Beiträge von Tommi

    Oho, jetzt wird es aber ganz dünn. Stehen den Chinesen etwa kein gleichwertiger Wohlstand zu? Ätschibätsch, ihr seid zu spät? Ist deine Liberalität nur eine Geldfrage? Oder etwa eine völkische? Und die Chinesen hatten das bisher rigoroste Programm, um Bevölkerungswachstum zu bremsen (Ich rede von der 1-Kind-Politik, nicht vom Großen Sprung :aufgepasst:). Ich brauche dein Bildnis zur Bevölkerungszahl auch gar nicht, ich habe dir doch zugesprochen. Was ich von dir wollte, waren Umsetzungsvorschläge, weil du die Alternative ja konsequent ablehnst.

    Die 1 Kind Politik war ja abseits der Probleme die sie brachte grundsätzlich richtig. Die Frage ob jedem Menschen auf der Welt deutscher Wohlstand zusteht ist ja eine theoretische. Denn niemals auf der Welt gab es den Fall, dass alle gleich wohlhabend gewesen sind. Jetzt holen aber 1,4 Milliarden Chinesen rasant auf. Das ist ja nun mal die Realität mit der man umgehen muss. Und besonders China hat nicht solche Klima- und Umweltstandards wie Deutschland. Und China hat auch keine Lust vom Konsum hinter dem West anzustehen. Klar moralisch verstehe ich das. Wieso sollten sie, wie du bereits sagtest, jetzt zurückstecken? Aber wohin führt das?

    Und wie du Umsetzungsvorschläge von mir forderst find ich gut. Das Problem lösen tausende kluge Köpfe aller Länder nicht, aber ich soll jetzt eine Lösung für ein Weltproblem haben?


    Zitat

    Wenn Deutschland Geld in Technologien und Produktionsketten steckt, die den Ölverbrauch und CO2-Ausstoss stark vermindern, dann sind auch die anderen womöglich auf weniger Öl angewiesen. Das ignorierst du aber gepflegt, obwohl Solarzellen das beste Beispiel sind, dass unsere Investitionen eine starke Beschleunigung in Entwicklung und Preisabfall indizierten.

    Die Frage ist, werden das andere Länder, besonders die der dritten Welt, mitgehen können. Oder werden die unsere aussortierten Maschinen mit dem billigen Öl benutzen? Und vor allem wie reagieren die Scheichs? Ich glaube nicht dass die ihre Grundlage des Wohlstands so einfach aufgeben werden. Für die ist das ja Säbelrasseln.

    Öh ... nein. Wie man ja wissen könnte, hätte man meine Beiträge nur der letzten paar Tage gelesen, habe ich auch schon die ein oder andere Flugreise hinter mir. Und schrieb ich von mir selbst, ich sei auch ne Klima-Sau, dies aber wenigstens mit der entsprechenden Einsicht.

    Es ist ok. Ich gönne jedem seine Reise. Für mich bist du damit nicht der Zerstörer meine Lebensgrundlage.

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    Öh ... nein. Was phantasierst Du Dir gerade schon wieder zusammen, was ich angeblich geschrieben habe? Wo denn das? Zitat?

    Habe ich geschrieben, dass du das sagst? Dass ist doch ein allgemeiner Trend.

    Das mit dem Fleisch habe ich dann bei dir wohl falsch verknüpft. Wusste nicht auf welche der Fragen sich die Antwort bezieht. Muss man aber nicht gleich ausfallend werden.


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    Jetzt ist aber wirklich gut, viel Spass noch weiterhin bei Deinen Selbstgesprächen.

    Jo alles klar. Vielleicht bist du ja irgendwann in der Lage nochmal mit Leuten anderer Meinung zu sprechen. Die Diskussionskultur ist schon manchmal verblüffend. Da erklärt man einmal, dass die Hartz-Reformen auch teilweise erfolgreich waren und Klimapolitik auch nicht durchdacht ist, dann kriegen manche schon auf 3 Seiten zu viel. So viel gegensätzliche Position sonst nicht gewohnt? Schade. Ich finde es wichtig zu streiten, zu diskutieren. Du musst ja nichts schreiben. Zwingt dich keiner.

    Weisst Du, ich bin auf der anderen Seite der Medaille aufgewachsen. Und zwar unter so beschissenen Umständen, ich traue mich zu wetten, dass Du da nicht mithalten kannst. Dass das aber keine Argumente für oder gegen den Umweltschutz sind, das haben ich und ein paar andere hier aber schon mehrfach versucht zu erläutern. Nützt nüscht.

    Das sind gute Argumente. Ich weiß, viele sehen das nicht so.

    Aber als liberaler Mensch stehen mir die Nackenhaare zu Berge wenn hier diskutiert wird ob man überhaupt noch Haustiere haben soll, Fleisch essen darf, Häuser bewohnen darf. Und dann mal eben ausblendet, dass der Effekt global verpufft.

    Wenn du den Großteil deiner Argumentation darauf baust, "Klimawandel stoppen" auf der Goldwaage zu lesen, dann verstehe ich Antimon sehr. Natürlich geht es darum, den antropozänen Einfluss rauszunehmen, und nichts anderes. Und da ist es ein bisschen so, wie mit einer Wand zu reden. Ich meine, du nennst die Überbevölkerung als größtes Problem (wobei ich ohne "größtes" gerne zustimme) was impliziert, das "Depopulation" für dich eine legitimere Lösung ist, als dem Deutschen "Lebensqualität" (in deinem Sinne nur Konsum, was für sich ja schon albern ist) zu verteuern. Selbst wenn wir die Bevölkerungszahlen moralisch vertretbar senken könnten (Vorschläge?) ist es nötig und angemessen, auch einen nachhaltigen Lebensstandard zu etablieren.

    Naja. Ich sehe die Klimadiskussion halt global und nicht national. Zu denken wir lösen das hier national ist halt völliger Käse. Und dann finde ich es albern, wenn man darauf hinweist, dass manche User dann Schnappatmung zu bekommen.


    National das Öl verbieten bringt gar nix, wenn global das Öl dann woanders verpulvert wird.

    National den Lebensstandard für Deutsche senken bringt gar nichts, wenn China dafür die doppelte Menge Bürger in Wohlstand bringt.

    Denn CO2 Ausstoß von 2 auf 1 Prozent senken bringt nichts, wenn China in den nächsten 20 Jahren 100 Kohlekraftwerke baut (weiß die genaue Zahl nicht mehr. Waren aber viele) und 10 Prozent zulegt.


    Das sind nun mal Fakten, die man beachten muss.

    Die Frage ob die anderen Länder auch so selbstlos sind wie wir und ihren Standard senken muss ja gestellt werden. Es ist nämlich nichts davon zu erkennen. Vor allem in den Ländern wo es drauf ankommt.

    Für mich ist die Populationsfrage eine Kernfrage. Dazu ein Bildnis:

    Was ist besser? 1 Mio Menschen die sich einen Sack Reis in 5 Reiskörner pro Teller aufteilen? Oder 1000 Menschen, die sich den gleichen Sack Reis in einen voller Teller aufteilen.

    Das sind Fragen, die man sich stellen muss irgendwann.

    Es geht ja am Ende auch gar nicht darum dem bösen Deutschen nur 3 statt 4 Kreuzfahrten zu erlauben, sondern am Ende soll ja komplett das Fleisch weggelassen werden, nur noch ÖPNV und möglichst Platte wohnen mit wenig Heizung. Das sind schon starke Einschnitte.

    Wobei ich am Ende wieder das Problem der sozialen Gerechtigkeit sehe.

    Nein. Nein. 1 x die Woche. Keins (ich hab nicht mal nen gültigen Führerschein). Und jetzt?


    Die Fragen hättest Du gar nicht stellen müssen, wenn Du überhaupt mal lesen würdest, was andere Leute schreiben. Tust Du aber nicht. Du führst eigentlich in ungefähr jedem Thread, an dem Du Dich beteiligst, nur einen seitenlangen Monolog. Kann auch schön sein, dann hört einem wenigstens irgendjemand zu.

    Was andere Leute schreiben? Dass du deine Lebensgeschichte hier erzählt hättest, habe ich wohl tatsächlich überlesen.

    Ist ja schön wenn du dich an deine Regelungen hälst. Hoffentlich bleibt es so. Das aber als optimale Lebensqualität anzusehen, wonach sich alle richten sollen, halte ich für schwierig.


    Weißt du ich kenne halt auch die andere Seite der Medaille. Leuten, denen es nicht gut geht. Wenn ich denen erzähle dass sie doch eigentlich im puren Luxus leben, werfen die mich gleich aus ihrer heruntergekommenen 60qm Wohnung im Brennpunkt wieder raus.

    Wir Lehrer haben es eigentlich noch sehr gut. Und ich finde, dass man manchmal auch mal bei allen Forderungen an die Leute denken sollte, die sich einmal in der Woche ein Rindergulasch leisten wollen. und die Leute als böse hinzustellen "Ihr gefährdet meine Lebensgrundlage!!!" ist einfach mal daneben.

    Du bist halt radikaler Klimamensch. Ist ja auch okay. Aber am Ende redet man auch über Grundsätzliches. Ernährung, Mobilität, Freizeit. Und jetzt so zu tun, als wäre Fleisch essen das gefährlichste überhaupt, wo es eigentlich völlig natürlich ist, finde ich hoch problematisch und vor allem immer ulkig, wenn es aus Richtung einer Person kommt, die sowieso keines Essen möchte.

    Ja, natürlich bin ich Leuten wie Dir gegenüber intolerant, da mache ich keinen Hehl draus. Ich bin ja überzeugt davon, dass Du mit Deiner Einstellung meine Lebensgrundlage gefährdest. Warum sollte ich das tolerieren?

    Wohnst du in einem EFH? Hast du Kinder? Wie viel Fleisch isst du. Wie viele Autos hast du? Wo und wie oft fliegst du in den Urlaub? Wollen wir mal schauen wer wem schadet?

    Das denke ich mir eigentlich schon seit 8 Seiten bei absolut jedem Deiner Beiträge. Ich lass es jetzt auch bleiben, es bringt ja wirklich überhaupt nichts.

    Sorry, aber du scheinst irgendwie schon ziemlich intolerant. Wenn dich schon das Kritisieren der Klimapläne oder die Beurteilung der Hartz-Reform nicht nur im negativen Sinne so in Rage bringt, solltest du etwas an deiner Toleranz arbeiten.

    Ach was, die passen Dir nicht? Das passt doch aber zum Konzept möglichst unkompliziert und schnell jeden in Lohn und Brot zu bringen, Hauptsache die Statistik stimmt. Wie gesagt, gerade eben warst Du noch dafür.

    Was hat die Arbeitslosigkeit im Niedriglohnsektoren mit Lehrern zu tun? Vergleichst du gerade die Hartz Reformen mit Lehrern? Das ist einfach so dumm, da lohnt das antworten nicht mal. Und ich denke viele Seitensteiger sind nebenbei froh eine Stelle zu haben. Bei uns die Dame ist es auf jedenfall

    Lustig, immer wenn man eine Gegenposition einnimmt, werden Leute mancher politischer Richtungen schnell persönlich und beleidigend. Muss das sein? Glaube nicht. Wäre super, wenn du versuchst sachlich zu bleiben und vorallem bei dem zu bleiben, was ich auch sage, anstatt Dinge in eine gewünschte Richtung zu Drehen.


    Habe ich irgendwo geschrieben dass der Mensch keinen Einfluss hat? Nein. Was habe ich geschrieben?

    Dass das Klima sich immer wechseln wird, egal was wir tun. Und die Vorstellung man könne etwss aufhalten, ist deplatziert. Man kann höchstens den menschlichen Anteil variieren, was aber nicht dafür sorgen

    würde dass das Klima jetzt konstant bleibt.


    Du wirfsr mir Stammtisch vor, bringst selber aber auch keinerlei Nachweise, redest nur davon "man arbeitet ja an Lösungen" und wirfst noch ein Stichwort "Power to x" rein. Dann noch "googel selbst". Hmmmmmm. Ok. Ich kenne die verschiedenen Ansätze. Auch das Konzept virtuelle Kraftwerke. Überzeugen tut es mich nicht ganz. Das Speicherproblem bleibt immernoch bestehen...


    Und womit man die Bürger einschränkt?

    Naja wenn man als Land konsequent daran arbeitet die Lebensqualität zu verschlechtern, statt zu verbessern (auch wenns füre Klima ist), dann ist das schonn eine Einschränkung. Ich weiß nicht wie du lebst, aber ich lebe sicher nicht dekadent. Und viele andere Deutsche auch nicht. Von welchem Luxus redest du da überhaupt?

    Die "freie Wirtschaft" würde ein Subunternehmen damit beauftragen ungelernte Arbeitskräfte auf Minijob-Basis einzustellen. Grundschule kann nämlich jeder Trottel, haste nicht gewusst? Und gerade eben warst Du ja noch der Meinung "Hauptsache die [also die Trottel] arbeiten irgendwas", also musst Du das ja gut finden. Und dann werden an der Grundschule eben Mandalas ausgemalt und das als Bildung verkauft. :rofl:

    Welche "Trottel"? Würde so nicht von Leuten im Niedriglohnsektor sprechen.


    Aber tun wir das nicht auch in staatlicher Hand so gerade? Stichwort Seiteneinsteiger und Quereinsteiger, LovLs ^^

    40 und selbst 20€ sind maßlos übertrieben. Selbst die Linke fordert nur 12€. Aber klar, wenn man total übertriebene Zahlen verwendet, kann man gegen alles wettern. Vielleicht gibt es auch einige Menschen (nicht mich), die meinen, dass die Arbeit eines Grundschullehrers A13 nicht wert ist.

    War ja absichtlich übertrieben, um die Situation klar zu machen.

    Beamtenrecht ist ja nicht freie Wirtschaft. Dort wird ja festgesetzt wie der Sold für welche Ausbildung auszusehen hat.

    Aber klar, in der freien Wirtschaft würden sich sicher andere Gehälter für Lehrer einstellen. Wobei man sagen muss das sogar GS-Lehrer eventuell besser darstehen würden als Gymnasiallehrer. Denn von letzteren Lehrkräften gibt es mehr Angebot als Nachfrage. Von GS Lehrkräften haben wir viel zu wenig

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    Sinn verfolgt eine eigene, sehr nationalistische und antigrüne Politik. Muss man halt wissen, wenn man ihn zitiert, da reicht ein Blick in gängige Interviews. Insofern reicht mir das als Einordnung seiner Kompetenz in dieser Frage.

    Oh man, ich verstehe ja wenn du politisch anders verortet bist, aber nur weil jemand die Grüne kritisiert, oder auf Probleme bei der Umsetzung aufmerksam macht ist man nicht direkt Antigrün. Warum bist du so etikettierend?

    Nochmal: Wo sind seine Aussagen falsch? Und er ist kein Politiker und verfolgt auch keine Politik. Er ist Ökonom. Klar wird auch gerne in der Ökonomie gestritten und andere Positionen vertreten, aber schön wenn du als Lehrer seine Kompetenz anhand von Interviews einordnen kannst.

    Mir persönlich scheint es eher so "Er hat eine mir unliebsame Meinung --> Er hat keine Ahnung".


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    Alternativ benutzt man erneuerbare Energie dafür - aber das wäre nicht so schön polemisch.

    Achso, es geht nur um den CO2 Ausstoß der Energien. Dachte es geht auch um Landwirtschaft (Fleisch). Und was machen wir wenn Sonne und Wind nicht scheinen? Wasserkraft haben wir hier eher nicht. Wo speichern wir den Strom? Weißt du wie viele Speicherkraftwerke man braucht, um den Gesamtbedarf und die Spitzenwechsel auszugleichen?

    Weißt du wie viele Windräder man braucht, um unseren Bedarf zu decken? Die Antworten auf diese Frage sind weniger befriedigend.

    Und selbst wenn die Energien rein elektrisch erzeugt WÜRDEN, weißt du wie viele Autos wir in Großstädten haben und wie lange alleine ein Auto braucht um geladen zu werden?

    Nochmal für dich: Ich bin klar für einen Wechsel zu EE, aber aktuell gibt es dort eben einen Haufen Probleme. Klar, du als BK-Lehrer baust dir eben eine Ladestation vor dein Einfamilienhaus in die Einfahrt. Und was macht die Familie in der Platte in Etage 10? Kabel aus dem Fenster? und 4 Straßen weiter wo man einen Parkplatz gefunden hat?


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    Oho, eine Binsenweisheit. Das Klima ändert sich, richtig, und zwar auch unabhängig von Menschen. Das Klima ändert sich im Moment aber massiv auf Grund der hohen Konzentration des CO2. Das ist wissenschaftlicher Konsens, auch wenn du offenbar denkst, das ist nicht so. Und im Gegensatz zu ökonomischen Theorien sind naturwissenschaftliche Belege durchaus nachvollziehbar.

    Habe ich gesagt, dass wir keinen Einfluss haben? Bleib bitte auch bei dem was ich sage. tue ich schließlich auch. Ich bin halt der Meinung die Lösung der Zukunft liegt nicht darin alle zu Zwangsveganern zu machen und eine unfassbare Menge Energie durch Milliarden Windräder zu erzeugen, die dann unsere Flugtiere zerschreddert.

    Willst du meine Meinung wissen? Ich betrachte das ganze mal rational. Ohne Emotion (sonst kommst du hinterher wieder mit "du bist ein unmoralischer Unmensch"): Wir sind einfach zu viele Menschen. Wir könnten leben wie wir wollen, wären wir statt 8 Milliarden nur 2 Milliarden Menschen. Das Problem ist, wir versuchen den Kuchen unter zu vielen Menschen aufzuteilen und merken, dass außer ein paar Krümeln dann für jeden nichts übrig bleibt. Und das nennen wir dann "leben"? Das Ziel für das Klima müsste sein die Bevölkerung massiv runter zu bekommen durch Geburtenkontrolle. Nur um Mann Länder mit hoher Geburtenrate dazu bewegen kann? Fraglich. In meinen Augen wäre das aber die beste Lösung, da sie die Lebensqualität der einzelnen Personen erhöht und das Klima weniger belastet.

    Es sind nicht nur die Amis, auch andere Länder steigern dann ihren Rohölabsatz, da Geschäftsmodelle sich stärker rentieren. Ich muss dir nicht wirklich erklären, dass fallende Preise den Konsum steigern oder? Das ist eine Binsenweisheit. Und woher nimmst du dir das Recht die fachlichen Fähigkeiten von Hans Werner Sinn in Frage zu stellen? Der war immerhin lange Präsident des IFO-Instituts. Und du bist???

    Sorry, aber ich finde manchmal sollte man auch als Lehrer mit solchen Aussagen aufpassen. Du kannst gerne versuchen Herrn Sinn zu widerlegen, aber seine Kompetenz direkt angreifen ist einfach daneben.


    Zitat

    "Wenn andere sich scheiße verhalten, rechtfertigt das mein (weniger beschissenes) Verhalten kein Stück."


    Das ist Kindergartenlogik, die im Kindergarten funktioniert. Ich finde solche Sprüche als Grundlage für Makropolitik heranzuziehen immer schwierig. Ich sage nicht, dass man nichts machen soll, ich sage man sollte aufhören die Leute massiv einzuschränken, wenn sie daraus keinerlei Effekt ergibt.


    Der durchschnittliche Deutsche verbraucht 9 Tonnen CO2.... Als Exportnation nicht überraschend. Befürworter einer radikalen Klimapolitik kommen gerne mit dem Pro-Kopf Vergleich um die Ecke, Leute die dagegen sind meist mit dem absoluten Wert. Ich finde weiterhin, dass der Konsum des Durchschnittsdeutschen nicht das Problem ist. Bevor ich Leuten das eine Stück Steak die Woche unbezahlbar mache, würde ich daran arbeiten, dass manche nicht 7 Kreuzfahrten pro Jahr durchführen.

    Und vielleicht verstehe ich dich jetzt falsch. Aber meinst du das Ziel muss gegen Null? Also Kutsche und Tageslicht?

    Und nein ich finde nicht dass ich was ändern muss. Wer ab und zu etwas Fleisch isst, im Jahr 7000km Auto fährt und kaum heizt wie ich, ist sicher nicht das Problem. Und wenn du glaubst die Lösung läge darin die Leute dann ins 18 Jhrd. zurück zu werfen, kann ich dir sagen, dass die Lösung eher im Fortschritt als im Rückschritt liegt.


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    "Ich frage mich immer, was deine Alternative ist - und das wäre eine Frage, die ich gerne mal beantwortet haben möchte. Wenn wir so weiter machen oder nur wenig reduzieren, wird sich das Klima hier massiv verändern."


    Das Klima ändert sich auch so. Du tust so als sei das Klima direkt von unserem Handeln abhängig. Da muss ich dich enttäuschen. Auch wenn wir alle tot umfallen morgen, ändert sich das Klima immer weiter. Im Umkehrschluss heißt es auch, dass egal was du änderst, die Vorstellung man könne ein Klima "konservieren" auch völliger Käse ist.


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    (Das Flüchtlingsthema lass ich mal weg: Menschen, die glauben, dass Flüchtlinge absichtlich in ein Land gehen, wo sie gefoltert werden können, haben jeglichen moralischen Kompass verloren - sorry!)

    Tut mir Leid wenn dir die Realität nicht schmeckt, da kann ich aber nix zu. Die Leute, die vor Lybien aufgesammelt werden, sind keine Lybier. Und dass eine Migration nach Lybien gerade stattfindet, kannst du überall nachlesen. Die Leute wandern dort hin, um über das Mittelmeer nach Europa einzureisen.

    Lenkungssteuern muss man nicht gut finden und sie sind kein Allheilmittel. Für Leute die den starken Staat gut finden, sind Lenkungssteuer natürlich immer das Mittel der Wahl. Zumal man die Leute damit besser kontrolliert je ärmer sie sind. Das macht solche Steuern unsozial. Vor allem in einem Hochsteuerland wie Deutschland. Stattdessen würde ich lieber sehen wie bereits vorhandene Einnahmen für den Klimaschutz umgelegt werden, anstatt den Leuten individuelle Grundbedürfnisse wie Ernährung, individuelle Mobilität und Heizung unerschwinglich zu machen.


    Und ja, was Europa oder Deutschland an Öl nicht mehr importiert, lassen die Scheichs ja nicht in der Erde. Die Grünen glauben immer, dass das Öl das wir sparen, auch nicht verfeuert werden würde. In der Realität würde ein Absatzeinbruch aus Europa den Rohölpreis massiv fallen lassen, wodurch andere Nachfrageländer billiger importieren können. Im Umkehrschluss würden wir den Amerikanern ihr Öl rabattieren. Nennt sich grünes Paradoxon. Gibt glaube ich ein Buch dazu von Hans Werner Sinn. Zumal du doch nicht wirklich glaubst, dass die Scheichs ihre Umsatzverluste aus Europa einfach zum Wohl des Klimas hinnehmen würden. Die buddeln ja aus Angst vor baldigem Nachfragestop sowieso grad so viel aus wie geht.

    Diese Verkettungen kann man halt nicht einfach wegwischen und dass du polemisch mit Niger um die Ecke kommst, zeigt mir auch dass dir die Argumente dort fehlen.


    Auch lustig finde ich immer, dass wenn man berechtigte Kritik an Umsetzungsplänen zum Klimaschutz übt, gewisse Leute schnell mit Sprüchen kommen wie "ja du willst ja nichts ändern". Da frage ich mich immer: "Was soll ich denn ändern?". Ich bin sicher nicht arm, aber ich esse ab und zu ein Stück Fleisch, fahre einmal im Jahr in die Berge, Fahre möglichst wenig mit dem Auto um Geld zu sparen. So wie die meisten Deutschen sicher. Also diese Vorstellung des bösen Deutschen, der pro Woche 3 Rinder futtert, 5 Kreuzfahrten macht und mitm SUV zum Nachbarn fährt, ist sicher nützlich für eine Klimadebatte, dürfte in der Realität eher selten zutreffen. Und was soll ich jetzt genau dann ändern? Zwangs-Vegetarier? Urlaub nur noch auf Balkonien? Mit dem Fahrrad 100km zur Mutter fahren?`

    Wenn du mir mit solchen krassen Einschränkungen in Ernährung, Mobilität und Freizeit kommst, dann habe ich das Recht auch die Sinnhaftigkeit dieser Maßnahmen zu hinterfragen. Und die Kritikpunkte sind eben nicht einfach als unwichtig abzutun. Und ich finde es wichtig auch auf den armen Teil der Bevölkerung zu schauen, der eben nicht die Möglichkeiten besitzt wie ein A13 oder A14 Lehrer am Berufskolleg.


    Die 2 Prozent sind nunmal 2 Prozent. Selbst wenn wir pro Kopf das 1000 fache von den USA hätten. 2 Prozent bleiben 2 Prozent auf die wir einwirken können. Das heißt die Frage, ob man wirklich etwas mit Politik in Deutschland verändern kann, ist eigentlich eine zentrale Frage. Ich finde einen Wechsel der Stromerzeugung hin zu EE sinnvoll und auch einen Wechsel der Automobilindustrie. Aber man sollte schon abwägen wie viel Eingriffe man in das Leben der Menschen vornimmt, was am Ende ohne die internationalen Partner keinen Effekt generiert. Klimaschutz ja, aber verträglich und ohne Panik mit völlig verrückten Zielen und daher überteuerten Maßnahmen.


    Zum Thema Flüchtlinge: Auch hier hört man oft "Ja in Lybien wird gefoltert". Damit zaubert man direkt das Totschlagargument aus dem Hut, weshalb eine Seenotrettung direkt mit einer Einreise ein Europa gekoppelt werden muss. Das wissen die Schlepper auch. Was glaubst du reisen die Afrikaner alle nach Lybien ein, obwohl gefoltert wird? Richtig. Weil sie wissen, dass vor deren Küste eingesammelt wird und dass eine Rückführung dorthin nicht durchgeführt wird. Asyl aus Afrika ist eh unwagrscheinlich. Müsste nachschauen, aber glaube unter 5 Prozent. Theoretisch müsste man einen sicheren Ort auf dem Kontinent einrichten, eventuell europäisch kontrolliert und alle Menschen aus Seenot dorthin zurück bringen. Ich verspreche dir, sobald die Weiterfahrt nach Europa beendet ist, hören die Seenotsituationen auf. Das ist bei Australien ja ebenfalls der Fall gewesen.

    Man muss immer bei aller Moral auch bitte immer den Gesamtzusammenhang betrachten. Das ist das was vielen Leuten fehlt. Man sieht immer kurzfristige moralische Zwänge und blendet Konsequenzen und Folgen konsequent aus. Doch manchmal ist die Sache eben nicht so simpel und die vermeintlich moralisch richtige Lösung auch nicht immer die richtige Lösung. Wenn es um politische Entscheidungen geht, kann man die Moral der kleinsten Ebene meistens nämlich nicht 1zu1 anwenden, da sich Folgen und Konsequenz kaum abschätzen lassen.

    Nö, ich zitiere dich nicht, so viel Aufmerksamkeit durch Wiederholung sollen deine menschenverachtenden Beiträge nicht bekommen.


    Wolltest du dich nicht mal irgendwo im Primarbrreich fachlich äußern? Vertraue niemandem, der nur offtopic am rechten Rand fischt:aufgepasst:

    Ich frage besser nicht was jetzt menschenverachtend sein soll und wieso ich jetzt rechter Rand sein soll. Schwing halt deine Keule ;)

    Realitätssinn meint auch zu erkennen, dass man mit einer Aufnahme vor Ort kein einziges Problem löst. Dass die Reproduktionsrate dort die Aufnahme verpuffen lässt, hier aber mit großer Anstrengung verbunden ist.

    oder zu erkennen dass man nicht allen helfen kann und nicht alle vor Krieg fliehen, sondern aus schlicht ökonomischen Gründen.

    Realitätssinn ist auch, dass erhöhte Zuwanderung aus manchen Kulturen die Kriminalitätsraten in manchen Bereichen steigen lässt. Dass der Sozialstaat schon 43 Prozent des Bundeshaushaltes ausmacht und an seine Grenzen geht. Dass wir in einigen Jahren beim Thema Rente von Flüchtlingen ebenfalls vor großen Problemen stehen.

    Man ist auch kein Unmensch wenn man drauf hinweist, dass die aktuelle Generation durch ihre Kinderarmut sich selbst ein Demographieproblem auferlegt hat. Es gibt jetzt zu viele Alte und zu wenig Junge. Und dann ist man der Buhmann wenn man sagt dass eine Rentenerhöhung nicht geleistet werden kann? Und die Jungen sich wehren, wenn sie über 20% Rentenbeiträge zahlen sollen, weil die Alten zu wenige Kinder gemacht haben?

    Und was ist daran falsch darauf hinzuweisen dsss es nichts bringt nur an den eigenen Co2 Ausstoß zu denken, wenn das gesparte Öl günstiger von anderen Ländern konsumiert wird

    Jaja, is klaa;)

    Dann zeig mir wo das steht. Und nicht "ja aber das meinst du". Sondern klar wo es steht. Ich finde es immer schwierig wenn Leute ihre Interpretationen und Wahrnehmungen als Fakt verkaufen

    Qo behaupte ich Rentner bekommen zu viel? Oder Migranten sind selbst Schuld? Oder China sei Schuld?

    Liest du immer das was du lesen willst?

    Sorry, hatte das falsch gelesen. Nehme das mit der Grundschule zurück.


    Meiner Meinung nach ist das Problem des Niedriglohnsektors nicht unbedingt auf Hartz4 zurück zu führen. Ohne Hartz4 wären sie halt arbeitslos. Der Trend ging ja eindeutig zu mehr Arbeitslosigkeit im Niedriglohnsektor. Ich finde es besser wenn sie überhaupt arbeiten, statt arbeitslos zu sein. Am Ende kann man aber nicht hexen. Unqualifizierte Arbeit hat eben nur einen gewissen Wert. Die ökonomischen Folgen eines aufgeblähten Lohnniveaus kann man schwer abschätzen. Die Südeuropäischen Länder leiden ja unter hohen Löhnen und entsprechend hoher Jugendarbeitslosigkeit.

    Ich meine mich mal an einen Vortrag zu erinnern, dass das hohe Lohnniveau Südeuropas direkt mit der finanziellen Misere zusammenhängt. Unter anderem da sie einfach zu teuer sind.

    Ich glaube dass wenn es konjunkturell schlechter läuft, wird man die Effekte vom Mindestlohn im negativen Sinne stärker sehen. Das glauben ja auch viele Ökonomen. Warten wir es ab

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