Beiträge von Elphaba

    1.) Was stand denn in deinem Lebenslauf? Wenn da stand konfessionslos, wird das kein Problem sein.

    2.) Wer ist denn der Träger (gerne auch per PN)? Es gibt in NRW Träger die eher liberal sind und Träger die sehr reine Lehre fahren. Je nachdem ist auch der Grad der Problematik.

    3.) Bist du angestellt auf einem Planstellenvertrag (beamtenähnlich) oder angestellt nach TV-L? Bei der Kirche bist du in NRW arbeitsrechtlich immer angestellt, aber es gibt dennoch denselben Unterschied wie beim Land, nur innerhalb des Angestelltenstatus. :)

    Ganz generell kann man sagen: Bei unserem Träger gibt es evangelische, katholische und muslimische Lehrkräfte, was anderes habe ich bisher nicht gesehen, das kann aber auch schlicht am Mangel an Bewerbern liegen, denn ich stimme zu, dass Atheist und für die Kirche arbeiten irgendwie komisch ist. ;)

    P.S.: Link zur Grundordnung, Artikel 3 Absatz 4 könnte einschlägig sein, warst du vorher katholisch (dann wärst du raus) oder evangelisch (dann sollte es egal sein)? Wenn du nie getauft worden bist, wäre es auch kein Problem gewesen.

    Ich bin nach TV-L angestellt. In meinem Lebenslauf stand gar nichts zur Religionszugehörigkeit. Ich dachte, das macht man nicht mehr. Wie schreibe ich denn eine PN? Und ich war evangelisch. Ich bin schon irgendwie spirituell, aber würde mich keiner der großen Amtskirchen zuordnen.

    Ich bin Angestellte. Habe auch eine Probezeit von sechs Monaten. Innerhalb dieser brauchen sie ja nicht mal einen Grund, falls sie mich kündigen wollen. Ich frage mich eigentlich nur, ob es tatsächlich sein kann, dass niemand nach der Religionszugehörigkeit fragt, wenn diese Einstellungsvoraussetzung ist. Wäre ja schon irgendwie absurd. Wenn alle es vergessen haben, kann es ja nicht allzu wichtig sein.

    Naja, trotz meiner großen Abneigung ggü. Religion und Kirche, würde ich auch an einer kathol./evangel. Schule arbeiten, wenn mir das meinen Ortswunsch ermöglicht. Idealerweise würde ich natürlich auch an einer Schule arbeiten wollen, die meine Werte am besten vertritt, aber den Luxus hat man eben nciht immer.

    Das spielt natürlich auch eine große Rolle. Aber an so einer richtigen Klosterschule, an der jeden Tag mehrfach gebetet wird, würde ich trotzdem nicht unterrichten wollen. Wie gesagt, bisher war es oft so, dass das Bekenntnis lediglich dem Schild am Eingang zu entnehmen war. Und dann kann ich sehr gut damit leben.

    Hallo ihr Lieben,

    ich habe kürzlich meinen Arbeitsvertrag bei einem Berufskolleg in kirchlicher Trägerschaft unterschrieben. Nun steht in meinem Vertrag der folgende Passus: "[Die Lehrkraft] ist gewillt und erklärt sich bereit, ihre gesamte Unterrichts- und Erziehungsarbeit im Geiste des katholischen Bildungsideals [...] gewissenhaft zu leisten. [...] Es gelten die Grundordnung für die katholischen Schulen in freier Trägerschaft [...] und die Grundordnung des kirchlichen Dienstes im Rahmen kirchlicher Arbeitsverhältnisse sowie die dazu ergangenen Ausführungsbestimmungen in ihrer jeweils geltenden Fassung."

    Nun ist es aber so, dass ich gar nicht mehr in der Kirche bin. In der Stellenanzeige stand nichts davon, dass man in der Kirche sein muss, und weder beim Vorstellungsgespräch in der Schule noch bei der Vertragsunterzeichnung wurde ich nach meiner Religionszugehörigkeit gefragt. Kann ich jetzt also davon ausgehen, dass das so in Ordnung ist? Oder kann es tatsächlich sein, dass von allen Beteiligten vergessen wurde, danach zu fragen? Ich möchte wegen so was ja nicht gleich wieder gekündigt werden.

    P.S.: Selber habe ich aber auch nichts gesagt, muss ich gestehen. Wenn jemand gefragt hätte, hätte ich aber natürlich wahrheitsgemäß geantwortet.

    Liebe Grüße

    Elphaba

    Das hilft auf jeden Fall schon mal weiter. Ich habe bislang hauptsächlich durch Aufgaben differenziert, welche die Su*S in unterschiedlichem Umfang bearbeiten konnten, aber halt noch nicht über Aufgabenblätter, auf denen explizit unterschiedliche Niveau bzw. Schwierigkeitsgrade angegeben waren. Wollte das aber demnächst mal ausprobieren und überlege nun, wie ich die Schwierigkeiten umschiffen kann, die sich dabei bislang aufgetan haben.

    Vor allem den Hinweis, eine positive Lern- bzw. Fehlerkultur zu etablieren, werde ich beherzigen. Das ist ja eigentlich der Kern des Problems. Ich habe allerdings oft das Gefühl, dass die Su*S es einem nicht so wirklich glauben, wenn man ihnen sagt, dass Fehler nicht schlimm sind, dass jeder Fehler macht, dass jeder unterschiedlich lernt etc. Obwohl ich es wirklich genau so meine und auch danach handle. Ich erinnere mich aber, dass ich diese Aussagen als Schülerin auch oft für Floskeln gehalten habe, die Lehrer*innen eben sagen müssen. So richtig geglaubt habe ich sie selbst auch nicht. Keine Ahnung, woran das lag. Vielleicht Angst, dass einem am Ende doch ein Strick aus gemachten Fehlern gedreht wird. Aber wahrscheinlich braucht es einfach Zeit, bis die Su*S genug Vertrauen gefasst haben, dass dies nicht passiert.

    Hallo zusammen,

    ich beschäftige mich gerade intensiver mit dem Thema "Differenzierung" und wollte fragen, ob ihr mir konkrete Beispiele nennen könntet, wie ihr diese in eurem Unterricht umsetzt. Vor allem interessieren mich meine Fächer, aber auch Anregungen aus anderen Fächern.

    Und wenn ihr mal mehrere Aufgaben auf unterschiedlichen Niveaustufen erstellt habt, wie stellt ihr dann sicher, dass die SuS die für sie passenden Aufgaben auch machen? Bei uns im Seminar war das immer so ein sensibles Thema: Man kann ja nicht laut sagen, dass die SuS A, B und C die einfachen Aufgaben machen sollen, weil sie dann ja merken, dass die Lehrkraft sie für leistungsschwächer als den Rest hält. Und wenn man nichts sagt, fragen sich die SuS, warum ihr z.B. Arbeitsblatt anders aussieht, als das des Sitznachbarn / der Sitznachbarin und stellen vermutlich selbst fest, dass sich die Aufgaben vom Schwierigkeitsgrad her unterscheiden.

    Das Gleiche gilt für Hilfekärtchen. Wie kriegt man die SuS dazu, diese auch zu nutzen; am besten, ohne dass sie sich "outen" müssen? Ich stehe bei dem Thema gerade etwas auf dem Schlauch; wohl auch, weil ich das Referendariat an einem recht elitären Gymnasium absolviert habe. Also wollte ich gern Anregungen dazu hören, wie man das Thema "Differenzierung" praktisch handhaben kann.

    Elphaba

    Gern. Und ich wollte noch sagen, dass man i.d.R. nicht bis zur UPP Zeit hat, die UBs zu zeigen. Bei denen, die im Mai angefangen haben, lag die Deadline wenige Wochen vor den Sommerferien, weil ja dann auch die Gutachten noch geschrieben werden müssen. Vielleicht können die FL Ausnahmen machen, sodass man noch einen UB nach die Sommerferien legen kann, aber selbst wenn, würde ich mir das an deiner Stelle nicht antun.

    Lange Rede, kurzer Sinn: Bring unbedingt in Erfahrung, bis wann der letzte UB tatsächlich gelaufen sein muss.

    Bei mir im Seminar war jemand in der gleichen Situation, d.h. nicht alle UBs absolviert, wobei dies auch nicht durch ein Attest entschuldigt war. Ich weiß auch nicht, ob er krank war oder ob er die UBs aus organisatorischen Gründen nicht geschafft hat. Er musste deshalb in die Verlängerung und war direkt im Zweitversuch. Die Verlängerung betrug sechs Monate; also so wie bei allen anderen, die durchgefallen waren. Und er musste in der Verlängerung die gleiche Anzahl an Unterrichtsbesuchen zeigen wie die anderen. Ich meine, dass es sechs waren (3 pro Fach).

    Sollte man im Referendariat sechs Wochen oder länger wegen Krankheit fehlen, dann werden diese sechs Wochen an die Ausbildungsdauer angehängt. Da hat man dann die Zeit, die eventuell fehlenden UBs nachzuholen. Und ich glaube, dass Ferienzeiten zur Verlängerung nicht dazuzählen.

    Ich würde auch im Blick behalten, dass man bei einem regulären Drittfach-Studium vermutlich noch das Latinum sowie das Graecum vorweisen muss. Ich weiß aber nicht, ob die Anforderungen für Lehrer*innen, die nur in der Sek. I unterrichten, niedriger sind als für solche, die auch in der Sek. II unterrichten.

    Vermutlich wird ein Zertifikatskurs für dich vorteilhafter sein; insbesondere wenn deine Schule Bedarf an Religionslehrern*innen hat, weil sie dir dann vielleicht Entlastungsstunden anbieten kann.

    Ich musste nichts nachweisen. Ich habe auch von jemandem ohne Fremdsprache gehört, dass er ebenfalls danach gefragt wurde; deshalb war ich nicht sicher, wofür das gut war.

    Nach der alten Studienordnung war ein Auslandsaufenthalt aber nicht verpflichtend. Und auch jetzt gibt es an vielen Universitäten die Möglichkeit, sogenannte "Internationalisierungskurse" zu Hause zu machen, z.B. aus familiären oder finanziellen Gründen. Man muss auch nicht in ein Land der Zielsprache, sondern es reicht, wenn die Unterrichtssprache (in meinem Fall) Englisch ist.

    Durch die Corona-Pandemie wird es wohl auch Sonderregelungen im Hinblick auf verpflichtende Auslandsaufenthalte geben. Habe mal auf der Homepage der Uni Düsseldorf gelesen, dass die Studierenden nur die Buchungsbestätigungen bzw. irgendwelche Bescheinigungen der Universität, an die sie gegangen wären, vorlegen müssen, damit "eine kulante Regelung" gefunden werden kann.

    Hallo,

    momentan sind ja bei leo.nrw wieder einige Stellen ausgeschrieben, davon die meisten an Gesamtschulen. In vielen der Ausschreibungstexte steht so etwas wie "Bewerber mit Gesamtschulerfahrung werden bevorzugt eingeladen" oder - noch schlimmer :grimmig:- "Erfahrung an Gesamtschulen wird erwartet". Nun habe ich, die ich das Referendariat am Gymnasium absolviert habe, leider weder Gesamtschulerfahrung noch Erfahrung mit dem Gemeinsamen Lernen und bin unschlüssig, ob ich mich trotzdem bewerben kann / soll. So wie es in den meisten Stellenbeschreibungen formuliert ist, klingt es eigentlich nach einem harten Kriterium.

    Gibt es hier im Forum vielleicht jemanden, der sich nach dem Referendariat am Gymnasium um eine Stelle an einer Gesamtschule beworben hat? War eure Gymnasial-Vergangenheit dabei ein (zentrales) Thema im Vorstellungsgespräch? Und wenn ihr genommen wurdet, wie zufrieden seid ihr selber im Nachhinein mit dem Wechsel?

    Liebe Grüße,

    Elphaba

    Kiggie: Ja, das weiß ich. Ich habe schon mal ein paar Wochen Praktikum am BK gemacht und mich dort mit einigen Lehrerinnen und Lehrern unterhalten. Es gab tatsächlich einige mit allgemeinbildenden Fächern und sogar zwei, die nur ein Fach hatten, das am BK unterrichtet wurde. Das andere war bei der einen Französisch, beim anderen weiß ich es nicht.

    Ich hätte das Referendariat ja auch am Berufskolleg machen können, habe mich aber dagegen entschieden, weil es a) nicht so viele Berufskollegs gibt und ich es b) ohnehin nicht für sinnvoll halte, bei drei allgemeinbildenden Fächern die Fakultas für Sek. I nicht zu machen.

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