Beiträge von Marsi

    Schade, für jeden anderen Beruf werden die Bedingungen bei Arbeitnehmer-Mangel immer besser. Mal wieder ist der Lehrer-Beruf (jaja, plus manch anderer öD auch) die Ausnahme, bei der es trotzdem nur schlechter wird.
    Je mehr ich die Entwicklung des Berufs beobachte, desto mehr bereue ich es, diesen Weg eingeschlagen zu haben. So wirbt man auf jeden Fall nicht für mehr potenzielle Lehrkräfte.

    Ganz ehrlich, ich glaube heutzutage ist meine deutsche Grammatik deutlich schlechter, als meine englische - insbesondere bezogen auf Kommasetzung und die oben angesprochenen zusammengesetzten Nomen (Ich schreibe da instinktiv sehr häufig Bindestriche zwischen die Nomen, bin mir aber nie sicher, was jetzt richtig ist). Das habe ich vor dem Englisch-Studium (Englischstudium?!) auf jeden Fall besser beherrscht.

    Generell scheint mir der Kompetenzzugewinn in einer Sprache nur durch Kompetenzverluste in anderen Sprachen zu gelingen.
    Mein intensives Englisch-Studium hat sich definitiv negativ auf mein Deutsch ausgewirkt. Als dann vor 2 Jahren Spanisch dazukam, haben sich Deutsch und Englisch merklich verschlechtert. Das macht mich doch etwas traurig ...

    Damit wollte ich mich auch in keinster Weise darüber lustig machen. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass mir so etwas so fremd ist, dass ich es zunächst für einen Inside-Joke gehalten hatte.

    Vielleicht ist das auch ein Unterschied zwischen Generationen. Immerhin war ich nie mit einem potentiellen Atomkrieg konfrontiert. Das war vor meiner Zeit. Ich kenne den vollen Vorratskeller auch tatsächlich nur aus der Generation meiner Eltern (und älterer Generationen). Von meinen Peers (ähnliches Alter, ähnliche Bildung) kenne ich niemanden mit größerem Vorrat an (Über-)Lebensmitteln.


    So eine andere Perspektive ist da Augen öffnend. Allerdings wäre es bei mir aus Platzgründen überhaupt nicht möglich für mehr als 8-10 Tage einzulagern, da die Wohnung zu Dritt geteilt wird. Da stoße ich mit meinem "Groß"einkauf für 5 Tage schon gerne an meine Grenzen. Weitere 5 Tage wären nur möglich, weil länger haltbare Waren meist etwas kompakter sind und den Kühlschrank kaum beanspruchen.

    Und ich hab immer gedacht, dieses Prepping gäbs nur im amerikanischen Reality-TV bei ein paar Verschwörungstheoretikern. Dementsprechend ungläubig habe ich hier erst mitgelesen.

    Da ich hier im Forum schon manchmal Humor nicht ganz richtig verstanden habe, muss ich aber nochmal ehrlich fragen: Das ist schon Ernst gemeint, oder?

    Wenn du Software für den Dienstgebrauch benötigst, dann muss der Arbeitgeber diese kaufen. In der hier häufig so hochgelobten freien Wirtschaft darfst du doch auch keine private Software auf Arbeitsgeräten installieren...

    In der freien Wirtschaft passiert das dann im Gegensatz zur Schule allerdings auch. Dort hat der Arbeitgeber immerhin ein Interesse daran, dass seine Arbeitnehmer die Arbeit möglichst gut und effizient erledigen können. Im öffentlichen Dienst ...

    Wir sprechen natürlich von Nebentätigkeiten gegen Entgelt. Ehrenamtlich darf auch ein Beamter sich engagieren, wie er lustig ist

    Was spielt das Geld denn für eine Rolle? Solange der Dienst nicht beeinträchtigt wird, sollte es doch egal sein, ob man bezahlt wird oder nicht?

    Kann da mal jemand was dazu sagen? Ich denke nämlich nicht, dass das so ist!

    Unter dem Stichwort "Versorgungsausgleich" findet man schnell Antwort darauf:


    Doch, so ist es. Wenn nicht durch einen Ehevertrag anders als im Gesetz geregelt, dann findet die Aufteilung der Rentenansprüche statt. Konkret werden jeweils 50% der während der Ehe erworbenen Rentenansprüche dem jeweils anderen überschrieben. Das heißt also, dass beide Partner mit denselben Rentenansprüchen (beschränkt auf die, die in der Ehezeit erworben wurden) aus der Ehe gehen bei einer Scheidung.

    Beispiel:

    Partner 1 hat am Anfang der Ehe 200 € Rentenansprüche, am Ende 600 €
    Partner 2 hat am Anfang 300 €, am Ende aber nur bis auf 400 € aufstocken können (da Teilzeit, Kinderbetreuung etc).
    P1 gibt 50% von der Differenz zwischen Anfang und Ende der Ehe ab, also 200€ in diesem Fall.
    P2 gibt ebenfalls 50% der Differenz ab, also 50€.


    Die insgesamt erworbenen Rentenansprüche von 500€ werden also 50/50 aufgeteilt, da letztendlich jeder 250€ davon erhält.


    Das kann wohl insbesondere bei Landesbeamten ein äußerst schlechter Deal sein, da man (im Gegensatz zu Bundesbeamten) vom Partner, der in die GRV einzahlt, nur einen Rentenanspruch erhält, aber man 50% seiner in der Ehe erworbenen Pensionsansprüche abgeben muss. D.h. also, dass ein Teil der eigenen Pensionsansprüche durch Rentenansprüche ersetzt wird. (Mehr dazu zB hier: Link).


    Edit: Da war ich wohl zu langsam im Tippen. Ich lass es trotzdem mal stehen.

    Bei Podcasts kann ich besonders im Gebiet der Geschichte etwas beitragen. Da habe ich mir auch mehrere deutschsprachige Podcasts angehört, aber die haben es leider nie für mich getan. Folgende Podcasts sind allerdings schon meine jahrelangen Begleiter:



    Hardcore History - Ein Geschichts-Podcasts, der verschiedene Themen der Weltgeschichte durch wirkliche "deep-dives" in die menschlichen Erfahrungen, aber auch politische Dimensionen beleuchtet. Der Host Dan Carlin lässt einen dabei durch seine wunderbare Erzählweise und die Einbindung authentischer Quellen die Geschichte im Theater des eigenen Kopfes (beinahe) hautnah erleben. Jede einzelne Folge regt mich zu tiefer Reflexion an.

    Als Einstiegs-Empfehlung würde ich eine seiner "Blitz"-Folgen vorschlagen, da diese idR "nur" 4-6 Stunden gehen. Die aktuellste Folge "Human Resources" über Sklavenhandel und besonders den atlantischen Sklavenhandel ist ein gutes Beispiel für eine ungemein tiefgründige, informative und reflexion-anregende Folge.


    The History of Rome - Ein wunderbarer Podcast von Mike Duncan, der über fast 200 Episoden die gesamte Geschichte des antiken Roms (bis zum Fall Westroms) erzählt. Die ersten Episoden findet der Host sich noch ins Podcast-Geschäft ein, doch schnell wird er zu einem der besten Podcaster im Gebiet der Geschichte. Für mich war dieser Podcast immer eine Gute-Nacht-Geschichte aus dem Tagesgeschäft des antiken Roms.


    Revolutions - Ebenfalls von Mike Duncan. Ähnlich wie im vorigen Podcast wird hier die Geschichte einiger besonders prägender Revolutionen im Miniserien-Format erzählt (Wobei Miniserie vielleicht der falsche Begriff ist, da bspw. die russiche Revolution 100 Episoden einnahm). Von der englischen Revolution, über Südamerika, Haiti, bis hin zur russichen Revolution.


    Wer auch nur das kleinste Quäntchen Interesse an Geschichte hat, wird mit diesen drei Podcasts glücklich.

    Heiraten tut man freiwillig

    Jain. Solange der Staat Paare, die geheiratet haben in vielen Dingen gegenüber den restlichen Paaren bevorteilt, ist die Heirat nur semi-freiwillig in einer Langzeitbeziehung.

    Da dem Staat ja scheinbar so viel an Verheirateten liegt, wäre es nur konsequent ihnen auch dad Heiraten im öD so angenehm wie möglich zu machen. Bspw durch einen freien Tag.

    Warum wird eigentlich in NRW so ein viel größerer Aufstand wegen gewollter zusätzlicher Unterrichtsstunden im Ref gemacht? Wie machen das denn die ganzen Bayern-Refis, die meines Wissens nach regelmäßig 17 Stunden Unterricht abreißen müssen? Das scheint mir doch ein weiter Unterschied zu den 9 Stunden im NRW-Ref zu sein, ohne, dass dort davon ausgegangen wird, dass dies die Prüfungen zu stark beeinträchtigt.

    Oder habe ich da etwas falsch verstanden?

    Also die Busfahrt (geteilt mit einem vollen Bus bei 60 Leuten oder so) kann ja nun wirklich nicht ein ernsthaftes Hindernis für Umweltbewusstseins-Bildung sein. Den Energieverbrauch der Skilifte kann ich da schon eher gelten lassen. ...aber bei einer Busreise?! Jetzt macht doch mal halblang.

    Zumal die Unterkunft nach Aussage der Schule über öffentliche Straßen gar nicht erreichbar wäre, sondern nur über irgendeine Seilbahn oder so.

    Wow! Das klingt ja absolut traumhaft. Zumindest, wenn ich mich in meine Schülerzeit zurückversetze. Die Skifreizeit war das absolute Highlight der gesamten Schulzeit.

    libre office und odysee zum Beispiel.

    Sowas benutzt doch fast niemand in der normalen (Arbeits-)Welt. Odysee habe ich mir gerade mal angeschaut, und das Angebot scheint mir doch sehr klein. Die wenigen Videos, die ich von meinen Standard-Youtubern dort finden konnte, schienen zum größten Teil sogar illegale Uploads von Drittleuten zu sein.
    Definitiv keine adäquate Alternative.

    Im Studium hatten wir eine einzige Person, die immer mit libreoffice gearbeitet hat. Das war immer ganz toll bei Gruppen-Projekten, weil seine Dokumente nie 1:1 bei uns eingebunden werden konnten, und immer manuelle Anpassung brauchten.

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