Wer möchte und aus dem östlichen NRW kommt: Dr Brackmann in Bad Lippspringe impft seit Jahren alles ohne Anmeldung und ohne Firlefanz . Aktuelle Infos immer auf der Webseite.
Beiträge von Ichbindannmalweg
-
-
Und wie handhabt man dann Beratungszeit, die einfach nicht abgerufen wird? Die allerwenigsten melden sich mal von sich aus und wir rennen den Regelschulen ganz schön hinterher. Irgendwann wird es einem auch zu doof, wenn Mama es nicht schafft, den Nachteilsausgleich formlos zu beantragen, damit mal etwas passiert.
Ich weiß gar nicht, was Beratungszeit für Förderschullehrer ist. Auch normale Lehrer haben Zeit für Elterngespräche o.ä. einkalkuliert, wenn weniger anfällt müssen wir die andere Arbeit entsprechend selbstständig verteilen.
Was das Hinterherlaufen betrifft: die einzige Förderschullehrerin, mit der ich mal zu tun hatte, meinte immer, wenn sie mich in den zwei Stunden ihrer Abordnung sah, mal eben gerade jetzt eine Stunde mit mir reden zu müssen. Dass ich direkt auf den Weg in die nächste Klasse war, war ihr nie klar. Und mir hat nie jemand mitgeteilt, was denn nun ihre Aufgaben sind. Und auch nicht, was meine Aufgaben sind. Bei ihrer Ansage, ich stimme mal eben diese 100 Seiten Text lesen und den Nachteilsausgleich für mein Fach verfassen, habe ich mir mit gedacht: solange ich dafür keine Dienstanweisung der Schulleitung bekomme, garantiert nicht! Das kann ich nämlich werde fachlich noch zeitlich leisten. Und dann war die Frau nach ein paar Wochen nach weg und ward nie wieder gesehen.
Soll heißen: solange beiden Seiten gar nicht klar ist, was sie miteinander anstellen sollen, kann das nicht klappen. Die Systeme scheinen nicht aufeinander abgestimmt zu sein, die Arbeitskraft verpufft, ohne dass die Schüler was davon haben. Ich hoffe sehr, dass das an anderen Schulen besser läuft, vor allem dort wo es mehr als einen Schüler mit Förderbedarf gibt.
Ich kann den Frust auf beiden Seiten gut verstehen. Aber ich verstehe es nicht als meine Aufgabe, auf eigene Kosten ein kaputtes System zu reparieren.
-
Quittengelee Danke für die Tipps, sobald wir das Kindergartenproblem gelöst haben, müssen wir da tatsächlich schon ran. Klingt verrückt, weil unser Kind gerade erst drei geworden ist. Aber in ungefähr einem Jahr müssen wir uns schon mit dem Thema Schule befassen, da die Anmeldungen ja schon im Winter 25 laufen… blöder Stichtag sei dank. Beziehungsweise wir müssen uns um eine Rückstellung bemühen
- ich möchte nicht, dass er als nonverbaler Autist auch noch immer der jüngste ist, wo er eh schon einen deutlichen Entwicklungsrückstand hat. Und ja, wir werden alle Möglichkeiten prüfen, die die erweiterte Umgebung liefert. Ob eine normale Grundschule überhaupt in Frage kommt, müssen wir abwarten, der normale Kindergarten ist auf jeden Fall überfordert.
-
Diagnostik machen und jetzt schon eine Teilhabeassistenz, die eine pädagogische Fachkraft ist (muss aus dem Bericht der Diagnostik hervorgehen), beantragen.
Wir haben es geschafft: die Diagnose steht und alle Anträge warten nur darauf, dass das ganze schriftlich kommt… Jetzt kommt hoffentlich Schwung in die Sache. Oberstes Ziel für uns ist es, dass das Kind so glücklich bleibt, wie es bislang ist, dafür wird er vieles lernen müssen …
-
Das ist exakt der Verlauf, den ich in den letzten Wochen von Corona erlebt bzw bei anderen mitbekommen habe. Ich habe wirklich viel Erfahrung mit sonstigen viralen und bakteriellen Infekten, aber so plötzlich vorbei habe ich nie erlebt.
Ob das nun Corona oder sonst was war, danach fragt bald keiner mehr. Das einzige was mich ernsthaft stört ist die Tatsache, dass die Infekte keine Sommerpause mehr machen…
Weiterhin gute Besserung 💐
-
Da hilft nur eines: Zeiterfassung der Arbeitszeit für alle. So ist das wie mit den verschiedenen Fächern in den Kollegien: jeder denkt, er habe die meiste Arbeit….
Wie hieß noch gleich dieser Spruch? Arbeit ist der bestverteilte Gegenstand … jeder glaubt er habe genug davon.
-
Für jeden Bildungsminister sollte es ein Pflichtpraktikum mindestens zwei Wochen in jeder Schulform sein… vor Amtsantritt! Davon zwei Wochen ganz alleine in der von Eugenia geschrieben Klassenkonstellation 😈
-
Wenn Ichbindannmalweg von einer hohen Wahrscheinlichkeit für eine ASS spricht, sind sie doch vermutlich bereits im Diagnostik-Prozess. Warum man diesen erst ein Jahr vor der Einschulung starten sollte, erschließt sich mir nicht. ASS kann theoretisch ab 18 Monaten diagnostiziert werden.
In der Theorie! In der Praxis sieht das anders aus. Die Diagnose ist offenbar teurer und wird sehr zurückhaltend vergeben. Wir mussten uns sogar anhören, dass es sich ja wohl um eine Modediagnose handelt, die alle Eltern gerne hätten !?! Heißt dann: jährliche Wiedervorstellung ohne Anspruch auf spezifische Förderung… bzw. Einholen von Zweitmeinung. Und wie immer: warten.
-
Wir befinden uns quasi im Endspurt zu einer vorläufigen Diagnose und haben wirklich alle Anlaufstellen durch, das Problem ist, dass es überall sehr lange Wartezeiten gibt und sich die Diagnose oft erst mit Schuleintritt fällt, weil man offenbar gerne abwartet, bis wirklich alle typischen Merkmale erfüllt sind (manche sieht man mit 3 noch nicht).
Als Lehrer hatte ich selbst Schüler mit Körperbehinderungen verschiedener Art. Entweder ohne Unterstützung durch Sonderpädagogen, oder welche, die mal kurz reinschneiten, um mir stapelweise Papier in die Hand zu drücken, welches ich lesen sollte um damit den Nachteilsausgleich zu verschriftlichen… Da ich keine Anweisung dafür seitens der Schulleitung bekommen habe und als Doppelkorrekturlehrer mit Klassenleitung für sowas auch keine Zeit habe, blieb es bei konstruktiven kurzen Gesprächen mit den Schülern und Eltern. Alle Wünsche wurden unbürokratisch zur Zufriedenheit alter erfüllt.
Ich finde es angesichts der enormen Belastung der Lehrkräfte als unmöglich, einen auf alle Bedürfnisse zugeschnittenen Unterricht an der Regelschule zu planen. Ebenso verstehe ich, dass die Förderschullehrer, welche zwischen Klassen und sogar Schulen springen, nicht alle Aufgaben für die Kinder übernehmen können. Förderschulen gibt es kaum noch, wie es auch kaum noch heilpädagogische Kindergärten gibt. Wir bewerben uns gerade um einen von einem Dutzend Plätzen, für eine Region mit über 300.000 Einwohnern!
Klar hoffen wir, dass unser Kind irgendwann mal zu denen gehört, die unauffällig durch eine Regelschule kommen. Aber uns ist schon bewusst, dass das System werdet den besonderen Kindern gerecht wird, noch den anderen.
Weder mein Studium noch mein Referendariat enthielt das Thema Inklusion. Ich habe aber drei bis vier Jahre Zeit, mich auf die Einschulung vorzubereiten - einfach um Unterstützung zu bieten, wo die des Systems aufhört.
-
Wenn ich das lese wird mir als Mutter Angst und Bange… unser Kind geht gerade erst in den Kindergarten, hat aber mit hoher Wahrscheinlichkeit eine ASS. Wir wohnen ländlich, hier gibt es gar keine Förderschule und schon der Kindergartenbesuch gestaltet sich schwierig.
Heißt das für mich: wenn ich will, dass mein Kind eine adäquate Förderung erhält, muss ich das selbst machen? Wir decken alle Hauptfächer ab, allerdings SEK 1 und 2. Selbststudium von Sonderpädagogik und Primarstufe?
-
Dem Schnelltest würde ich nicht mehr vertrauen - sowohl zuhause als auch im Krankenhaus (und die haben sehr sorgfältig getestet) waren alle Tests negativ, auch bei sehr eindeutigen Symptomen mit Fieber. PCR zeitgleich abgenommen deutlich positiv.
Wenn ich wüsste, dass ich eben Kontakt zu positiv getesteten hatte und Symptome habe, würde ich auf private Besuche verzichten. Das gleiche würde ich aber bei anderen ansteckenden Krankheiten. Mich haben schon immer die Leute genervt, die ohne Rücksicht ihre Viren und Bakterien bei privaten Feiern verteilt haben, nur weil sie auf den Spaß nicht verzichten wollten, inklusive Umarmung zur Begrüßung und engen Kontakt. Schön, wenn zwei Tage später die Hälfte der Anwesenden auch im Bett lagen…
-
Das ist finanziell schon so bitter, dass ich jede Möglichkeit die Entlassung zu vermeiden überprüfen würde, weil deine Altersversorgung besonders im Falle einer Dienstunfähigkeit stark eingeschränkt würde. Je nach Alter und Familiensituation ist das mehr oder weniger wichtig.
Auf jeden Fall würde ich mir in dieser Frage sowohl sachliche Beratung holen (Gewerkschaft/ Verbände) als auch psychologische/ Supervision oder was es da auch immer gibt.
Ich kenne niemanden, der den Schritt der Entlassung gegangen ist, wohl aber welche, die zum Beispiel erfolgreich die Schulform gewechselt haben uns nun glückliche Lehrer sind.
-
Im Zweifelsfall betreibt die Ehefrau/ der Ehemann die Firma, vermute ich.
Da empfiehlt sich wohl eher ein Engagement im künstlerischen Bereich. Ein Kollege brüstete sich mal damit, jede Woche 12 Messen zu orgeln … bei einer Vergütung von ca 40 Euro ist das ein ganz erheblicher Nebenverdienst…
-
Ich hoffe dass die Gewerkschaft dann auch den Klageweg unterstützt. Erscheint mir nicht fair, da er ja das Amt länger inne hatte. Man übernimmt ja zur Berechnung auch nicht die Besoldungstabelle, die zwei Jahre vorher galt.
-
Bei uns hat die Beihilfe dieses Frühjahr problemlos gezahlt. Indikation Alter. Auf das alte Ersttrimesterscreening haben wir verzichtet, das wäre ähnlich teuer gewesen.
2020 wurde der Test nicht übernommen, auch nicht nach nachgereichter Begründung (Alter + Ablehnung invasiever Tests)
-
Nun, du kannst dir selbst eine gute FFP3-Maske (mit Ventil) aufsetzen und deine sozialen Kontakte dann trotzdem pflegen. Bei mir hat das 2 Jahre lang sehr gut funktioniert, obwohl ich täglich Kontakt mit Coronainfizierten hatte, da ich derjenige war, der sie an unserer Schule 'verarztet' hat.
Das könnte man bei Notwendigkeit machen, aber nur wenn man keine Kinder hat. Die bringen halt alles mit, also kann man sich die Mühe auch sparen. Vielleicht ist es sogar eine schlechte Idee, die „automatische Grundimmunisierung“ zu unterlaufen. Wer weiß was noch an Varianten kommt…
-
Was die Gefahr einer Ansteckung angeht, bin ich inzwischen völlig desillusioniert… wer sich schützen muss, muss vollständig auf soziale Kontakte verzichten, alles andere funktioniert nicht mehr. Es laufen einfach genug Infizierte mit und ohne Symptome rum, auch die Tests sind höchst unzuverlässig. Maske trägt kaum einer richtig. Händewaschen ist auch nicht en vogue.
Ein Aspekt fehlt mir hier in der Diskussion noch: wenn ich keine bis geringe Symptome habe, könnte die zusätzliche Belastung des Immunsystems durch die Arbeit meiner Gesundheit schaden? Vor allem wenn man von ständig wiederkehrenden Infektionen ausgeht? Dazu habe ich noch nie etwas gelesen.
-
Auch wenn ich der Meinung bin, dass man mit positivem Test mindestens Maske tragen sollte und Bereiche mit vulnerablen Personen (Z.B Krankenhaus) meiden sollte, sollten wir uns nichts vormachen:
1. Wenn ich als Lehrer positiv bin, ist mit großer Wahrscheinlichkeit das Virus längst durch die halbe Klasse gerauscht
2. Wenn sich die Kinder nicht in der Schule infizieren, dann in der Freizeit.
Kennt hier jemand eigentlich irgend eine Person, die mit der aktuellen Virusvariante symptomlos war? Meine begrenzte Erfahrung sagt bislang: wer infiziert war, war definitiv zu krank zum arbeiten.
-
Auch wenn das dein freier Tag ist: lass dich ausplanen, denn wie der Teufel so will, kann da mal schnell eine Dienstbesprechung, eine Vertretung oder was auch immer hingelegt werden… freier Tag bedeutet nämlich nur: kein regulärer Unterricht.
-
Für eine Verbeamtung spricht noch die wesentlich bessere Versorgung im Falle einer Dienstunfähigkeit. Das Risiko als Lehrer ist hoch. Zu beachten gelten jedoch Mindestzeiten, in NRW zum Beispiel muss man 5 Jahre im Dienst gewesen sein.
Werbung