre da bestimmt gerne hingegangen. Hört sich so nach lost place, Ruhe und lieben Kindern an....

    Die Schuldgefühle die der vermeintliche Verursacher hat, kann niemand wegnehmen.

    Auch wenn jemand eine FFP2 Maske trägt und Corona hat, fühle ich mich nicht richtig sicher. Aber wie Sg... schrieb, dann muss man für sich selbst sorgen. In echt würde ich wahrscheinlich ein paar Tage in meinem Klassenzimmer bleiben und demjenigen aus dem Weg gehen.

    Du hast die Ironie nicht verstanden. Er arbeitet mit positivem Test und wundert sich, dass die Kollegen das nicht gut finden. Ich finde es auch nicht gut. Schön, wenn sein Immunsystem so gut ist, dass es ihm nichts ausmacht.

    Meine Tante hat sich bei der Kirchenchorprobe mit Corona infiziert. Sie hatte keine Symptome, aber hat ihren Mann, meinen Onkel, angesteckt. Er wurde so krank, dass er ins Krankenhaus musste und dort verstorben ist.

    Meine Tante hat nur mitbekommen, dass sie Corona hat, weil sich alle Chormitglieder testen sollten, weil nach der Probe einige Krankheitsfälle aufgetreten waren.

    Ich frage mich, warum man zur Wiedereingliederung an eine neue Dienststelle kommt. Als Neue an einer Schule muss man sich doch erst dort zurechtfinden.

    Ich hatte auch mal eine Wiedereingliederung vor 12 Jahren. Das Gefühl, einfach wieder nur normal zu sein und nur sein altes Leben zurückhaben zu wollen kenn ich. Meine damalige SL hat mich sehr unterstützt, aber ich war schon 8 oder 9 Jahre an der Schule. Trotz allem und mit viel Hilfe hat es ca 2 Jahre gedauert, bis ich wirklich wieder "normal" war. Kein leichter Weg. Daher bin ich auch dafür, was kodi schrieb:

    Bezüglich deiner Wiedereingliederung:

    Neben dem genannten Tipp dir da den Personalrat oder die Schwerbehindertenvertretung an Board zu holen, denk auch dran, dass Wiedereingliederungspläne auch jederzeit aktualisiert werden können, um zum Beispiel Phasen zu verlängern oder wieder zurückzunehmen, wenn du z.B. die Stundenerhöhung oder die Zeitänderungen noch nicht schaffst.

    Ich habe im 1. Jahr der Wiedereingliederung auch ambulante Psychotherapie gemacht einmal pro Woche 1 Stunde, glaube ich.

    Ich persönlich bin auch eher dafür, dass jemand infiziert aber symptomlos mit Maske kommt anstatt hustend und schniefend.

    Und warum sollte ich mir meine Arbeit stressiger machen, in dem ich ohne Symptome auf Unterrichtsstunden verzichte und dann durch die übrigen Stunden hetzen muss. Nicht jeder hat Sonderaufgaben, die sich aus dem Homeoffice erledigen lassen.

    Wir wissen doch alle, dass unsere Arbeit bei 2-3 Krankheitstagen fast vollständig liegen bleibt. Niemand bereitet uns den Unterricht für den ersten Schultag nach der Krankheit vor, wenn noch nicht geschehen, und niemand korrigiert die Mathearbeit der 7b fertig, obwohl dafür die Tage ursprünglich eingeplant waren.

    Trotzdem müssen bis zum (Schul)Jahresende alle Klassenarbeiten korrigiert sein.

    Verstehe ich jetzt nicht. Wenn du mit positivem Test, aber nicht bettlägerig zu Hause bist, kannst du doch schneller korrigieren, als wenn du halbkrank mit Maske in die Schule gehst und anschließend korrigieren musst.

    Toastie

    Wenn es Dich beruhgt, ich wäre Dir nicht böse sondern vielmehr dankbar, dass Du mir anzeigst "Vorsicht ansteckend" und gleichzeitig auch dazu beiträgst mich vor Ansteckung zu schützen. Allerdings darfs Du mir dann auch nicht böse sein, wenn ich zwischendurch mal lüfte und mich nicht unbedingt in Deiner Nähe aufhalte. Weil, und das ist nun mal Stand des geltenden Rechts, Du Dich rechtskonform verhalten hast.

    Meine schwangere Tochter hätte sicherlich einen Besuch bei mir abgesagt, wenn sie wüsste, dass jemand im Kollegium einen noch positiven Test hat. Daran hätte auch die Maske nichts geändert. Warum kann man nicht einfach mal noch 2 oder 3 Tage zu Hause bleiben?

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