Klar, Wipäd / Berufspädagogik ist hier eine Ausnahme.
- Weil im Master, so stelle ich es mir jedenfalls vor, Vorlesungen und Seminare tendenziell anspruchsvoller sind als im Bachelor. Es macht aber auch im Fach Sinn, anspruchsvolle Seminare zu belegen.
Vom Stoffniveau her trifft das zu. Der Master ist anspruchsvoller, von den Fachinhalten her, aber auch, weil empirisches Arbeiten stärker in den Fokus rückt. Im Bachelor habe ich z. B. eine reine Theoriearbeit geschrieben, im Master wurde man fast schon zu SPSS und co. gezwungen...
Interessanterweise zählt dann bei einem affinen Fach / Zweitfach überhaupt nicht, ob man dieses auf Bachelor- oder Masterniveau studiert hat. Ich habe immer nur reine Vorgaben nach LP gefunden. Waren 80% der Zweitfach-Inhalte im Bachelor, hat man das Zweitfach quasi nur "angerissen", niemals in die Tiefe studiert. Aber die Verteilung der Inhalte auf Bachelor- Masterniveau ist sicherlich eine Frage, die man im Blick behalten sollte.
Motivationstechnisch macht es sicherlich Sinn, auch bereits im Bachelor lehramtsbezogene Inhalte (Pädagogik, Didaktik etc.) einzubringen, insbesondere auch schulische Praktika zu absolvieren.
Ich rate heute trotzdem vom klassischen Lehramtsstudium ab und empfehle einen fachlichen Bachelor. Der Master für ein Lehramt lässt sich meist problemlos draufsetzen. So hat man nach dem Bachelor wirklich schon "etwas in der Hand".