Beiträge von Sina03

    Da ich einerseits Gemeinschaftsschule im Beitrag, andererseits Förderschule in der Signatur lese: Kannst du das Niveau abseits von "relativ schwach" etwas einordnen? Können die Kinder einen Kinderroman selbstständig lesen oder sollte es eher in Richtung Graphic Novel bzw. einfache Sprache gehen?

    Vielen Dank für die Ideen. Es handelt sich um eine Förderschule emotionale und soziale Entwicklung. Wir orientieren uns in dieser Klasse hauptsächlich am Lehrplan der Gemeinschaftsschule, daher der Vermerk in der Klammer. Die Kinder können einen Kinderroman lesen, er sollte aber nicht zu anspruchsvoll sein. Daher wäre eine einfache Sprache auf jeden Fall zu berücksichtigen.

    Hallo,

    ich übernehme nun erstmals eine Klasse 5/6 (Gemeinschaftsschule). Nun steht eine Lektüre an.

    Die Klasse ist relativ schwach, auch durch Corona bedingt. Zudem ist es eine reine Jungs-Bande. Soweit ich sie bis jetzt kennengelernt habe, sind sie noch relativ kindisch.

    Ich würde den Schülern gerne mehrere Bücher zur Auswahl anbieten, aus welchen sie eines nach Interesse auswählen können.

    Könnt ihr gute und interessante Bücher empfehlen? Gerne auch Bücher, zu welchen es bereits Begleitmaterial gibt (ist aber kein muss).

    Freue mich über Ideen und Anregungen!

    LG :)

    Das können sie m.M.n. nicht. "Was sollen wir hier hinschreiben?"

    Meine starken Zweitklässler müssten das durchaus schaffen. Ich habe noch die Option, vorgeschriebene Wortkarten unter das richtige Bild zu legen. Das wäre Plan B, wenn Plan A scheitert. ;)


    Als erstes müssten sie die Kriterien wiederholen. Sind diese visualisiert im Raum?

    Die Kriterien sind auf Plakaten visualisiert. Ein Plakat für "Tipps für einen guten Zuhörer" und ein Plakat für "Tipps für einen guten Erzähler". Mit Piktogrammen und in Silbenschrift, sodass auch meine Nichtleser / schwachen Leser mitkommen. Die Übe ich natürlich mit ihnen, dass sie diese in der Erzähl-Stunde auch kennen.

    Meine Starken werden nach dem normalen Lehrplan unterrichtet, die Schwachen in L....


    Nach diesem Stundenaufbau kommen die Kinder zweimal nach vorne, am Anfang und am Ende und machen das Gleiche. Erzählen der Bilder in ganzen Sätzen. Was genau sollen sie denn in der Arbeitsphase machen? Nur Bilder sortieren? Dann verfehle ich das Ziel der Stunde, weil in jeder Phase das Ziel beachtet werden muss. Da reicht "nur" Sortieren nicht, wenn es ums Erzählen geht... aber ich vermute, ich durchblicke deine Gedanken nicht ganz... :)

    - vermutlich müsste doch das Partnerkind auch erzählen

    Genau, das war auch geplant. Das habe ich nicht erwähnt, mein Fehler.


    Das mit den verschiedenen Geschichten wäre auch eine Option... wobei ich fast präferiere, dass alle am gleichen Gegenstand arbeiten... ich muss mir mal Gedanken drüber machen. Danke für deine Gedanken!

    Meine Ideen dazu:

    - Partnerarbeit und dann Partnerwechsel, dann könnte jeder 3mal erzählen

    - Bilder zum Weitererzählen zur Verfügung stellen, z.B. 5 verschiedene Enden auslegen (ich würde mit gleichfarbigen Rahmen kennzeichnen, also gelbes Ende, grünes Ende...) und jedes Pärchen darf sich eins auswählen und zusammen ausdenken, wie es weitergehen soll.


    Darfst du denn derzeit Partnerarbeit machen und einen nicht-desinfizierten Erzählstein weitergeben lassen?

    Vielen lieben Dank für deine Ideen!:)


    Wir dürfen Partnerarbeit machen, ja. Mit Maske ist auch das Unterschreiten des Mindestabstands erlaubt.


    Zum Erzählstein: Ich würde den Stein vorher desinfizieren und die Kinder waschen sich immer vor und nach der Stunde die Hände. Im Alltag leihen sich die Kinder auch untereinander Stifte oder Radiergummis aus, ohne dass wir Lehrpersonen immer ein Auge darauf haben. Daher wäre das meiner Meinung nach auch vertretbar mit einem desinfizierten Stein. Natürlich kann man das auch anders sehen. Da gehen Meinungen ja weit auseinander. Aber verboten ist es - bis zum jetzigen Zeitpunkt - nicht. Warten wir mal den neuen Hygieneplan nächste Woche ab ;)

    Hallo alle :)


    In meinem Unterrichtsbesuch würde mit meinen Schülern (sechs Kinder) gern das Erzählen am roten Faden üben. (1./2. Klasse)


    Das Ziel der Stunde soll lauten: Die Schüler üben das kriteriengeleitete Erzählen einer Geschichte mithilfe von Bildmaterial und einem roten Faden.


    Das soll so aussehen: Die Schüler erarbeiten sich in den Stunden zuvor Kriterien eines guten Erzählers und eines guten Zuhörers. Auch die Geschichte, um die es geht, lernen die Kinder vorher kennen.


    In der "Vorzeigestunde" plane ich, dass sich die Schüler in Partner- oder Gruppenarbeit anhand eines roten Fadens und Bildkarten die Geschichte erzählen. Zunächst bringen sie die Bilder in die richtige Reihenfolge. Schwache Kinder ohne Lesefertigkeit sortieren nur Bilder, die Leistungsstarken sollen zusätzlich ein paar Stichworte unter das Bild notieren, als Gedankenstütze für das Erzählen.


    Die Kinder, die zuhören, bewerten das Erzählerkind anschließend anhand eines kleinen Reflexionsbogens. Dort sind Kriterien wie "Reihenfolge einhalten" oder "Laut und deutlich sprechen" notiert.


    In der Sicherung kommen alle Kinder im Halbkreis zusammen und berichten gemeinsam die Geschichte am roten Faden, der in der Klasse aufgehängt ist und an dem Bilder der Story angespannt sind. Dazu nutzen sie einen "Erzählstein", der weitergereicht wird. (z.B. jeder erzählt ein Bild)


    Ich bin gerade etwas ratlos, was die Kinder in der Arbeitsphase tun können, nachdem sie sich die Geschichte einmal erzählt haben. Denn: ich habe nur sechs Kinder. Das nimmt mir die Möglichkeit zu sagen, erzähle die Geschichte noch anderen Kindern. Da fehlen mir einfach die Kinder dazu :D


    Es gäbe die Möglichkeit, die Geschichte weiterzuerzählen... aber da sind meine Kids auch schnell fertig... ich habe einfach Angst, dass die Schüler in zwei Minuten vor mir stehen und sagen "FERTIIIG, und jetzt??"


    Ich bin für alle Ideen dankbar. LG :)

    Was übrigens auch Spaß macht ist Schattentheater. Figuren ausschneiden, an Schaschlikspieße kleben, Tuch spannen, den guten alten OHP ausgraben, los geht's. Ist nichts für den UB aber hinterher...

    Ja das ist auch geplant. Freue mich schon drauf, wollte es als Stabpuppentheater aufführen lassen und evtl. aufnehmen...

    Mach das mal. Wenn es um lernbehinderte Kinder aus "sozial schwachem Milieu" geht, kennen sie kein Märchen komplett.

    Ich weiß, dass einem großen Teil der Klasse auch nicht zuhause vorgelesen wird... unter anderem deshalb vermute ich stark dass Vorerfahrungen nicht allzu viel vorhanden sind...

    Ich würde vielleicht ein eher unbekanntes Märchen nehmen.


    Bei einem Märchen, dass viele schon kennen, gibt es immer leichte Variationen im Erzählstrang und die Kids hören nicht so genau hin, wenn sie denken, dass sie die Geschichte eh schon kennen

    Ja, das stimmt, vor allem nimmt das den Kindern schon Spannung und Freude beim Zuhören... vielleicht sollte ich vor der Planung der Einheit die Vorerfahrungen der Kinder zu diesem Thema erfragen...

    Hallo,


    ich würde gerne mit meiner 1./2. Klasse (JÜ) das schöne Thema Märchen behandeln und dieses in einem Unterrichtsbesuch zeigen.


    Konkret würde ich in dieser Einheit den Fokus gerne auf das Verstehende Zuhören richten (d.h. die Kinder hören das Märchen und bringen anschließend Bild bzw. Text in die richtige Reihenfolge).

    Zum anderen möchte ich die Erzählkompetenz fördern, indem die Kinder das Märchen anhand eines roten Fadens nacherzählen (dieser wird als Erzählhilfe neu eingeführt, mit Erzählkriterien). Dazu werden Bildkarten an einem roten Faden aufgehängt.


    Nun bin ich mit der Fülle an Märchenbüchern, die es auf dem Markt gibt, etwas überfordert. Daher meine Frage... kennt ihr aus eurer Erfahrung Märchenbücher, die sowohl kindgerecht geschrieben, schön illustriert sind und für mein Vorhaben geeignet wären?

    Gerne auch Bilderbücher... das Präsentieren im Kamishibai könnte sicherlich auch schön werden...


    Dass die Märchentexte an meine Lerngruppe angepasst werden müssen und ich den Text, den ich vorlesen werde, wieder umschreibe, ist selbstverständlich. Aber vielleicht kennt ja jemand ein gutes Werk als Grundlage, mit dem man gut weiter arbeiten kann.

    Da ich bis jetzt nichts gefunden habe, was mich wirklich überzeugt, spiele ich mit dem Gedanken, die zentralen Szenen selbst zu zeichnen...


    Kann mir jemand außerdem bestimmte Märchen empfehlen, die man sehr gut in einfache Sinnabschnitte gliedern kann? Da die Klasse relativ schwach ist, darf die Handlung nicht sehr komplex sein und muss auf relativ wenigen Bildern (z.B. für den roten Faden) darzustellen sein. Ich dachte vielleicht an "Die Sterntaler"? Viele Märchen sind wunderschön, aber die Handlung einfach zu verästelt für meine Lerngruppe...


    Ich würde mich über eure Erfahrungen freuen.

    LG

    Hallo ihr Lieben,


    vielen Dank für die zahlreichen Ideen!


    Ich werde die Programme auf jeden Fall testen. Leider fiel mir auf, dass Paint.net und Photo Filtre nicht für Mac geeignet sind :(

    Aber Gimp und Krita gehen prima, bin gespannt wie ich klar komme :)


    Ja, ich verfüge natürlich über Scanner und Drucker. Ohne würde ich nicht lange überleben ^^


    wieder_da Worksheet Crafter ist wirklich toll, da habt ihr recht. Hat auch sehr viel Auswahl an Bildern. Ich hab die Vollversion und manchmal reicht mir die Auswahl sogar da nicht :D Obwohl ich auch nicht mehr ohne das tolle Programm könnte :)

    Hallo an alle,


    ich bin auf der Suche nach geeigneten Programmen, die es mir möglich machen, eigene Zeichnungen zu digitalisieren und so für den Unterricht zu nutzen.

    Damit ihr wisst, was ich genau meine, hier zwei tolle inspirierende Seiten dazu: "Frau Locke", "Materialwiese"


    In Kommentaren habe ich gelesen, dass z.B. "Frau Locke" die Zeichnungen einscannt und mit dem Adobe Photoshop Essentials bearbeitet. Ich vermute, dass dieses Programm bereits veraltet ist, da ich nichts dazu im Netz finden kann. Vielleicht gibt es eine neue Version dazu?


    Bestenfalls können diese Programme die Zeichnungen einfärben (verschiedenfarbig) und deren Hintergrund entfernen.


    Vielleicht kennt oder nutzt ja jemand solch ein Programm.


    LG :gruss:

    Klar, die Mentoren machen alles falsch, die Klasse wird für die Prüfung geteilt und das Seminar will bestimmt nicht helfen.

    Finde es eigentlich nur ich seltsam, wenn Referendarinnen keine eigenen Ideen einbringen und aus 9 Semestern Studium nichts mitgenommen haben? Und bevor jemand meckert, es gibt bereits einige Threads der TE mit Hilfestellungen aus dem Forum. Es geht mir jetzt generell um derlei Anfragen. "Wie mache ich eine schöne Stunde zu Brüchen" ähm :gruebel:

    Meine Mentorin macht überhaupt nichts falsch. Im Gegenteil. Ich genieße eine super Betreuung und bin dankbar für jeden Ratschlag, den sie mir mitgibt. Manches macht sie vielleicht etwas anders, als es für "Vorzeigestunden" üblich/gewünscht ist, aber das ist normal, das ist der Alltag. Lehrproben sind keine normalen Alltagsstunden, das wissen auch die Seminarleiter.

    Das Seminar hilft mir bei Fragen auch immer weiter. Ich habe noch nie eine genervte Reaktion erlebt, egal wie "doof" meine Fragen als neu gestartete Referendarin auch bestimmt mal waren.

    Ja, und das gebe ich zu, dass mein Studium mir für meinen zukünftigen Weg leider nicht viel mitgegeben hat. Das ist einfach Fakt. Nicht umsonst sprechen viele vom "Praxisschock", den manche Referendare/innen vielleicht auch wirklich empfinden und erleben.

    Ich sehe nichts verwerfliches daran, mir auch Rat in Foren zu suchen, ich denke dass sie unter anderem für solche Dinge gemacht sind. Außerdem zeigt es auch, dass wir Referendare es auch wollen. Wenn uns alles egal wäre, würden wir uns nicht die Mühe machen, hier reinzuschreiben.

    Das tut mir Leid, dass du vielleicht öfters solche Fragen von Referendaren/innen liest, die dich vielleicht mit der Zeit nun nerven oder ärgern. Aber das zeigt doch, dass wir auch einfach sehr unsicher sind am Anfang unseres Weges und froh, wenn wir uns etwas austauschen können. Ich freue mich über Ideen und Anregungen und habe schon einiges aus diesem Forum mitgenommen, weil es liebe Menschen gibt, die Lust haben, sich in meine Lage hineinzuversetzen und sich mit mir Gedanken zu machen. Und dafür bin ich dankbar.

    Das ist 'ne blöde Situation. Einen wie guten Draht hast du denn zu den Semiarausbildern? Vielleicht macht es Sinn, die Situation offen zu legen und mit denen gemeinsam überlegen. Es gibt unter denen natürlich auch welche, die dann antworten "Tja, da müssen Sie sehen, wie Sie klarkommen. Das sit ja Ihre Ausbildung."


    Mittelfristig muss die Schule ein System finden, das Ausbildungskompatibler ist.


    Toitoitoi.

    Dankeschön. Ich denke, das wird auch mein nächster Schritt sein. Manchmal hilft das Offenlegen und darüber sprechen mehr als das ständige Spekulieren und Kopf zerbrechen :)

    Mag sein. Auf der anderen Seite ist es aber unpraktisch, in der Vortanzstunde etwas gänzlich anderes zu machen. Bestheht vielleicht die Möglichkeit, dass dir jemand die eine Klassenstufe für die Stunde abnimmt und du die andere im Besuch zeigst?

    Du hast so recht. Das finde ich auch sehr schwer. Die Kinder arbeiten meistens getrennt, kann dieses Schema aber auch nicht durchbrechen, selbst wenn ich es könnte, denn ich bin nicht durchgängig in der Klasse.

    Manchmal arbeiten die Kinder der ersten Klasse sogar an einem ganz anderen Fach als die Zweitklässler. Das finde ich wirklich seltsam, habe das so noch nicht gesehen. Sie sind es so aber mittlerweile gewohnt...

    in einer Besuchsstunde müssen sie natürlich am gleichen Fach arbeiten und bestenfalls das gleiche Lernziel haben.


    Einfach Kinder rausnehmen geht leider nicht. :(

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