Beiträge von qchn

    in dem Zusammenhang: ich versuche auch Jahr für Jahr den AbiturientInnen, diesen mistigen "Hartz 4" (oder thematisch gleich, aber anders lautenden)-Mottotag auszureden. Als sich vor Jahren mal ein Mädel mit nem Fake Babybauch und Zigarette als Teenyschwangere verkleidet hat, ist mir echt der Kragen geplatzt, weil es halt einfach mal wirklich geschmacklos ist, sich als Mensch mit höchstem Schulabschluss und privilegiertem Elternhaus undifferenziert über ein Klischeebild der von der gesellschaft Abgehängten lustig zu machen. In der Landeshauptstadt bietet sich das Bonzenthema eh viel mehr an.

    ich glaub generell, dass dieses "Niveaulimbo" der Selbstbeweihräucherung sich irgendwie verselbständigt, weil es garkeine alternativen Vorbilder mehr gibt. Schon in der 5. Klasse lernt man halt, dass man am Abistreich möglichst viel Müll produzieren und Kindern mit Edding Penisse ins Gesicht malen muss. Außerdem gibt es halt so viele Feierlichkeiten, die vorbereitet werden müssen (4 Mottotage + 100 mal schlafen mit entsprechenden Outfits plus nochmal mindestens zwei für die Abiturzeugnisvergabe), dass nichts mehr sorgfältig gemacht werden kann. Hab letztens beim Ausmisten ne Abizeitung von 1994 gefunden, die vom Layout (ich sprech noch garnicht von den Inhalten) Klassen besser war, als alle Abizeitungen, die ich in den letzten Jahren in der Hand gehabt habe, dabei haben die da gefühlt noch mit Schere und Klebstoff im Copyshop vervielfältigt. (war offenbar nicht der Fall) Allerdings haben es auch nicht alle letzten Jahrgänge geschafft, überhaupt eine Abizeitung herauszubringen.

    Wenn ich recht informiert bin, ist es in den Niederlanden doch auch so. Man kann offenbar längst nicht mehr "einfach so" in einen Coffee-Shop spazieren, man braucht einen Mitgliedsausweis.

    Du bist fehlinformiert.

    die Reglungen sind von Stadt zu Stadt sehr unterschiedlich. Es gibt Orte, wo man nur in Clubs kaufen kann, Regionen, in denen man nur als Niederländischer Staatsbürger kaufen kann und Städte, bei denen die einzige Begrenzung ist, dass man Ü18 ist, was auch nur kontrolliert wird, wenn man sehr jung aussieht.

    Das, oder die Idee ist so genial und hat Wiederholungswert, dass ich noch in 2 Min. Ein paar Zeilen in meinem Reihenworddokument ergänze.

    Imho ist das eine wesentliche Folge der Digitalisierung. Wir haben im letzten Schuljahr vollelektronische Tafeln bekommen, auf denen das manuelle Schreiben derartig unspontan und unbequem ist, dass immer mehr Kolleginnen faktisch zu ner PPT übergegangen sind, die sie dann von vorne mehr oder weniger frontal durchjagen.

    Selbst für Stunden, die ich inhaltlich und vom Aufbau her aus dem Ärmel schütteln kann benötige ich mindestens 30 min für die Erstellung einer komplett neuen PowerPoint dazu- in der Sprache durchaus 45-60min- oder 5-15min für die Aktualisierung einer bereits dazu bestehenden PPT).

    Das ist in meinen Augen völliger Wahnsinn, dass das soviel Zeit in Anspruch nimmt. Ist PPt wirklich eine solche Arbeitserleichterung, dass sich das lohnt?

    ich kann mich auch noch gut an die Perweiss-Werbung erinnern. als Kind hab ich gedacht, naja, die Frau des Zahnarztes ist ja quasi Aushängeschild ihres Mannes und muss schöne Zähne haben, damit die Leute PatientInnen bei ihrem Mann werden. Insofern ist sie schon mehr Expertin, als irgendeine KFZ-Meister-Frau. Die kennt sich dann mit Autos aus.

    dabei fällt mit ein, dass auf Friedhöfen häufiger auf Grabsteinen sowas Ähnliches steht wie "Eheleute Heinz Becker". Das find ich wirklich extrem befremdlich.

    Zudem steht da nicht, was "Diskriminierungserfahrung" bedeutet. Sich diskriminiert fühlen und tatsächlich diskriminiert sein, sind zwei ganz unterschiedliche Dinge.

    imho ist es ein Grundproblem der Identitypolitics, dass es eben gerade nicht darum geht, irgendwelche objektiven Aspekte zu identifizieren, sondern die Berechtigung für xy überwiegend durch subjektive Gefühle legitimiert wird.

    Für den schriftlichen Teil müssen ja theoretisch nicht alle betroffenen Lehrkräfte anwesend sein, sondern es reicht, wenn eine Person zentral die Prüfungen austeilt. Die mündlichen Prüfungen liegen bei uns in der ersten Schulwoche. Finde ich gut gelöst, weil die Mehrheit dann wirklich erst am Freitag zur Konferenz kommen muss.

    wie gesagt, per Miteilung vom 16. Januar 23 liegt eine "dringende Empfehlung" der BezReg vor, die Nachprüfungen EF am Mo., 31.07./Di., 01.08.2023durchzuführen, i.e. die letzte Ferienwoche vorzeitig mit Dienstverpflichtungen zu belegen. da ja wegen der Prüfungskommissionen potentiell alle Lehrkräfte betroffen sind, haben wir an unserer Schule die Konferenzen auf Montag/Dienstag gelegt und wenn ich mich so bei KollegInnen an anderen Gymnasium umhöre, ist es an den anderen Schulen genauso. ich jedenfalls ziehe meinen Hut vor allen SchulleiterInnen, die der Dezernentin erklären, warum ihre SuS verspätet an die Bündelungsschule angemeldet wurden.

    Bei mir ging es um das Frühstück, die überwiegende Zahl der Gruppen sind bei uns weiterhin Halbtags-Gruppen, die also mittags abgeholt werden. Die Kinder hatten ihr Frühstück selbst dabei, Getränke wurden gestellt.

    Ich denke, das Mittagessen für die Ganztagesgruppen wird gemeinsam eingenommen, da es warm auf den Tisch kommt und aufdecken/ abdecken/ säubern braucht - einschließlich Küchenzeiten, die ja auch irgendwann enden.

    Also der Kindergarten, den wir uns angeguckt haben, hatte tatsächlich das Mittagessen in offener Buffetform in einem bestimmten Zeitkorridor vorgesehen, in dem alle Ü3-Kinder essen konnten was und wann sie wollten.

    Ich hatte übrigens Französisch ab der 5., Englisch ab der 7. Klasse. In der 9. Klasse wollte man uns dann mit der anderen Hälfte der Klasse, die die reguläre Sprachenfolge hatte, zusammen unterrichten. In Englisch merkte man überhaupt keinen Unterschied zwischen den 2 oder 4 Jahren, in Französisch hingegen war es nicht möglich.

    Same with me. Außer, dass die armen französisch 2. FremdspachlerInnen dann doch mit uns zusammen hatten. In der Oberstufe hatten dafür wir Latein 3. FS mit denen der 2. zusammen und waren chancenlos..

    wir hatten - damals - in Rheinland-Pfalz in der Grundschule 2 Stunden Französischunterricht in der Woche (1.+2. Klasse Lieder singen, 3.+4. Klasse Redewendungen). Kinder mit Defiziten im Deutschen haben in der Zeit so einen Deutschförderunterricht besucht. Imho war das gar kein so schlechtes Modell und die zwei Stunden die Woche haben sogar gereicht, um eine rudimentäre Brieffreundschaften und Austausch in der 4. Klasse mit französischen Kindern in unserer Partnerschaftsstadt zu machen.

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