Beiträge von CluelessLabDog

    Ich würde nie abstreiten, dass es strukturelle Probleme gibt. Ich bin auch Anfänger und leide darunter. Aber wer die paar Euro nicht in gekauftes Material investieren möchte, der hat mMn keine großartigen Probleme. Gerade bei einem A13 Gehalt.
    Und natürlich sollte sie die ganz normale Arbeit machen. Wie jeder andere halt auch, da sie ja auch ein volles Gehalt bekommt.
    Abgesehen davon finde ich deinen Kommentar sehr schön was die wöchentliche Arbeitszeit angeht. Die meisten Arbeitnehmer haben eine festgelegte Zeit mit einem Pensum welches schwierig zu schaffen ist. Nur aus irgendeinem Grund können Minderleister in der Privatwirtschaft gegangen werden und im Staatsdienst kaum. Was ich sehr schade finde und was auch gut zeigt, dass Schule kein normales Umfeld ist. Abgesehen davon braucht man für eine fixe erwartete Leistung keinen Werkvertrag.

    Ich erarbeite auch sehr viele hochwertige Materialen selber, das gehört ja eben auch zur Arbeitszeit.

    Wenn die erschöpft ist, dann muss der Prozess unterbrochen werden. Wenn die Pflichtstundenzahl so hoch ist, dass Unterricht nicht adäquat vorbereitet werden kann, muss der Dienstherr damit rechnen, dass die Qualität leidet.

    Keine Optionen sind:

    - unbezahlte Überstunden machen

    - durch eigenes Geld Materialien kaufen (*ist dann eine Option, wenn man dadurch Arbeitszeit einspart. In der Regel kaufen die KuK aber Material und arbeiten trotzdem zu viel. Also gar nicht erst kaufen um nicht in diese Falle zu tappen)

    Vielleicht arbeitest du einfach nicht schnell genug? Es soll durchaus Kollegen geben die es schaffen hochwertigen Unterricht zu stemmen. Leistung ist nunmal Arbeit pro Zeit.
    Das mag nicht nett sein, aber diese Einstellung "dass die Qualität leidet" ist so ein typischer Beamtenspruch der halt einfach in einem normalen Umfeld nicht laufen würde.

    ??

    Die SuS wissen das doch gar nicht.


    Ääh, nein. Man bekommt zwei Fächer, eines oder gar kein Fach anerkannt. Je nach dem verlängert sich dann die Anzahl der Jahre bis zur Anerkennung der vollen Lehrbefähigung. Außerdem bleibt man in der eingangs zugewiesenen Gehaltsstufe. Das kann E12 sein, oder aber auch E10 (oder gar weniger?). Das "Verteilsystem" ist völlig intransparent, keiner weiß, wonach die Gehaltsstufen zugewiesen werden. Mir selbst ist bei zwei exakten Bewerbungen zeitgleich für dieselbe Schulform und dieselben Fächer einmal E12 und einmal E10 angeboten worden :autsch:

    Stimmt! Das mit dem Gehalt hatte ich ganz vergessen. Bei mir war es einmal E11 und einmal E10?

    Die Frage ist halt, ob man auf so etwas spekulieren sollte. Man spekuliert schließlich auch nicht darauf, eine größere Summe in der Lotterie zu gewinnen.

    Des Weiteren finde ich es sehr befremdlich, dass die Fernuni Hagen (die meines Wissens die einzige staatlichen anerkannte Fernuni in Deutschland ist) einen mit Lehramtsbachelor in Politikwissenschaft, Philosophie oder Soziologie zum Master zulässt, ohne dass man eines dieser Fächer als Unterrichtsfach studiert hat.

    Hagen ist nicht nur staatlich anerkannt, es ist die einzige staatliche Fernhochschule. Anerkannte gibt es viele

    Der erfahrene Lehrer weißt auch eben durch diese Erfahrung, wo die Stolpersteine sind, welche didaktische Reduktionen notwendig sind, welche methodischen Reduktionen notwendig sind und weiß, was überflüssig ist oder nicht.

    Auch das. Ich habe das absolut nicht abwertend gemeint. Aber ich sehe ja gerade in den Nachbesprechungen des Ausbildungsunterrichts, dass die Erfahrung vieles Einfacher macht. Gerade wegen dem was du erwähnt hast.

    Aber auch ich als erfahrene Lehrerin (bin inkl. Referendariat jetzt schon 20 Jahre dabei) kann ich nicht immer auf bereits vorhandenes Material zurückgreifen. Bspw. werden immer mal wieder die Rahmenlehrpläne und die Ausbildungsordnungen geändert, man wird als Lehrkraft nicht immer in denselben Bildungsgängen (oder Jahrgängen an den allgemein bildenden Schulen) eingesetzt, in der Oberstufe - bei uns am Beruflichen Gymnasium - ändern sich regelmäßig die Abiturthemen und damit die in den Kursen durchzunehmenden Materialien usw.

    Was die Arbeitszeit angeht, gebe ich den beiden Vorschreiber*innen absolut recht!

    Jetzt mach mir die Hoffnung nicht kaputt dass es irgendwann besser wird ... Ich bin doch noch einer dieser Anfänger und UBs hab ich auch noch :)

    Ich fürchte so eine Antwort gibt es nicht. Alleine der Unterschied zwischen einem Anfänger und einem Profi mit sagen wir 10 Jahren Erfahrung ist brutal. Der Anfänger braucht pro 45 Minuten mindestens ebenso lange bis 90 Minuten um das ganze vorzubereiten. Der Erfahrene Lehrer hat sein Material und passt es nur noch an. Und das zieht sich durch alle Bereiche durch. Allerdings kann dich auch als Anfänger kaum einer zwingen die nötige Zeit rein zu stecken (Außer du hast noch Unterrichtsbesuche). Du kannst als Lehrer mit 35 Stunden in der Woche durchkommen. Auch als Anfänger. Allerdings schlägt sich das auf die Qualität nieder. Du kannst aber auch 60 Stunden pro Woche machen. Irgendeine Zahl dazwischen ist wohl realistisch.

    Na da hat sich wohl jemand etwas im Ton vergriffen (und seinen Beitrag gleich wieder gelöscht). Schade, hätte sich sonst gleich sehr beliebt gemacht hier :pfeifen:

    Wie kommst du drauf? Kann es nicht was harmloses gewesen sein? Ernstgemeinte Frage bin ehrlich verwirrt wie du gleich auf die schlimmste aller Annahmen kommst

    Das stimmt aber nur in dem Fall, dass man keinen unbefristeten nach der PE bekommt und dann später aus diesem Vertrag heraus die OBAS gem. §4 OBAS beantragt. Passt also wohl, aber nur wenn man die richtige Konstellation hat.

    Bist du sicher dass man auch für Sek 1 E13 erhält? Ich glaube ne Kollegin die das macht bekommt weniger.
    Aber interessant dass mit dem unbefristeten Vertrag nochmal gelesen zu haben.

    Es kann durchaus Sinn machen erst die PE zu machen und dann OBAS. Nach der PE bist du grundsätzlich erstmal in der Lage zu unterrichten und darfst dies auch unbegrenzt tun.
    Wenn du danach noch den OBAS machst kann dir nicht mehr viel passieren auch wenn du im OBAS scheitern solltest. Meines Wissens kannst du dann einfach Angestellte bleiben. Überlege dir doch ob das ein Weg für dich sein könnte.

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