Beiträge von Schokozwerg

    Booster drin, diesmal Moderna. Hatte mich bewusst für moderna entschieden, weil es hieß, Moderna schneide nach Monaten von der Wirksamkeit her besser ab als Biontech. Kaum zu Hause bricht der Aktienkurs von Moderna um 20 % ein, weil der Chef von denen verlauten lässt, dass er davon ausgeht, dass Moderna bei Omikron wesentlich schlechter wirken wird, währenddessen der Typ von Biontech gleichzeitig palavert, dass er nicht erwarte, dass die Wirkung gravierend nachlässt. Aha.



    Na, wenn das mal nicht Vertrauen schürt.


    Auch interessant: Auf Nachfrage berichtete ich der Impfärztin von meiner monatelangen Periode. Reaktion: " Das habe ich heute schon Recht oft gehört."


    Da wird bei jedem Lebensmittel, dass auch nur im Verdacht steht, irgendwie den Hormonhaushalt der Menschen im Geringsten zu beeinflussen, ein Riesenaufriss gemacht, aber bei den Impfungen interessiert das scheinbar kein Schw...


    Finde ich,um ehrlich zu sein, fragwürdig.

    Zu behaupten, die Impfung habe keine Langzeitfolgen ist m.E.n. ungefähr so fundiert wie der Blick in eine Glaskugel. Eine derartige Aussage, die 100%ige Sicherheit suggeriert, wirkt nicht sonderlich seriös.


    Seriös ist: "Nach unserer Einschätzung und dem derzeitigen Stand der Forschung wird es mit großer Wahrscheinlichkeit keine Langzeitfolgen geben."


    Und das klingt halt anders als "Es wird keine Langzeitfolgen geben."


    Ich bin jedenfalls derzeit froh, dass mir die Entscheidung, ob ich mein Kind impfen lassen möchte, derzeit noch abgenommen wird, weil es keinen Impfstoff für unter 5 jährige gibt. Das gibt mir noch etwas Bedenkzeit.


    Selbst in Israel, dem Superimpfland, zögern die geimpften Eltern bei ihren Kids. Ich kann das gut verstehen.

    Ich empfinde Nymphicus' Schreibweise als aufgebracht, aber nicht als Panik verbreitend. Eeher wie die Worte von jemanden, der zunehmend genervt versucht einen Haufen träger Schnarchnasen (da schließe ich mich mit ein) zu plötzlichen Höchstleistungen anzutreiben, aber Panik? Nee.


    Ich selbst denke auch, dass sehr viele Menschen dazu tendieren (in meinem Fall wie zuvor beschrieben aus Selbstschutz) manche Tatsachen bewusst zu ignorieren bzw. herabzuspielen, um nicht langsam völklig entnervt und gefrustet zu sein. Ich finde das sehr verständlich und merke, dass ich auch so ganz allmählich fühle, wie mein Geduldsfaden seeeeeeehr dünn wird, aber er hat in mancherlei Hinsicht m.E. n. Recht: Mit unserer derzeit trägen und sehr kurzsichtigen, gelassenenen und lockeren Art kriegen wir den Mist ganz offensichtlich nicht in den Griff. Und OBWOHL ich das weiß, hab ich keinen Bock mehr und kaum mehr Motivation.

    Ich habe gestern den Fehler gemacht und mich erstmals seit längerem wieder bewusst mit Corona auseinandergesetzt. Das zu googlen und die Infos zu lesen ist wie ein schwarzes (Zeit-)Loch, in das man reinfällt und nach gefühlt einer Stunde (in Wahrheit 4 Stunden) völlig desillusioniert und gefrustet wieder auftaucht.


    Bislang hatte ich aus Selbstschutz so eine Art "Lecko mio"-Einstellung entwickelt, Nachrichten nicht aktiv angeschaut und bin die Strategie "ich schütze mich, sehe zu, dass meine Familie und Freunde und ich klarkommen und der Rest kann mich mal" für mich entwickelt, weil mir die Info-Bomberei mit Corona und die permanent schlechten Nachrichten allmählich wirklich zuviel wurden (erst Recht gepaart mit unserem Beruf in diesen Umständen und unserem derzeitigen Ansehen in der Gesellschaft). Dann bin ich über Eric Feigl-Ding gestolpert und....tja. Sieht scheiße aus. Richtig scheiße. Wenn das nur ansatzweise so scheiße wird wie einige Wissenschaftler derzeit verlautbaren lassen, dann werden das ein paar düstere Jahre, gerade mit unserer extremst schwerfälligen politischen Situation in Deutschland. Juppeidi.


    Besonders schön: Die waren Pfizer-geimpft und man vermutet bereits, dass diese Variante von den Vakzinen nur noch sehr wenig zurückgehalten werden kann. Gestern auf ARD war von "very low" die Rede, als es um die Wirksamkeit ging. 15 Wochen braucht Biontech zur Anpassung (und dann muss das noch durchgewunken werden). Oh mann.


    Wer es sich antun will: Eric Feigl Ding

    Ich gebe zu, ich habe manchmal das Gefühl, dass hier einige entweder unfassbar abgestumpft da wesentlich älter als ich oder kinderlos oder alles zusammen sind und definitiv nicht in Abschlussklassen eingesetzt sind. Anders kann ich mir manche Reaktion nicht erklären.


    Wer bleibt denn bitte mit regelmäßig negativen Tests und einem dreimonatigen Dauerschnupfen und Dauerhusten daheim (wenn man anderweitig fit ist) wenn er/sie Abiklassen hat und vielleicht sogar noch der/die einzige ist, der sein/ihr Fach unterrichtet? Wenn so jeder denken würde, könnte man den Laden dicht machen.

    Na wenn ich nicht wüsste, dass derzeit eine Pandemie herrscht, würde ich mich wohl kaum bei einem leichten Halskratzen testen.


    Du bist also der Meinung, Lehrkräfte sollten bei einer leichten Erkältungssymptomatik konsequent zu Hause bleiben, richtig? Dann bräuchte man gar keine politische Entscheidung, den Schulbetrieb einzustellen. Das würde sich ganz von selbst ergeben.

    Denn dummerweise haben Familien mit kleinen Kindern ständig Erkältungskrankheiten. Ich habe oft den Eindruck, dass dies verdrängt wird.

    Wie gesagt, mein Mann und ich, sowie fast alle meiner Freunde, die Kita-Kinder haben, würden in dem Fall seit September fast permanent ausfallen. Das ist nicht machbar und vollkommen an der Realität vorbei.

    Das ist glaube ich eine der Grundfragen. Was ist wichtiger, das Techt auf Bildung oder das Recht auf Unversehrtheit, bzw. Gesundheit.

    Und in meiner Wertetabelle steht da die Gesundheit eindeutig vorne.

    Dann fällt eben Unterricht aus (bei uns nicht, da gibt es Fernunterricht)

    Das ist mir lieber als dass sich die Schüler im Unterricht anstecken (ich empfinde jede Unterrichtsstunde derzeit als Coronaparty)

    Ich selbst habe mich ja bei dieser Party angesteckt, trotz doppelter Impfung, FFP2 Maske und Dauerlüften.

    Fernunterricht gibt es nicht, wenn man sich krankmeldet, ist dienstrechtlich soweit ich informiert wurde gar nicht erlaubt. Wenn ich wegen meines Kindes daheim bleiben muss, dann habe ich für Fernunterricht meistens keine Zeit, habe ein Kleinkind daheim. Klar stell ich Sachen auf Moodle ein, wenn es eben irgendwie geht, aber an ordentlichen Fernunterricht mit VK etc. ist nicht zu denken.


    Was die Coronaparty betrifft: Von ~ 25 SuS /Klasse tragen bei uns max. 2-3 freiwillig Maske. Alles erwachsene Leute, mit wenigen Ausnahmen in den Unterstufen. Ich kenne genau eine Klasse, die fast durchweg Maske trägt, in allen anderen Klassen sieht es düster aus. Und je dümmer die SuS, desto niedriger die Impfquote.


    Bzgl. Bezahlen der Tests: Meine letzten Tests wurden immer auf Rechnung gesetzt und auch nicht vollständig übernommen (oder gar nicht? Weiß nicht mehr), allerdings habe ich auch seit Anfang September nix mehr eingereicht sondern sammle fleißig. Wenn ich mich Recht entsinne, würden die kostenfreien PCR Tests für Lehrer doch abgesetzt? Wenn ich mittlerweile mein Geld wiederbekommen kann...umso besser!

    Was genau ist daran verwirrend? @Stateoftrance?


    Fast alle Eltern mit kleinen Kindern, die in die Kita/zu Tageseltern gehen, sowohl im Kollegium als auch im Bekanntenkreis sind seit ca 2-3 Monaten in einem Zustand des Dauerkrankseins/-erkältetseins. Ist die eine Pest endlich gesiegt, steht die nächste ins Haus. Nicht nur Kids sind permanent krank, auch die Eltern sind dauernd dabei.


    Wenn man nun nicht, wie einige meiner Freunde, im Home-Office sitzen kann,was soll man dann tun, wenn das Kind abwechselnd eine Woche krank und in der Kita ist, on top noch Quarantäne wegen Corona in der Kita oder wie bei uns eine erkrankte Tagesmutter und man selbst auch noch immer wieder richtig krank ist? Nicht jeder hat agile Großeltern, die über Wochen hinweg alles auffangen. Zumal Kitas/Tageseltern derzeit bei jedem Furz verlangen, dass man zum KA fährt und sich bescheinigen lässt, dass das Kind in die Kita darf. Wann haben die KA ihre Infektsprechstunden? Vormittags natürlich. Juppii.


    Irgendwann muss unterrichtet werden, es kann nicht alles über Wochen hinweg ausfallen. Wenn also der Fall eintritt: Niemand in Quarantäne, Kind betreut, man selbst erkältet aber negativ, dann ist das schon fast der Idealfall derzeit (abgesehen von dem äußerst seltenen Ereignis" alle sind fit").


    Die Kinderkranktage sind im Januar, wenn es so weiter geht, vollständig aufgebraucht. Zwei meiner Kolleginnen überlegen aus Verzweiflung, sich in zwei Monate unbezahlte Elternzeit zu flüchten, damit sie bis März überbrücken können. Derzeit fehlen von rund 120 KuK 51, sehr viele davon Eltern.

    Habe gerade nochmal in der NINA App die Coronaregeln gecheckt.

    Kein Zutritt mit Symptomen. Bei allen Aufweichungen der Schutzmaßnahmen. Diese Regell galt immer. (in Bawü)

    Bei euch darf man während der Coronazeit hustend und schniefend unterrichten. Das kann ich mir gar nicht vorstellen. Oder waren die Symptome nicht so stark?

    Demnach müsste fast jeder, der Familie hat und deswegen nonstop die Kita-Pest im Hause hat und nonstop schnieft, hüstelt oder Halsweh hat, seit September daheim bleiben. Wie soll das realistisch betrachtet umsetzbar sein, wenn Lehrer über Monate hinweg von vier Wochen 2-3 ausfallen? Richtig... Gar nicht. Weder für einen selbst (wir haben diverse Lehrer, deren Fächer nur durch die unterrichtet werden), noch für die Vertretungsplaner.


    Also geht man hin, testet sich, macht alle Nase lang teure PCR Tests und sieht zu, dass man ffp2 trägt.

    Ich habe trotz großen Bammels einen Boostertermin, die Nachbarstadt boostert ohne Bedingungen.


    Sollte ich wieder derartig heftige und langandauernde Nachwirkungen (monatelange Dauerperiode, extreme, vorher so nicht gehabte Kopfschmerzen über drei Monate hinweg) erfahren wie nach der zweiten Impfung, wird das meine letzte Impfung mit Mrna gewesen sein, es sei denn, diese werden endlich überarbeitet.

    Wir MÜSSEN zuhause bleiben, kein Zutritt mit Covid19-Symptomen, bzw. Erkältungssymptomen, gilt auch für die Schüler.

    Trotzdem müssen wir immer wieder welche nach Hause schicken.


    Wir haben auch so geügend Fälle.

    Das ist so bei uns nicht umsetzbar. Bei uns ist knapp 50% des Kollegiums krank daheim/bereut kranke Kinder/ist in Quarantäne/betreut Kinder, die in Quarantäne sind.


    Wenn jetzt noch jeder, der mal schnieft und hustet, sofort daheim bleibt, bricht der Laden komplett zusammen, schon jetzt werden Klassen immer wieder heim geschickt.


    Ich bin seit September dauererkältet oder richtig krank, genauso mein Kind und mein Mann. Mein Mann ist normalerweise nie länger als ~ 1Woche im Jahr in irgendeiner Form krank, er wird es seit der Woche vor den Ferien nicht los. Husten, Schnupfen, Halsweh, Nasennebenhöhlen, Magen-Darm, Mittelohrentzündung...you name it. Kind und ich Husten quasi nonstop seit Wochen.

    Ich habe vorher pro Schuljahr noch nie mehr als 2 Wochen gefehlt und das war schon extrem. Jetzt habe ich schon 5 Wochen voll (selbst krank/Kind krank) und mein Mann fast vier. Wir haben keine Großeltern, die ständig anrücken können. Insgesamt haben wir seit September 12 Arztbesuche hinter uns: PCR Tests, Bescheinigungen für die Kita usw.


    Wir sind fertig mit den Nerven und das geht nicht nur uns so. Wenn ich dann höre, dass man mit dem Husten nicht in die Schule darf,kann ich nur müde lächeln. Ich teste mich regelmäßig und gehe hin, wenn ich ansonsten fit bin, die Arbeit erledigt sich nicht von selbst und in Abiklassen ist der Druck etwas größer als in der SEK 1.

    Ich kann nur anekdotisch das berichten, was meine beste Freundin mir immer erzählt: Ihre Grundschule liegt im Einzugsbereich von zwei Kindergärten mit einem offenen Konzept und scheinbar läuft es dort ähnlich...also eigentlich läuft gar nichts, man lässt die Kids einfach mal machen und das böse Erwachen erfolgt dann in der Grundschule. Ich denke, man kann das wahrscheinlich nicht komplett verallgemeinern, aber wenn ich mir anhöre, was in der ersten Klasse meiner Freundin so abgeht, dann scheint das schon auffällig oft die Kids aus den zwei spezifischen Kigas zu betreffen. :/

    Das ist eben etwas, was auch in der Schweiz dem BAG ein paar hundert (!) mal gemeldet wurde und wenn man bedenkt, wie nachlässig die Nebenwirkungen erfasst werden, werden es wohl mehr Fälle sein. Man findet keine physiologische Ursache, heisst es. Oder anders ausgedrückt: Die betroffenen Frauen bilden sich das ein. Genau. So wird es sein.

    Ich sage es ganz ehrlich: Ich habe echt Angst vor der nächsten (dritten) Impfung. ich hatte nach der zweiten Impfung fast drei Monate quasi durchgehend meine Periode. Nur leicht, aber ich war dennoch ziemlich neben der Spur..und on top of that regelmäßig unfassbar miese Kopfschmerzen (nichts half außer Stille und dunkler Raum plus IBU 400x2). Beides berichtet. Mittlerweile ist es wieder normaler, aber....ja. Ich denke nach den Gesprächen mit FA und HA auch, dass nicht so gaaaaanz ehrlich mit offenen Karten gespielt wird.


    Was das Berichten der Nebenwirkungen ist: Fast niemand, den ich kenne, wurde aktiv (!) beim Impfen auf die Berichtapp zum Dokumentieren aufmerksam gemacht. Es ist schon seltsam, dass man erstmal rumsuchen muss, um herauszufinden, was jetzt wie und wo berichtet werden sollte.


    Des Weiteren habe ich, lange bevor ich das hier berichtet habe, bereits in US Medien durchaus von dieser Nebenwirkung gehört, auf Twitter war einiges los diesbzgl. (und ich habe nichtmal Twitter). Einmal googlen reichte da.

    So gut wie unmöglich. Wechsel von Gesamtschule nach Gym sind extremst schwer durchzusetzen, einzige 99%ig sichere Methode ist, mind. 35,1 km von der derzeitigen Schule entfernt zu wohnen UND es gibt ein Gym innerhalb der 35 km, das dich gebrauchen kann. Ich habe mich auf Empfehlung des Dezernenten bei allen Schulen persönlich vorgestellt.


    Ich spreche aus leidvoller Erfahrung: Habe 34,8 km von meiner damaligen Schule entfernt gewohnt, Fahrtzeit 60 min, wäre von Arnsberg unter keinen Umständen genehmigt worden. Bei meiner Freundin das gleiche Desaster. Erst nach Umzug klappte es. Aber Achtung: BEIDE Fahrtrichtungen zur Alten Schule hin und zurück müssen > 35km auf der kürzesten Strecke (auch wenn die über das hinterletzte Dorf führt und 30 Minuten länger dauert als bspw. über die Autobahn) sein. Beide? Ja, das geht ganz schnell: Der eine Autobahnzubringer ist länger als der andere. War bei mir der Fall, deswegen fehlten die 300 m. Des Weiteren müssen Michelin und Google-Maps beide abgedeckt sein.


    Ich würde es auf gar keinen Fall darauf ankommen lassen, wenn du wirklich weg willst. Mit anderen Worten: wenn du an einer Schule bist (oder in einer Region), wo keiner hin will, wird es schwierig und es gibt keinen Ermessensspielraum.

    Hey,


    zu deinen Punkten:


    1. Es ist zulässig (zumindestens in NRW), dass SEK I Lehrer in der EF unterrichten, aber nicht höher. Ist bei uns normal gewesen und auf Nachfrage beim PR bekamen die Kollegen genau diese Antwort.


    2. Anrechnungsstunden für Klassenleitungen sind absoluter Luxus. Kenne ich so nicht. Am BK, wo ich mittlerweile unterrichte, sind 2-3 Klassenleitungen ( im Team) normal. Ich hab derzeit zwei. Ohne Anrechnungsstunden, versteht sich, arbeite auch 75%.


    3. Auch die zusätzlichen Aufgaben sind normal, fast jeder im Kollegium ist irgendwie zusätzlich eingebunden. Sei froh, dass ihr nicht noch Lehrpläne schreiben müsst.


    Tipp: Frühzeitig die Aufgaben kennen, abschätzen und nach "eigenem Geschmack" und Aufwand auswählen hilft, den Frust etwas im Zaum zu halten.


    Projekte, die deine eigene Klasse betreffen, wird es immer mal wieder geben (wir hatten zum Beispiel Jahrgangsprojektwochen) und ja, man muss trotzdem den Unterricht der anderen Klassen vorbereiten...je nach Chef. Bei uns war es so und das ist besonders lustig, wenn du ein Fach in vielen Jahrgängen unterrichtest, also viele Stunden außerhalb deiner Klasse hast.


    Also kam bei mir schnell die Einsicht, dass mein persönlicher Aufwand für eine Projektwoche sowohl was Material als auch die Orga und das Thema generell betraf, stark zurückgefahren wurde.


    Eines weiß ich nun, erst Recht seit ich ein Kind habe und Zeit einfach kostbar geworden ist: Kümmer dich um dich selbst, und zwar vorrangig. Den meisten anderen geht es nicht anders und sie haben schlichtweg keine Zeit, um dich zu entlasten und unseren Arbeitgeber interessiert es null.

    Ich bin ehrlich: Bevor ich ein Kind hatte, habe ich zu denen gehört, die ganz gern mit auf Klassenfahrt gefahren sind, insbesondere mit auf Skifreizeit. Allerdings war das nicht uneigennützig: es fuhren 6-7 LuL für zwei Klassen mit (da die Kids in kleinere Gruppen aufgeteilt wurden) und in der Schule war während dieser Woche die absolute Vertretungshölle los, da war die Klassenfahrt vergleichsweise ein Spaziergang, habe ja beide Seiten erlebt. Ansonsten kann ich vollkommen verstehen, wenn man aufgrund der Umstände, die normalerweise herrschen, keine Lust darauf hat und finde es echt zum Teil dreist, wenn der Druck auf die Lehrkräfte so erhöht wird, dass man sich fast genötigt sieht zu fahren. Ich war auch auf diversen Städtereisen usw. dabei, allerdings habe ich diese zumeist als eher weniger sinnvoll empfunden.


    Jetzt habe ich ein Kind und mein Mann ist auch Lehrer. Keine Omas und Opas in der Nähe und das Zwergenkind ist zu klein um es abzugeben. Von daher habe ich absolut keinen Bedarf irgendwo auf irgendeine Klassenfahrt zu fahren, weil es für uns derzeit schlichtweg nicht handhabbar ist.

    Wir haben seit Monaten schon für Deutsch gesucht, BK in NRW. Konnten bislang niemanden finden, jetzt laufen zum ersten Mal Einstellungsgespräche mit den wenigen Bewerbern und die Stelle ist nicht mehr ausgeschrieben. Deutsch ist bei uns seit einiger Zeit absolutes Mangelfach. Ganz so genau hast du bei deiner Suche nach Stellenwohl nicht nachgesehen...

    Norwegen ist ziemlich toll. Allerdings tatsächlich sauteuer, wenn du gerne abends mal ein Bierchen trinkst.die üblichen Tourizirle (Geiranger, Preikestolen, Kjeragbolten) sind halt echt überlaufen.


    Was wir toll fanden:

    Hardangervidda Nasjonalpark: sehr schöne Gegend, sauviele Wanderwege allerdings waren wir im Sommer da.


    Jostedalbreen Nasjonalpark/ Breheim/Utladalen: tolle Berge, teilweise sehr einsame Stellplätze/Campingplätze mitten im Nirgendwo. Viele Wanderwege. Schönster (aber rustikaler) Stellplatz: Krossbu


    Andalsnes: Coole Gegend, Rockfestival im Sommer, sausteile Wanderung hoch zu einer Aussichtsrampe, netter Campingplatz direkt unten bei der Stadt. Guter Ausgangspunkt für diverse Wanderungen, Abstecher zu Fjorden usw.


    Atlantikstraße: Ja, die Brücken sind cool. Ist aber auch teuer. Fährt am besten generell so oft es geht die kleinsten Straßen gaaaaaanz am Rand der Küste, hangelt euch von Insel zu Insel mit den Fâhren. Macht Spaß, viel zu sehen und immer mal wieder kleine Stellplätze.


    Kristiansund: Schöne Stadt, Atlantikstrecke beginnt hier! Abstecher über die Inseln machen!


    Alesund: Lohnt sich!


    Naeroyfjord: Superschöner Minifjord, enge Täler, Wanderwege, kleines Dorf mit Zeltplatz, Elektroschiffe zum Erkunden zu Wasser, freilaufende Esel und Rindviecher. Waren sehr angetan!


    Blåfjaella Nasjonalpark: Falls ihr es dahin schafft, absolut sehenswert und wahnsinnig schöne Wanderwege. Sehr einsam, kaum Leute unterwegs,selbst im Sommer nicht.


    Mir fällt vllt. noch mehr ein.


    Bzgl. Stellplätze: In Schweden ist es sehr viel einfacher schöne, kleine und nicht so volle Stellplätze zu finden, erst nach Norden hin wurde es für uns besser. Viele Plätze in Norwegen sind vergleichsweise groß und...hmm....pragmatisch. Bei uns war im Sommer fast alles noch offen.

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