Beiträge von LeckereBockwurst

    Hm, ok... Das ist für mich kein wirklich überzeugender Grund ein Lehramtsstudium im Ausland zu beginnen, um nach Studienende wieder nach Deutschland zurückzukehren. Aber im Endeffekt musst du selber wissen, ob das Risiko der Nicht-Anerkennung eingehen willst. Vielleicht gefällt es dir ja in Österreich so gut, dass du nach dem Studium dort bleibst.8)

    Ja, Österreich gefällt mir schon sehr.


    Ich weiß nur nicht, ob und wie man es schafft, so weit weg von seiner Familie damit klar zu kommen, dass man nicht mal eben so seine Familie sehen kann. Würde ja darauf hinaus laufen, dass man nur noch selten in die Heimat fahren kann. Spontan mal eben rum kommen ist nicht machbar bei dieser Entfernung. Es kämen nur noch die Ferien und Feiertage in Frage. Ich kann mir vorstellen, dass man zu diesen Zeitpunkten dann aber gar keine Lust hat in die Heimat zu fahren und man dann möglicherweise nur noch zu Weihnachten mal kurz vorbei kommt. Hingegen würde ich bei einem Studium in NRW, egal wo, immer ganz spontan, kostenlos (dank NRW-Ticket) mal eben schnell in die Heimat fahren können. Diese Flexibilität hätte ich halt in Österreich nicht. Ich weiß nicht, ob das was für mich wäre / ob ich damit klarkommen würde.


    Hat zufällig jemand Erfahrung mit solchen Situationen?


    Andererseits kenne ich einen aus Mainz, der in Österreich studiert hat und nun dort bleibt.

    Er hat in Mainz allerdings nur noch seine Mutter, sein Vater lebt nicht mehr. Daher spielt ihm die Nähe zur Familie vielleicht weniger eine Rolle.


    Oder sollte man es als Chance sehen, eigenständig alleine leben zu lernen? Natürlich würde ich mir Freunde suchen, das ist klar, ganz alleine würde ich vereinsamen.

    Ach ja, die Frage mit dem Referendariat: sie stellt sich gar nicht. Entweder wird dein Master als Master aber nicht vollständiganerkannt und du musst als Bildungsausländer (komisches Wort, da du vermute ich Bildungsinländer beim Abitur bist und nur Bildungsausländer vom Studium her) in eine Anerkunngsqualifikation usw.. oder du machst ein paar Studienanteile an der Uni nach.
    Oder dein Studium wird eben nur für eine Anerkennung zugelassen.


    mit 2 Semestern mehr Regelstudienzeit als in NRW hast du natürlich Puffer und Chancen, aber warum nicht jetzt sofort wechseln?

    Angenommen Master in Österreich ist fertig.


    Dann gibt's in NRW also nur diese Möglichkeiten, um ins Ref zu kommen: 1) Master wird nicht vollständig anerkannt, es muss eine Anerkennungsqualifikation gemacht werden

    2) "Studienanteile an der Uni nachmachen" sagst du ja: Verstehe ich richtig, dass du damit meinst: An einer deutschen Uni Auflagen im Master dieser Uni abarbeiten, wie das auch der Fall ist, wenn man mit FH-Bachelor zu einem Uni-Master wechselt, die müssten oft auch was aus dem Uni-Bachelor nachholen? Aber die Masterarbeit muss man dann nicht nochmal neu schreiben?


    3) Studium nur für Anerkennung zugelassen: verstehe nicht was da der Unterschied zu 1) ist. Bei 1) hast du ja eine Anerkennungsqualifikation erwähnt, aber das hört sich für mich nach genau demselben an wie 3)



    Mit fertigem Bachelor Österreich (ohne Master) wäre das einzige Problem dann wahrscheinlich, Inhalte aus dem Bachelor der deutschen Uni nachholen zu müssen, aber es wäre wahrscheinlich kein Problem für den Master zugelassen zu werden oder?

    Wie macht ihr das eigentlich mit dem Namen Merken? Ich stell mir immer vor, falls ich Lehramt studiere, dass ich mir die Namen nicht merken kann und es dann peinlich wird, wenn ich eine Probestunde halte oder auch später, wenn mir jemand beim Unterricht zuschaut oder ich eine Prüfung habe, bei der ich Unterricht halte und mir jemand zuschaut.


    Vor allem hat man ja viele Klassen / Kurse zu unterrichten. Stelle mir das schwer vor, mir die Namen dann alle zu merken.


    Wie gesagt: Selbst beim Orientierungspraktikum oder so, was man sicherlich schon früh im Lehramtsstudium im Bachelor machen muss, muss man sich ja zumindest in einer Klasse / in einem Kurs die Namen merken wahrscheinlich?


    Jedenfalls wird man ja nach wenigen Wochen nicht mehr auf den Trick mit den Namensschildern ausweichen können?


    Da ich bestimmt auch sehr aufgeregt beim Halten einer Unterrichtsstunde bin, kann ich mir vorstellen, dass selbst wenn ich die Namen zu Hause mal durchgehe, dass ich beim Abhalten der Unterrichtsstunde dann wegen der Nervosität nicht auf den Namen kommen, weil ich da ganz andere Sachen zu tun hab, nämlich den Unterricht inhaltlich so durchzuführen, wie ich ihn geplant hab.


    Man kann sich ja ein Foto von der Klasse machen. Dann schreibt man sich die Namen an den entsprechenden Sitzplätzen auf einem Blatt Papier auf. So kann man die Namen zu Hause wahrscheinlich am einfachsten lernen.

    Was ich gerade nicht so ganz verstehe LeckereBockwurst : Bist du aus NRW oder aus Österreich? Und warum möchtest du in dem einen Land studieren und in dem anderen evtl. dein Referendariat machen?

    Bin aus NRW, habe noch nicht mit dem Studium begonnen, würde aber eventuell in Österreich studieren, wenn ich wüsste, dass ich ohne großen Aufwand dann ganz normal Lehrer am Gymnasium in NRW werden könnte mit Aussicht auf Verbeamtung, wenn's geht.

    Ich habe, bevor er das geschrieben hat folgendes geschrieben. Ich nehme das aber wieder zurück. Ich sehe ein, dass meine geäußerten Aussagen so nicht stimmen. Das war der Anlass für den Typen, mir die oben genannte Antwort zu geben:


    "Lehramt am Gymnasium ist gut bezahlt, ein sehr sicherer Job mit Verbeamtung in NRW. Man hat viele Freiheiten, die man in anderen Berufen nicht hat, man kann sich die Arbeit gut frei einteilen.

    Später - wenn man den Unterricht schon geplant hat - kann man die Ordner in darauffolgenden Jahren einfach rausholen und muss nicht mehr viel Arbeit in die Unterrichtsvorbereitung stecken.

    Man kann die Arbeitszeit - wenn man will - relativ gering halten.

    Mathe ist ein Fach, welches nicht korrekturlastig ist."

    nein.

    Es ist zwar oft aus dem Ausland einfacher als aus der Nachbarstadt, aber bei Lehramt doch nicht.
    Schau dir die Modulhandbücher der deutschen Uni, die für dich in Frage kommt und diejenigen deines Studiums.
    -> Wieviele ECTS hast du pro Fach? auf welche Module?
    Beispiel: Wenn du Mathe Algebra 1 mit 8 ECTS in Ö machst, kann es sein, dass dir die 6 ECTS anerkannt werden (realistisch), könnte aber auch sein, dass es eine Multiple Choice Klausur war und die deutsche Uni sagt: nachmachen... (weniger wahrscheinlich).
    Dass aber beide Studiengänge "genau" oder "sehr weitgehend" die selbe VErteilung und sehr ähnliche Anteile hat: könnte schwer sein. Schon alleine der Titel "Sekundarstufe Allgemeinbildung" spricht nicht dafür. Hast du 2 Fächer? und wieviel Praxis?
    Im schlimmsten Fall kann es sein, dass du gar nicht mal in den Master kommst und Sachen nachholen darfst, sondern im Bachelor bleibst.

    Also hier die Angaben zum Studium von einer Internetseite der Universität Wien:


    "Das Lehramtsstudium Sekundarstufe Allgemeinbildung gliedert sich in ein Bachelor- und ein Masterstudium.

    Die Mindeststudiendauer beträgt 12 Semester (Bachelor: 8 Semester, Master: 4 Semester). Sie wählen nach Interesse mindestens zwei Unterrichtsfächer (bzw. ein Unterrichtsfach und eine Spezialisierung). In einem Erweiterungsstudium können Sie ein drittes Unterrichtsfach studieren."


    Man wählt in Österreich also wie in Deutschland 2 Fächer.


    Ich weiß nur, dass man im Bachelor ein Orientierungspraktikum in einer Schule machen muss.

    Was man da sonst noch für Praxis-Anteile hat weiß ich nicht. Da müsste ich nachschauen.

    Ich habe auf einer anderen Plattform eine Frage zum Thema "Beruf des Lehrers" gestellt.


    Jemand antwortete mir mit den Worten: "Man muss Lehrer bereits als jugendlicher Mensch sein, um beruflich Lehrer werden zu können. Deine Vorstellungen vom Lehrerdasein wirken höchstens als Ansporn für Ungeeignete, die dann erfahren müssen, dass sie belogen wurden... Raffiniertes Marketing nennt man so etwas."


    Ist es so, dass man Lehrer schon als jugendlicher Mensch sein muss?


    Wenn ja, was genau ist damit gemeint?


    Es kann ja nur sowas wie ein Lehrer-Charakter damit gemeint sein.


    Welche Eigenschaften charakterisieren dieses Charakter?


    LG

    Hallo,


    in Österreich studiert man, um an Gymnasien in Österreich zu unterrichten, im Bachelor das Fach "Lehramt Sekundarstufe Allgemeinbildung (Sek AB)". Man sucht sich zwei Unterrichtsfächer aus.

    Man erhält den Bachelor of Education, kurz BEd. Analog den Master of Education, MEd.

    Im Master studiert man in Österreich analog zum Bachelor das Fach "Lehramt Sekundarstufe Allgemeinbildung (Sek AB)".


    Kann man, wenn man den Bachelor in Österreich gemacht hat, wohl ohne Probleme und ohne Zeitverzögerung in den Master in Deutschland einsteigen?


    Mit ohne Zeitverzögerung meine ich: Wird man, wenn der Einstieg in den Master in Deutschland klappt, keine oder zumindest nicht viele Prüfungen als Auflage nachholen müssen?


    Angenommen man ist in Österreich schon mit Bachelor und Master fertig.


    Könnte man dann das Referendariat in NRW machen ohne viel nachholen zu müssen?


    LG

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