Beiträge von MarvinB

    Alsooooo wie gesagt mein Thema ist die Implementationsforschung, nicht zu überprüfen wie sinnvoll das Programm ist. Klar weiß ich was über das Programm, aber Fakt ist nunmal auch dass ich schlecht Informationen nach aussen geben kann von einem Projekt, das noch in der Phase der Evidenz Überprüfung ist. Ich habe so viele Infos gegeben die ich geben kann, ohne interna auszuplaudern. Meiner Meinung nach reichen die Informationen aus um anzugeben, ob man das Konzept für sinnvoll erachtet, oder eben nicht und ob die räumlichen, zeitlichen und personellen Ressourcen vorhanden wären

    Also erstmal vielen Dank euch allen für eure konstruktive Kritik. Ich möchte erstmal klarstellen, dass es, wie state_of_Trance gesagt hat darum geht meine Masterthesis durchzubekommen. Mein Thema wäre eigentlich viel konkreter auf das Konzept bezogen gewesen, hat sich durch die Schulschließungen allerdings insofern geändert, als dass ich halt auf diesen Fragebogen ausweichen musste. Ich möchte auch nochmal klarstellen, dass mein Hauptaugenmerk auf den Implementationsbedingungen liegt (persönliche Einstellung, Notwendigkeit, vorhandene Ressourcen). Es geht mir nicht darum, das Konzept zu bewerten, da gehe ich doch mal stark von aus, dass mein Prof das vorher ausführlich gemacht hat. Auch da es ja aus den USA kommt und dort mehr als erfolgreich umgesetzt wird und bisher kein Fall von Kindern bekannt ist, die durch das Programm Traumatisiert wurden. Die konkrete Umsetzung kenne ich einfach nicht, da ich nicht in dem Prozess drinnen war. Das hat auch nichts damit zu tun, dass ich nichts über das Projekt per se weiß, sondern einfach damit, dass ich was völlig anderes untersuche - und zwar wie Lehrkräfte dem Programm an sich grundsätzlich gegenüber stehen. Dass ihr dem negativ gegenüber eingestellt seid ist ja völlig in Ordnung und auch wichtig zu wissen, wenn Lehrkräfte wenig davon halten - darauf zielt meine Umfrage ja ab :)
    Vielen Dank allen die bis hierhin teilgenommen haben auf jeden Fall schonmal!

    SSET (das Ursprungsprogramm) soll während der Schulzeit stattfinden, kann aber auch nach der Schule stattfinden, wenn Transporte etc. für die Schüler geklärt sind. Ob tatsächlich genug Zeit ist für die Programmdurchführung sollt ihr ja einschätzen. Nur ihr wisst ja, ob es möglich wäre die Stunde während des Schultages zu erübrigen, oder nach der Schule, oder ob einfach keine Zeit da ist. Es kann ja durchaus sein, dass einfach keine Zeit besteht, um das Programm durchzuführen.

    Noch 'ne Frage zum Programm: Wann soll das stattfinden? "Kleingruppen" bedeutet doch wahrscheinlich, dass das außerhalb der Unterrichtszeit, also am Nachmittag (ähnlich wie eine Arbeitsgemeinschaft) durchgeführt wird.

    Dann verstehe ich eine Frage wie "Wir haben genug Zeit um Traumasensiblen Unterricht auch wirklich umsetzen zu können." nicht.


    Vormittags haben die SuS der Sek I 30 Pflicht-Unterrichtsstunden zu absolvieren, da bleibt gar keine Zeit. Nachmittags sollte an den meisten Schulen Zeit sein. [Ich weiß, bei teil- oder vollgebundenen Ganztagsschulen kann auch Pflichtunterricht an bis zu vier Nachmittagen sein. Schulen in G8, Schulen mit einer anderen Stundentafel können ebenfalls einige Stunden am Nachmittag haben.]

    Das können die Schulen selbst entscheiden, also ob das zusätzlich zur Schulzeit oder während der Schulzeit stattfindet

    Das, was ich in der Beschreibung lesen kann liest sich für mich nach Traumatherapie und mitnichten nach etwas, was Lehrkräfte nach einer "Ausbildung durch Fachkräfte" (Wie sieht die aus? Wie lange dauert diese? Wer führt diese durch? Gibt es am Ende einfach nur ein Teilnahmezertifikat und man darf drauflostherapieren oder gibt es irgendeine Art von Qualiftätskontrolle in Form von Abschlussprüfungen und Supervision? ...) mal eben machen können bzw. sollten. Vielleicht hast du noch ergänzende Links mittels derer man sich genauer einlesen kann, so bereitet mir das, was ich lese entsetzliche Bauchschmerzen, wenn ich mir vorstelle, dass da am Ende Menschen die wenig bis keine Ahnung von Traumatherapie haben (denn die Ausbildung der Lehrkräfte ist mir nicht bekannt) und deren Profession das auch keinsfalls ist mit und an traumatisierten Kindern herumdoktern. Die Vorstellung finde ich wirklich gruselig.

    Einen genauen Zugriff darauf, wie das Programm und die Schulung abläuft habe ich leider auch nicht, da das ja alles noch in der Testphase läuft. Informationen zum SSET-Programm, auf dem die Intervention beruhen soll gibt es z.B. hier: https://ssetprogram.org/

    Die Umfrage selbst zielt ja aber auch erstmal nur auf die grundsätzlichen Bedingungen ab, wie Lehrkräfte die Bedingungen einschätzen und ihre eigene Einstellung gegenüber dem Thema (Relevanz etc.). Leider habe ich von meinem Professor eine mehr als mangelhafte Betreuung bekommen und wirklich wenig Informationen. Ich musste mir fast alles selbst zusammenkratzen und hab gehofft, das Beste hinzukriegen, was ich konnte.

    "... Dies ist einer der wichtigsten Teile des Programms. Die Teilnehmer sollen beginnen, ihre Traumatische Erfahrung zu verarbeiten. Hierzu schreiben sie das Erlebte auf und teilen dies mit der Gruppe."

    In einem pädagogischen Setting? Echt jetzt?


    Zum Fragebogen: ich wollte ausfüllen, aber du schreibst nicht dazu, wie deine Skala gilt. Ist '1' oder '5' 'volle Zustimmung'? Wäre vielleicht relevant ;)

    Das stand auf der ersten Seite, 5 ist volle Zustimmung. Das Fragebogen Programm (welches mir vorgeschrieben ist...) lässt leider nicht zu, dass es bei den Fragen dabei steht

    Vielen Dank für eure Anmerkungen!

    Ich habe die Informationen auf der ersten Seite des Fragebogens noch überarbeitet, sodass jetzt die Ziele und Inhalte der jeweiligen Sitzungen ersichtlicher sind. Tatsächlich ist es gar nicht so leicht, das Programm kurz und knackig runterzubrechen... Vielleicht hilft das ja so schonmal weiter.

    Hallo Alle,


    Traumatisierungen spielen in der heutigen Zeit eine immer größere Rolle. Gerade durch die Flüchtlingskrise und die Corona-Pandemie werden Kinder schwerwiegenden emotionalen und seelischen Belastungen ausgesetzt. Um Kinder hierbei zu unterstützen, müssen Lehrer*innen immer sensibler agieren. Genau an dieser Stelle kommt Trauma-Sensibler Unterricht ins Spiel. Dieses Programm soll Kindern mit PTBS innerhalb von 10 Sitzungen helfen, besser mit ihren Problemen umzugehen. Da der Schule in der Entwicklung von Kindern eine besondere Rolle zukommt, sollte gerade hier angesetzt werden. Die Kinder sollen ihre Erlebnisse aufarbeiten und Resilienz entwickeln.


    Ich studiere aktuell im Master of Education Sonderpädagogische Förderung an der Bergischen Universität Wuppertal, arbeite aber auch schon seit knapp einem Jahr als Vertretungslehrer an einer Förderschule. Im Rahmen meiner Masterthesis untersuche ich, wie Lehrkräfte die Bedingungen zur Implementation Trauma-Sensiblen Unterrichts an ihrer Schule einschätzen. Hierzu führe ich einen Online Fragebogen durch. Die Daten werden vollkommen anonym erhoben und die Umfrage dauert 5-10 Minuten. Einen genaueren Einblick über die Inhalte erhalten Sie auf der ersten Seite des Fragebogens.
    In den USA wird das Programm bereits sehr erfolgreich umgesetzt. In Deutschland wird die Effektivität bisher an 2 Pilotschulen untersucht. Im Anschluss an diese Phase soll das Projekt auf weitere, interessierte Schulen ausgeweitet werden.



    Gerne teile ich meine Ergebnisse, bei Interesse, im Anschluss mit Euch. Solltet Ihr Interesse an dem Projekt im Allgemeinen haben, schreibt mir mir an die unten genannte E-Mail-Adresse, da die Daten des Fragebogens, wie bereits erwähnt, anonym erhoben werden.



    Ich würde mich sehr über Eure Unterstützung freuen, indem Ihr den Link zu dem Fragebogen an weitere Lehrer teilt!



    Folgender Link führt zu der Umfrage: https://studentische-umfrage.u…/index.php/741534?lang=de


    Bei Rückfragen schreiben Sie mir gerne an 1554836@uni-wuppertal.de


    Liebe Grüße
    Marvin

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