Beiträge von mucbay33

    Im Frühling war es untersagt, da waren unsere "REisende mit Traglasten" von den FöS fest an bestimmten Schulen eingesetzt.

    Auch die Teil-Abordnungen von anderen Schulen wurden gestoppt, die Vollzeitabordnungen blieben bestehen ...sonst hätten wir auch gleich komplett schließen können.

    "Hier" nicht, seit dem Sommer 2020.

    Nicht dass ich wüsste. Dann müssen wir eben den Anspruch nehmen, Unterricht so zu rhythmisieren, dass Abstände so gut es geht eingehalten werden können, also keine Gruppenarbeit, möglichst frontales Arbeiten, in kleinen Klassen Einzel- statt Gruppentische, feste Reihenfolge bei Händewaschen oder Pausengang.

    Wenn ich nur an Kollegen (Förderschulbereich) in der Inklusion denke, die pendeln sogar zwischen verschiedenen Schulen, nehmen Kinder in Einzelförderung, gehen in verschiedene Klassen täglich.


    Das scheint so keiner "auf dem Schirm zu haben" und ich kann mich den kritischen Stimmen hier nur anschließen. Ob das ab 11.1 ohne wirkliches Konzept und ohne deutlich durchdachtere Schutzmaßnahmen eine so gute Idee ist, bezweifle ich ehrlich gesagt.

    Ich überfliege gerade unseren letzten gesamtschweizerischen Bildungsbericht aus dem Jahre 2018. Eine Graphik kann ich euch nicht vorenthalten, die korreliert das Abschneiden der SuS bei einem landesinternen Kompetenztest auf Sek II Niveau mit der Studienwahl nach der Mautra:



    SuS, die besonders schlecht bei dieser Evaluation abgeschnitten haben, werden demnach besonders häufig Lehrer. :rotfl:

    Naja, solche Aussagen, abseits von "Bildungsberichten", kursieren schon seit Jahren auch in Deutschland. ;)


    "Lang, lang ist es her!", ... nur als Beispiel aus dem Jahr 2009:

    https://www.lehrerfreund.de/sc…studie-abitur-lehrer/3406



    Die Frage ist eben, ob ein guter bis sehr guter Abiturnotendurchschnitt extrem aussagekräftig sein kann, wie gut oder schlecht man insgesamt sein Handwerkszeug als Lehrer in unterschiedlichen Schulformen beherrscht.

    Mit einem Bachelor in z.b. Maschinenbau kann man ganz normal als Ingenieur arbeiten.

    Das ist schon richtig. Als Lehrer reicht ein Bachelor grundsätzlich nie, auch nicht um als Quer- /Seiteneinsteiger in den Schuldienst zu kommen. Hier ist immer schon für H-R/FS/Sek1 und natürlich sowieso Sek 2 die Diplom- und Masterebene vorgeschrieben gewesen. Das Regelstudium für diese Lehrämter war auch vor Bologna auf mehr als 6 Semester ausgelegt.


    Leider ist auch ein sonst berufsbefähigender Master im Schulbereich nach wie vor "wenig wert" ohne zweites Staatsexamen oder ein Äquivalent.

    Das ist eigentlich eine Farce, da eben Bachelor- und Masterabsolventen für andere Berufe keine weiteren Eingangshürden zum Berufseinstieg haben, außer ihre "Abschlusszettel" zu bestehen. ;)

    Es wird ab März alles besser werden, wenn es wärmer wird.

    Naja, darüber kann man auch geteilter Meinung sein, ob es "per se" besser wird, nur weil das Frühjahr kommt/ die Temperaturen steigen.


    Letztendlich hatten wir relativ "knallharte Beschränkungen" im letzten Frühjahr von Mitte März bis zu den Sommerferien 2020.

    Darunter fielen auch unter anderem "richtige" Schulschließungen und dann nur schrittweise eine Rückkehr der unterschiedlichen Klassenstufen mit grundsätzlich geteilten Klassen bis zum Sommer in Hessen.

    Das mag eben auch damit zu tun haben, dass die "Lage" bis zum Sommer etwas entspannter war.


    Nur mit den Temperaturen hing ein "stabiles Moment" in der Pandemie meiner Meinung nach nicht zusammen.

    Das ist nur mein Beitrag zur Studierfähigkeit. Ich war es nach der Schule nicht. Das lag aber nicht an der Schule direkt, sondern an mir selber. Ich dann eben beim studieren dazu fähig geworden (mit der zusätzlichen Reibung). Ich finde um das zu verhindern, sollte den SuS an der Oberstufe, im BG und FOS nicht so sehr der Arsch hinterher getragen werden. Das habe ich damals ausgenutzt und das machen die SuS heute natürlich auch noch.

    Die Frage ist doch einfach auch:


    Wie hat der "Bolognaprozess (BA/MA) die Studienlandschaft verändert und wie wurde indirekt auch die Oberstufe der weiterführenden Schulen "mit verändert"?


    Es ist ja kein Geheimnis mehr, dass die Bologna-Studiengänge eher nach "Stundenplanprinzip" einer Regelschule aufgebaut sind und die Studenten mit recht hoher Arbeitsdichte verknüpft, anhand einer Checkliste nur noch "Scheinchen/Leistungen" sammeln müssen.


    Das neue System regt nun einmal nicht dazu an, sich selbständig zu organisieren oder wie früher "einfach mal etwas wegzulassen bis zur Abschlussprüfung" - und interessehalber über den Tellerrand des "Regelstudienplans" hinauszuschauen.


    Ich habe zumindest im Austausch mit etwas älteren Kollegen herausgehört, dass z.B. Ende der 1990er auch noch mehr Wahlfreiheit und ein etwas "selbständigeres" Planen der Oberstufenkurse im Gymnasium möglich war. So lernte man möglicherweise mehr sich selbst früh zu organisieren.

    Bedeutet das, dass man nicht verbeamtet wird, wenn man die 2. Staatsprüfung zwar besteht, jedoch schlechter als 3,0 abschneidet? Gilt das für die 2. Staatsprüfung oder die Gesamtnote aus 1. und 2. Staatsprüfung?

    Und kann man das irgendwo nachlesen?

    Also ich kann nur aus "aus dem direkten Umfeld" plaudern, was gesuchte Lehrämter im GHRF-Bereich (FS) angeht. ;)

    Da wurden vor nicht all zu langer Zeit auch eine LiV mit einer Planstellen "versorgt" die einen schlechteren Gesamtschnitt als 3,0 hatte.


    Ob das ein Einzelfall war, kann ich nicht sagen, allerdings habe ich so den Eindruck, dass bei Lehrermangel in diversen Lehrämtern die Messlatte nicht mehr ganz so hoch hängt, ... solange man die Prüfung fürs 2. Staatsexamen besteht! ;)


    Edit: Hierbei handelte es sich allerdings um den Gesamtschnitt in der 2. Staatsprüfung. Wie der Schnitt des 1. StEx aussah, dazu habe ich nichts mitbekommen.

    Das ist aber wirklich erst nach dem Referendariat interessant. Es sagt ja auch nicht furchtbar viel aus, denn wenn man als einziger auf der Liste steht dann stehen die Chancen ziemlich gut (ich war wahrscheinlich alleine auf der Liste für mein Schulamt).

    Das stimmt leider auch so nicht ganz.

    Bewerber die das Ref in Hessen gemacht haben, können sich bereits vor der zweiten Staatsprüfung nach der Anmeldung zur Prüfungslehrprobe im Prüfungssemester mehrere Monate vor den nicht-hessischen Bewerbern mit dem "ganzen Zettelkrieg" bei der ZPM bewerben. ;)


    Auch wird die Bewerbung von hessischen Absolventen bereits in kürzester Zeit nach dem bestandenen 2. StEx (nach Einreichung des vorläufigen Zeugnisses) freigeschaltet und kann von den Schulämtern "abgegriffen" werden. :)

    Hier wirst du für Hessen fündig:

    https://schulaemter.hessen.de/…kraft/ranglistenverfahren


    Allerdings weiß ich nicht genau, wie eine Berechnung bei Quereinsteigern aussieht.

    Im Normalfall wird das erste Staatsexamen (Note des Lehramtsstudiums) und das zweite Staatsexamen (Note des Referendariats) miteinander verrechnet. Daraus ergibt sich nach einer Formel (siehe Link, Kasten in der Mitte) der Gesamtwert.

    Mit diesem Wert erscheinst du dann auf der Rangliste und die Schulämter können deine Bewerbung abrufen.


    Der Ranglistenplatz kann tatsächlich durch die Angabe von früheren (Schul-)Tätigkeiten verbessert werden. Dazu zählt auch ein Zweitstudium, Kindererziehungszeiten, etc.


    Ansonsten gibt es auch ein gewisses Kontingent an "schulscharfen Stellen". Hier werden Stellen nach "Schulwunsch" direkt im hessischen Amtsblatt ausgeschrieben.


    Das Ganze ist für Einsteiger zunächst sicherlich etwas undurchsichtig, was das "Prozedere" und die Informationsflut angeht, jedoch kannst du bestimmt nochmals bei Kollegen oder sogar der Schulleitung am Ende des Vorbereitungsdiensts fragen, wie es in deinem Fall mit einer Anschlussstelle aussieht.


    Mit viel Glück spricht dich deine Schulleitung sogar vor der Prüfung an, ob du evtl. bleiben möchtest. ;)


    Scheu dich auch nicht bei der Gewerkschaft (GEW/VBE) anzufragen, um Tipps zu erhalten. :top:

    Ich wüsste nicht, dass dem bei uns in Niedersachsen auch so ist. Wir haben gerade in den kaufmännischen Berufen in einigen Bereichen (z. B. Verwaltungsfachangestellte) eine recht hohe Anzahl von Berufsschüler*innen mit Abitur und denen wird nichts erlassen. Ich sehe darin auch wenig Sinn, denn z. B. im Englischunterricht werden doch auch berufsspezfische Inhalte bzw. berufsbezogenes Vokabular vermittelt. Warum sollte denn daran jemand nicht teilnehmen, nur weil er das Abi hat (und in seinem vorherigen Schulleben wahrscheinlich noch nie mit diesen berufsspezifschen Inhalten in Berührung gekommen ist)?

    Um eine insgesamt verkürzte Ausbildung ging es mir gar nicht. Dass diese für Personen, die z. B. bereits ihr Abi haben oder schon eine andere Berufsausbildung absolviert haben, verkürzt werden kann, ist wohl in den meisten BL so. Das muss aber - wie gesagt - die entsprechende Kammer auf Antrag des Azubis und des Ausbildungsbetriebs prüfen und genehmigen.


    Im Hinblick auf den Threadersteller:


    Mit einem 1. StEx in einem Lehramt wüsste ich nicht, dass eine Ausbildung einfach verkürzt werden könnte.

    Wenn überhaupt, dann hängt das mit der allgemeinen Hochschulreife zusammen.


    Das ist dann wohl auch wirklich bundeslandspezifisch unterschiedlich.


    Ich habe Bekannte, die in der BS in Ba-Wü unterrichten und von ihnen wurde mir berichtet, dass je nach Ausbildungsberuf tatsächlich Abiturienten ein Teil der Ausbildung (oft etwa 6 -12 Monate ) erlassen wird!

    Neuer Wein in alten Schläuchen... ein bewährtes Konzept in der Pädagogik:teufel:

    Ist doch ziemlich oft so, nicht nur in der Schullandschaft!


    "Aus Raider wird Twix, sonst änder sich nix!" So hieß es schon in anderem Zusammenhang Anfang der 1990er. :D


    Früher nannte sich der "Kram einfach" Grob-, Richtziele, etc. .

    Danke für deine Rückmeldung. Tja, dann werde ich wohl nach dem Motto "No Risk-No Fun" verfahren müssen...

    Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen was den Bewerbungsprozess und den potenziellen (Quer- /Seiten-) Einstieg in den Vorbereitungsdienst angeht.


    Auch wenn es dir in deinem konkreten Fall (BS/SekII) möglicherweise nicht direkt hilft, kann es dir wohl Mut machen.


    Von dem was ich direkt im Umfeld mitbekommen habe, sieht es zumindest für GHRF wie folgt aus:

    Der überwiegende Teil der "fertigen" LiV, die gefragte Lehrämter/Fächerkombinationen hier im Schulamtsbezirk vorweisen können, bekommen zum 1.2 eine feste Stelle, entweder direkt als Planstelle oder im TV-H mit baldiger Umwandlung in eine Planstelle (zum nächsten Schuljahr).


    Momentan stehen die Chancen für eine feste Anschlussstelle in Hessen für gesuchte Kombis also so gut wie lange nicht mehr! :top:

    Danke, Philio ! Ich wusste nicht, wie ich das mit der „intellektuellen Herausforderung“ diplomatisch formuliert bekomme. ;)

    Nur zur weiteren Ergänzung:


    Selbst im Vorbereitungsdienst muss man "Glück" haben, was die "Hackordnung" in der Ausbildungsschule angeht.

    Hier ist es ähnlich wie mit einer Ausbildung, die man deutlich später im Leben anfängt.

    Trotz Lebenserfahrung wird man sicherlich an einigen Ausbildungsschulen nicht als "vollwertig" angesehen, obwohl man schon einiges mitbringt aus dem vorherigen Lebensabschnitt. ;)


    Das muss einem also sowohl bei einer Ausbildung als auch beim Einstieg ins Referendariat bewusst sein!

    Wenn es um dienstliche Zwecke geht, empfehle ich wie immer, gar keine Geräte privat anzuschaffen, sondern auf die der Schule zurückzugreifen.

    Das ist ja alles schön und gut. :)

    Wer aber an den meisten kleineren Schulen mit einem einzigen Drucker/Kopierer morgens zur "Rush Hour" vor dem ersten Stundenbeginn angestanden hat, wird schnell zu der Einsicht kommen, dass ein eigener Drucker zu Hause nicht unbedingt nachteilig sein muss. ;)


    Ich habe schon an einer früheren Schule erlebt, dass eine Kollegin morgens kurz nach 7 Uhr (nach Genehmigung durch die Leitung!) auf Gedeih und Verderb die "Hochzeitszeitung" für die Hochzeit ihres besten Freundes vervielfältigen wollte.

    Da eröffnen sich ganz neue Perspektiven. :sterne:

    Wo steht Referendar? Das sehe ich nirgends! Ich sehe das Bundesland und die Schulform, mehr nicht ;)

    Wenn du sein/ihr Profilbild neben einem der Beiträge anklickst und auf "über mich" in der Auswahl auf der aufgerufenen Seite gehst, wirst du fündig. ;)


    Der Benutzername lässt ja nicht unbedingt auf den aktuellen Status schließen.


    Ich bin ja auch nicht mehr in München und Bayern unterwegs. ^^

    Oh, erklär's mir bitte. Ich hab mein Abi ja in Bayern gemacht, da läuft das sicher anders als im Rest der Republik.

    Naja, Bayern ist schon ein "Spezialfall" (auch Baden-Württemberg) in Deutschland.

    Ein Grund warum ich auch direkt nach dem Studium "über den Tellerrand" blickte und dem "Weißwurstäquator" den Rücken kehrte. :thumbup:


    Halten wir doch einfach fest, dass die deutschen Bundesländer teils schwer miteinander vergleichbar sind - und die Ausbildungssysteme der Kantone im Vgl. zu Deutschland noch viel weniger. :_o_D

    Irgendwie werde ich mal wieder das Gefühl nicht los, dass die Diskussionen sich hier im Kreis drehen und wir eh nicht alle auf einen Nenner kommen...:weissnicht:

    Diesen Eindruck kann man auf 53+ Seiten durchaus gewinnen.
    Das Forum ist eben auch ein Spiegel der Gesellschaft.

    Die Thematik (Coronabeschränkungen/Schutzmaßnahmen) ist sehr kontrovers. Das spiegeln zahlreiche Umfrage der langen Zeit wider.


    Was für manche Zeitgenossen zu wenig ist, ist für andere Bürger zu viel des Guten! ;)

    Wenigstens "können" wir uns darüber öffentlich austauschen, das ist in so manchen Ländern leider auch nicht selbstverständlich. :aufgepasst:

    Tom123: Mit dem letzten Absatz hast du vollkommen Recht, fraglich ist dann immer, wann das Individuum sich selbst aufgrund individueller Interessen einzuschränken hat und wann die Gesellschaft zu folgen hat, in der Regel durch Verbote.

    Im Endeffekt ist es wohl eine Einzelfallabwägung. Ich war zum Beispiel gegen das Verbot von Rauchen in öffentlichen Bereichen - als Nichtraucher.

    Reduzieren wir die ganze Sache nicht nur auf die Masken...


    Es gibt nun mal Regeln, die das Zusammenleben regulieren: in der Schule, im Berufsleben, im Verkehr, ob man diese Regeln persönlich als unsinnig oder sinnvoll erachtet sei zunächst mal dahingestellt. Kritisch zu sein ist ein gutes Recht!


    Ein anderes Beispiel:

    Im Bundesgebiet gibt es sehr unterschiedliche Beschränkungen was "Ausgangssperren" abends/nachts angeht.


    In Hessen gibt es keine Pflicht nach 20 Uhr zu Hause zu sein. Im benachbarten Ba-Wü muss man sich in den eigenen vier Wänden befinden und darf nur nachweislich nur in absoluten Notfällen das Haus zwischen 20 Uhr und 5 Uhr verlassen.


    Hier könnte man ja auch sagen, dass das individuelles Befinden es als unsinnig empfindet und ein als Baden-Württemberger ja niemandem nach 20 Uhr begegnet, wenn er/sie spazieren geht. Es ist aber nun einmal verboten, ob man sich nun darüber aufregt oder nicht.

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