Beiträge von wieder_da

    Ich stehe zwar politisch weit auf der anderen Seite, aber dieser Polizeieinsatz war mehr als bedenklich. Was für ein Bild von Wählern, von Bürgern in einer Demokratie hat denn jemand, der die Polizei ruft, wenn jemand ein Werbevideo der „falschen“ politischen Partei verlinkt oder postet, Deutschland sei Heimat? Und warum fährt die Polizei dahin und holt die Schülerin aus dem Unterricht? Das nennen sie dann „Gefährderansprache“ … Besonders schlimm ist, dass der Vorgang natürlich jetzt von der rechten Presse ausgeschlachtet wird und dass nicht wenige sich jetzt bestätigt fühlen werden in ihren Vorbehalten gegenüber „denen da oben“.


    EDIT: Die Sache erinnert ein wenig an die Diskussion um die Einstufung der AfD als Verdachtsfall. Da wird so unsachlich argumentiert und berichtet, dass man der wichtigen Sache - Schutz der Demokratie - keinen Gefallen tut. Hier gibt es ab Minute 4:06 ein paar sachliche Worte dazu: https://www1.wdr.de/mediathek/…kratische-partei-100.html

    Ich habe weder vor zehn Jahren (OBAS-Bewerbungen in der Sek I) noch jetzt für die OBAS in der Grundschule Kopien von Scheinen eingereicht. Es reichte jeweils eine Aufstellung der Leistungs- und Teilnahmenachweise in tabellarischer Form. Das hat für meine gegenwärtige OBAS an der Grundschule gereicht und mir waren auch vor zehn Jahren Stellen in der Sek I angeboten worden.


    Deinen Wunsch nach Teilzeit musst du nicht angeben, auch nicht im Auswahlgespräch! Du kannst dich einfach für 20 statt 28 Stunden entscheiden, nachdem dir eine Stelle angeboten wurde. Das wären dann 12 Stunden eigenverantwortlicher Unterricht, zwei Stunden Ausbildungsunterricht und sechs Stunden, die dir für den Seminartag angerechnet werden, wenn ich das richtig auf dem Schirm habe.

    Ich hab so meine Zweifel, ob eine Klage für deinen Sohn irgendetwas bewegen könnte. Wäre so ein Verfahren wohl in fünf Monaten abgeschlossen? du musst natürlich selber wissen, ob du die Kapazitäten hast, dich für kommende Jahrgänge/Generationen stark zu machen, in denen du aber gar kein Kind hast.


    In meinem Ort ist die Gesamtschule auch sehr unbeliebt und ich kann das in diesem speziellen Fall auch verstehen. Mehrere Eltern haben ihr Kind an einer der Gesamtschulen im Nachbarort angemeldet. Das Procedere kenne ich aber nicht, ich kriege das nur als Grundschullehrer mit.

    Ich finde Deutsch auch am wichtigsten. Bei Mathe bin ich schon nicht mehr so sicher. Aber es gibt und gab an der Grundschule in NRW ja schon immer fünf, sechs Stunden Deutsch und vier, fünf, sechs Stunden Mathe in der Schule. Die Schwerpunktsetzung war immer schon da, ohne dass bei anderen Fächern gekürzt werden musste.


    Die nächste Frage wäre für mich, in welchem Umfang ein eher lernschwaches Kind überhaupt profitiert, wenn es eine siebte oder achte Deutschstunde in der Woche bekommt. Ob Kunst und Musik nur einmal in der Woche oder aber doppelt so oft stattfinden, macht dagegen einen echten Unterschied.

    Ich denke immer was erwarte ich als Mutter von der Grundschule? Dass meine Kinder alle Rechenarten sicher beherrschen, dass sie flüssig lesen können und auch verstehen, was sie lesen, dass die Rechtschreibung einigermaßen klappt.

    Der Rest ist tatsächlich für mich auch „nice to have“.

    Das hat dann aber auch was mit Menschenbildern zu tun. Fehlerfreie Rechtschreibung, sinnentnehmend lesen und schriftlich dividieren sind wichtig, aber wenn jemand mit Mitte 20 weder ein Instrument spielt noch zeichnen kann noch Französisch, Spanisch, xyz spricht noch die griechische Mythologie kennt … finde ich das schade. Es geht mir gar nicht um einen festen Bildungskanon: Es können gerne andere Hobbies, Sprachen oder Wissensgebiete sein als die genannten. Aber das Schulwissen in Deutsch und Mathe und sonst nichts … na ja. Und auch für alles andere müssen irgendwo Grundlagen geschaffen oder wenigstens das Interesse geweckt werden. Wenn man das komplett den Familien überlässt, gucken die Kinder aus bildungsfernen Familien in die Röhre.

    Hat jemand, privat oder aus der Schule, Erfahrungen mit dem Basteln solcher Masken?


    https://www.etsy.com/de/listin…ske-affenmaske-affenmaske


    Man kauft zwei pdf-Dateien und druckt diese auf zwei Bögen verschiedenfarbigen Papiers. Evtl. müsste man dann noch jeweils zwei Bögen aufeinander kleben, damit es stark genug ist. Aber das würde ich ja machen. Dann bekommt man eine Anleitung und muss das Papier beschneiden, falten, knicken, zusammenkleben … bis die Maske fertig ist. Ich frage mich, ob das in einer 4. Klasse mit größtenteils sehr fitten Kindern möglich ist.

    Oder hat es dir die Sprache verschlagen, dass es Schulen gibt, die Inklusion umsetzen und - oh Wunder - genau diese Schulen eine ganz andere Haltung an den Tag legen, als jene Lehrkräfte hier, die behaupten, Inklusion funktioniere an ihrer Schule nicht.

    Ich würde mal behaupten, dass es zum Beispiel in meinem Kollegium nicht an der Haltung liegt, dass wir unsere Schule für viele Kinder mit Förderbedarf nicht als den richtigen Ort ansehen. Du hast oben eine PowerPoint verlinkt. Ich habe mir eine der Schulen angesehen (bzw. deren Homepage), die mit dem Jakob Muth-Preis ausgezeichnet wurden. Zitat: „Im Kulturanum lernen inzwischen 315 Kinder vom 1. bis zum 11. Jahrgang. (…) In einer Gruppe lernen 22 – 27 Schüler. Im Lehrerteam arbeiten 29 kommunal angestellte Lehrerinnen und Lehrer, die durch 8 Sonderpädagoginnen und –pädagogen, 2 Honorarkräfte sowie 13 Schulbegleiterinnen und –schulbegleiter sowie 2 Schulsozialarbeiterinnen unterstützt werden.


    Wow. Zum Vergleich: An meiner Schule sind es 260 Kinder (82,5%), aber nur 45% der Lehrkräfte (ohne Sonderpädagogen) und nur 12,5% der Sonderpädagog*innen. Aus den Zahlen oben lässt sich schließen, dass es an der genannten Schule häufig Doppelbesetzungen gibt oder dass einzelne Kinder und Kleingruppen „rausgezogen“ werden. Es sei denn, es arbeiten alle 37 Lehrer*innen Teilzeit mit drei freien Tagen in der Woche. Eine Doppelbesetzung durch Lehrer*innen gibt es an meiner Schule an etwa 12 Wochenstunden. Also, 12 Stunden für alle 10 Klassen, nicht je Klasse.


    Deshalb scheitert Inklusion. Eine kritische Haltung gegenüber Inklusion ist hier in der Gegend eine Folge der Erfahrungen, die dort gemacht wurden, wo Inklusion gefordert wird, ohne dass Personal und Geld (Räume, Ausstattung) investiert werden.

    (…) Da es jetzt quasi eine Reihenfolge darstellt (alle 8 Stufen neben der Stufe 9 sind gleich groß), kann man nicht eine Riesenbandbreite in Stufe 2 haben.

    Wobei mir scheint, dass die „gleiche Größe“ der Stufen sich eben nicht darauf bezieht, dass jetzt in jeder Stufe gleich viele Schulen sind. Wenn ich in dem verlinkten Dokument nach „ 1 “ suche, sind es 385 Treffer, bei „ 2 “ 953 Treffer, bei „ 7 “, „ 8 “ und „ 9 “ jeweils um die 200 Treffer.

    Verschlechtert von 2 auf 3 und das bildet m. E. gut die tatsächliche Entwicklung ab. Auch für die anderen Grundschulen in der Stadt passt der neue Index (die alten kannte ich nicht).

    Müsste das f in der oberen Zeile (ohne Schleife) nicht trotzdem nach unten länger sein (und bis in den Keller gehen)?

    Genau das. Und diese Form der Verbindung vom e zum f führt dazu, dass das ausbleibt.


    EDIT: Die Kinder schreiben das f dadurch nämlich von unten nach oben. Nur bei der Verbindung mit Schleife schreiben sie es von oben nach unten und können es überhaupt weit genug nach unten ziehen.

    Ich fand es schon sinnvoll, eine Anzahl an Verbindungen als verpflichtend einzuführen und immer wieder zu erinnern, dass wir z.B. de verbunden schreiben. Jedenfalls für einen begrenzten Zeitraum von drei, vier, fünf Monaten. Die Kinder müssen eine Verbindung ja schon eine zeitlang benutzt haben, bevor sie dann entscheiden können „beibehalten“ oder „sein lassen“.


    Bei mir hätte es schon einigen Kindern geholfen, noch enger geführt zu werden. Wir haben uns im Jahrgang gegen Schreibschriftlehrgänge (VA, SAS, …) entschieden. Eine Kollegin hat in einem früheren Jahrgang die VA eingeführt, bei mir hat eine Mutter ihrem Kind die SAS beigebracht. Beides mit guten Ergebnissen, wie ich finde, aber mit dem Nachteil: Die anderen Kinder tun sich sehr schwer, diese Schriften zu lesen 🤷‍♂️

    Das Heft ist aber tatsächlich so ziemlich ein Selbstläufer. Wichtig wird der Hinweis sein, beim Nachspuren immer auf dem Punkt anzusetzen und dann in Pfeilrichtung zu schreiben. Aber sonst …


    Bei mir hat das Heft alleine allerdings nicht gereicht. Soll heißen, alleine durch das Bearbeiten des Grundschriftheftes haben nicht alle Kinder Verbindungen in ihre Schrift übernommen. Ich habe zusätzlich ein liniert A5-Heft anschaffen lassen. Darin haben die Kinder die Verbindung des Tages - oder war es die Verbindung der Woche? - geschrieben. Eine Zeile lang die zu verbindenden Buchstaben und dann Wörter, in denen diese Buchstaben vorkommen. Diese Verbindung habe ich auch an die Tafel gehängt (Magnetplättchen) und sie war von dem Zeitpunkt an Pflicht. Am Ende hingen dort 20 oder 30 Verbindungen.


    Einer Kollegin würde auch das nicht reichen, sie lässt zusätzlich z. B. das Jahndorf-Heft zur VA durcharbeiten.

    Ich weiß nicht, ob da über das Jobcenter was geht. Ich würde mich aber wegen des Geldes nicht verrückt machen, denn 5 bis 7 Stunden täglich im ÖPNV wären tatsächlich nicht nur psychisch ein Problem.


    Selbst wenn du einen Privatkredit aufnimmst, kannst du den später mit deiner Besoldung innerhalb von ein bis zwei Jahren zurückzahlen. Du könntest die benötigte Summe aufnehmen und zwei Jahre tilgungsfreie Zeit vereinbaren. Ich weiß nicht, ob es auch ein Modell gibt, wo dir z. B. jeden Monat 400 € ausgezahlt werden. Das kenne ich nur als Studienkredit.


    Wie wären denn die Fahrzeiten mit einem Auto? Wobei du bei 18 Monaten mit dem WG-Zimmer günstiger wegkommst.


    Die derzeitige Wohnung würde ich auch im Blick behalten. Könntet ihr Nachmieter vorschlagen? Kommt ihr gegen drei Monatsmieten früher aus dem Vertrag? Hat der Vermieter vielleicht sogar einfach so ein Einsehen? Wollt ihr in zwei, drei, vier Jahren noch in dieser Wohnung wohnen?

    Du hast eine 1. Klasse. Wenn es im Kern um Klassenarbeiten geht, dann lehn dich doch die nächsten beiden Jahre erstmal zurück und beobachte.


    Ich habe nach dem Ref an meiner Ausbildungsschule unterrichtet und musste leider dort nach 2 Jahren eine Versetzung beantragen.

    Weil du umgezogen bist oder …?! Öfter mal möchte sich jemand versetzen lassen und wird nicht gelassen. Dass jemand eine Versetzung beantragen musste, habe ich noch nie gehört.

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