Beiträge von Mathe-Lehrer123

    Hat aber mit meinem Einwand nichts zu tun. Du schreibst die ganze Zeit nur über Noten. Psychoaktive Substanzen haben insbesondere einen enormen Einfluss auf die Persönlichkeitsstruktur.


    Warum verschreibt sie es dann weiter? Wenn ich morgen zu meiner Hausärztin gehe und ihr sage, ich finde Korrigieren immer so doof, ob sie mir wohl was Stimulierendes verschreiben könnte, zeigt die mir nen Vogel.

    Auf meine Persönlichkeit haben diese Medikamente keinen Einfluss - zumindest ist kein Unterschied mit/ohne zu erkennen. Das Einzige, was sie bewirken, ist, dass die Motivation, länger an einer Sache zu bleiben, die ohnehin schon seit Stunden ausübe, mir leichter fällt. Sie fördert hingegen nicht, dass ich "bereiter" dazu bin, überhaupt anzufangen oder Dinge anzugehen. Es bewirkt praktisch einen "längeren Atem". Wie auch schon vorher erwähnt, weiß ich nicht, ob das mangelnde Interesse nach einer gewissen Zeit bei mir ausgeprägter ist als bei jemandem ohne Asperger und/oder AHDS. Ich kann nur sagen: DIe Medikation erleichtert es.

    Bin ich der einzige, der bei der Vehemenz und Häufigkeit der Antworten denkt, dass die Asperger-Diagnose so falsch vielleicht doch nicht ist? *duck und weg*

    Vorab: Du scheinst Mathe zu mögen, auf der Basis kann ich dir die Antwort verzeihen. :P. Es kommen hier zwei Dinge zusammen: ich diskutiere gerne. Sehr gerne. Und zudem denke ich, dass mancher hier - das ist kein Vorwurf - ein Problem bei der Verarbeitung der Informationen haben, wenn ich sage, dass ich keine Symptome habe. Wenn ich das sage, dann meine ich nicht, dass ich die Eigenschaften eines Aspergers erfülle und damit gut leben kann. Dann meine ich, dass ich tatsächlich keine dieser Eigenschaften aufweise. ;) Davon abgesehen sind das eher Dinge, die für ADHS sprechen. Und da streite ich ja nicht ab, es zu haben. Im Gegenteil. :)

    Also offenbar sehr regelmässig und irgendwas Psychoaktives muss es sein, sonst hättest du keinen leistungssteigernden Nutzen davon. Unterschätze die Wirkung von solchen Medikamenten nicht wenn du dir selbst diagnostizierst "nichts zu haben". Ich bin medizinischer Laie aber ich kenne ADHS-Schüler*innen mit und ohne Medikamente. Die Unterschiede sind bemerkenswert.


    Mir ist nicht recht klar, warum du das nicht einfach mit deiner behandelnden Ärztin besprichst. Wieso verschreibt die dir das Zeug, wenn du "nichts hast"? Entweder du hast doch was oder diese Ärztin ist komisch.

    Du sagtest, du hast den Thread nicht vollständig gelesen. Ich mache einfach copy and paste meiner anfänglichen Antwrorten. Vorab aber: die schulische Leistung ist durch die Vergabe an Medikamenten nicht verbessert, ohne aber auch nicht verschlechtert. Sie führt zum gleichen Ergebnis. Ich habe meinen MBA mit Medikation abgelegt, Note 1,5. Ich habe mein Fachabitur ohne Medikation abgelegt, Note 1,3. Ich habe die Einführungsphase des Gymnasiums ohne Medikation abgelegt, Schnitt 1,1. Ich lege aktuell die Hauptphase mit Medikation ab, Schnitt 1,2. Wie du siehst, entstehen keine Unterschiede. Zumindest keine, die in der Norm wären. Dennoch möchte ich noch meine Nachricht anhängen: "Was die Medikation des ADHS angeht: Ich habe bereits seit der ersten Diagnosestellung eine Medikation bekommen. In meiner Kindheit war ich auch wirklich stark "hyperaktiv", in meiner frühen Jugend vielleicht etwas anstrengend, weil ich alles hinterfragen musste. Es gab immer wieder Versuche mit dem Auslassen der Medikation. Früher war das problematisch, je älter ich wurde, desto weniger problematisch war es. Bereits 2017 war meine Ärztin schon der Meinung, eigentlich sei die Medikation überflüssig. Es ist bei mir so, dass durch das Auslassen dieser Medikation meine Noten sich nicht verschlechtern oder ich weniger aufpasse. Es ist nur so, dass es mir mit leichter fällt, zuhause beispielsweise meinem Schulzeug konsequent nachzugehen. Jetzt muss man fairerweise erwähnen, dass ich, wie eingangs erwähnt - ohne mich selbst zu loben - doch schon sehr hohe Notendurchschnitte habe. Gerade 1,3 beim Fachabitur bzw. aktuell um 1,2 beim Abitur kommt ja nicht von ungefähr. Dass ich da schon weit mehr als ein "0815-Schüler" mache, ist ohnehin klar. Dass man dann irgendwann keinen Bock mehr hat, dürfte auch jedem klar sein. Mit Medikation ist es eben so, dass mir das dann deutlich leichter fällt. Das wird jedem so gehen. Ob das bei mir ausgeprägter ist als bei jemandem ohne AHDS, das weiß ich nicht. Deshalb kann ich auch nur sagen, dass es mit Medikation eben einfacher ist."

    Entschuldige, ich habe nicht den ganzen Faden durchgelesen und habe ehrlich gesagt auch keine Lust dazu. Eine Frage aber: Wie regelmässig nimmst du Ritalin?


    Edit: Ich muss die Frage umformulieren, Du hast vor 3 Seiten geschrieben, es sei kein Ritalin. Egal. Wie regelmässig nimmst du dein Medikament?

    Genau, kein Ritalin. Zu Schulzeiten täglich, am Wochenende, in den Ferien und an freien Tagen nicht. Da es kein Medikament ist, das keinen Spiegel aufbaut, ist das Durchnehmen auch kein Muss. Ich könnte sie praktisch montags nehmen, dienstags nicht, Mittwoch-Freitag nehmen, dann bis Sonntag wieder nicht. Das ist egal. Ich hole sie auch nicht täglich. In der Klausurenphase schon, wenn aber absolut nichts los ist, dann auch nicht. Laut Rezept täglich, weil eine Dosierung muss ja drauf stehen. Aber prinzipiell unterliegt es keinem (verpflichtenden) Einnahmeschema.

    Wie schon erwähnt: Eine Symptomatik besteht nicht. Wenn ich in deiner Klasse sitzen würde, würdest du keinen Unterschied zu anderen SuS erkennen. Auch nicht, wenn ich 10 Jahre in deiner Klasse sitze. Ich denke, das sollte die Ausprägung - wenn sie überhaupt vorhanden ist - gut erklären, um aufzuzeigen, wie wenig relevant diese Sache doch wirklich ist. Probleme bereitet nur die Aussage, die auf Papier steht.

    Ursprünglich stand einfach die Frage im Raum, ob die genannten Diagnosen problematisch bei einer Verbeamtung sein können. Daraus folgte, dass es u.U. auch Dinge gibt, die selbst ein Angestelltenverhältnis blockieren könnten. Alles, was danach folgte, wandelt(e) sich ab. Ich habe mich weiterhin an der Diskussion beteiligt, mit meiner ursprünglichen Frage hatte das aber nichts mehr zu tun. Diese wurde bereits damit beantwortet, dass die Mehrheit der Meinung ist, man könne es nicht genau sagen, sie glaubten aber nicht, dass es problematisch sein muss, unbedingt.


    Was das Hinrennen zum Arzt angeht: Nein, am liebsten ist mir, die Diagnose ist von absoluter Irrelevanz. Demnach würde ich auch nur ein weiteres Gutachten einholen, wenn der AA dies fordert. Andererseits ist es u. U. sinnvoll, mit einem Gegengutachten direkt den Einwand zu entkräften. Natürlich hierbei unter der Gefahr, dass ein Gutachter selbiges nochmal diagnostiziert.

    Vielleicht kann ich mich auch deutlicher ausdrücken.

    Normalerweise lasse ich mich auf etwas testen, wenn ich Symptome habe, die dafür sprechen.

    Angenommen, ich könnte mich auch just for fun und ohne Symptome testen lassen und ein Arzt macht das Spiel mit.

    Logischerweise, weil ich keine Symptome habe, die auf die Krankheit verweisen, würde das Ergebnis lauten: "Mathe-Lehrer 123 ist negativ auf folgenden Sachverhalt getestet worden."


    Da ich die Symptome, die nötig sind, um diese Diagnose zu stellen, alle verneinen kann, weil alles, was auf Asperger zutrifft, auf mich NICHT zutrifft, würde logischerweise auch der Test negativ ausfallen. Und da ändert auch ein positiver Test in der Kindheit nicht, weil die Gründe, die DAMALS vorlagen, heute eben NICHT MEHR vorhanden sind. Wie also soll dann bitte eine erneute Diagnose wieder positiv ausfallen? Und wenn sie nicht positiv ausfällt, habe ich dieses Krankheitsbild auch nicht [mehr].

    Hast du denn deine Eltern mal gefragt, wie es zu dieser Diagnostik kam? Das wird schon seine Gründe gehabt haben.

    Und glaube mir, ich habe in meinem näheren familiären Umfeld Erfahrung mit dem Thema. Diese Diagnose wird vor dem 4.-5. Lebensjahr nur dann gestellt, weil sie wirklich GANZ KLAR ist.

    Die Diagnose erfolgte, weil ich den Kontakt zu gleichaltrigen vermieden habe und lieber in der Gegenwart von Erwachsenen war. Das war der Grund, weshalb überhaupt irgendwelche Untersuchungen gemacht wurden. Dabei wurde nicht auf Asperger geprüft, sondern allgemein auf etwas. Und aus diesen Untersuchungen resultierte irgendwann die besagte Diagnose.


    Das mag sein, dass das so ist. Das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass sich seit Jahren und auch aktuell an keinem Punkt meines Verhaltens sich auch nur minimalste Eigenschaften finden würden, die auch nur im Entferntesten auf diese Diagnose schließen könnten. Ehrlich gesagt hilft es da auch nicht weiter, dass der Medizin kein Fall bekannt ist, bei dem sich Asperger irgendwann einmal "verwachsen" hätte - es ist hier definitiv so, dass aktuell (!) nichts darauf schließen lässt. Und das hat entweder zwei Gründe: Die Diagnose war falsch oder die Diagnose ist mittlerweile nicht mehr haltbar. Eines der beiden muss es sein. Ansonsten kann ich mir nicht erklären, warum medizinisch/physisch/psychisch/neurologisch nicht die geringsten Anzeichen vorhanden wären. Denn diese Diagnose lebt von einer Symptomatik, ansonsten kann man sie nicht stellen. Und diese Symptomatik ist nicht vorhanden. Nicht leicht, nicht manchmal, nicht abgewandelt, nicht anders, sondern gar nicht. Insofern, selbst wenn ich laut medizinischer Definition nicht asperger-frei sein kann, weil die Medizin einfach sagt: "Hast du das einmal, dann hast du es immer", dann bestehe ich auf ein fachärztlichen Wisch, in dem steht, dass die Diagnose möglicherweise gerechtfertigt war und aufgrund der Medizin wegen mir auch noch gültig sein muss, aktuell aber keine Eigenschaften zu finden sind, die diese halten würden. Anders ausgedrückt: laut aktuellem Stand ist Asperger nicht nachweisbar. Vergleichbar mit Krebs: erfolgreiche Chemo. Der Tumor ist nicht mehr nachweisbar, aber geheilt ist man trotzdem nicht. Obwohl es keine Anhaltspunkte mehr gibt, mit der man eine Diagnose stellen könnte.


    Wie schon erwähnt: mag sein, dass ich es einmal hatte und wegen mir auch noch habe, aber praktisch gesehen ist es nicht (mehr) nachweisbar, da jegliche Tests bzw. deren Inhalte, die "positiv" ausfallen müssten, um es diagnostiziert zu bekommen, aufgrund meiner fehlender Symptomatik zum jetzigen Zeitpunkt negativ ausfallen würden.


    Ich möchte auch nicht, dass es so rüber kommt, als wollte ich die Krankheit verdrängen. Nein. Ich bin bereit, es zu akzeptieren, wenn haltbare Gründe vorliegen. Aber ABSOLUT GAR KEINE Symptomatik zu haben und die Krankheit haben zu sollen - wobei das Nichtvorhandensein einer Symptomatik zum Ausschluss einer Diagnose solcher Dinge ist - das kann ich nicht akzeptieren.

    Kurze Anmerkung zum Thema "Asperger": Wenn jemand es hat, dann hat man es ein Leben lang, dies "vergeht" nicht irgendwann im Laufe des Lebens. Viele Betroffene lernen jedoch sehr gut damit zu leben, vor allem, wenn sie eine höhere Intelligenz haben. Und ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass so eine Diagnose unbegründet gestellt wurde - wer bzw. warum sollte das gemacht haben? Deine Eltern werden Fachleute wegen Auffälligkeiten aufgesucht haben...

    Übrigens bin ich total sicher, dass Asperger eine (gute!) Arbeit als Lehrer nicht generell unmöglich macht - hängt halt von der Ausprägung ab.

    Ich verstehe deine Argumentation, ferner ist mir das auch bewusst. Es ist aber nicht so, dass ich mehr davon ausgehe, dass die Diagnose nicht mehr aktuell sein könnte, sondern eher, dass sie von Anfang an schlichtweg falsch war. Es ist nicht so, dass ich mit dieser Krankheit besser zurecht komme als vorher. Es ist so, dass ich dir in meinem Leben keine Situation nennen kann, von der ich behaupte, dass jemals ein entsprechendes Verhalten vorhanden gewesen wäre. Es ist auch nicht so, dass ich Einschränkungen habe, die ich bewusst überspiele, um normal zu wirken. Es ist so, dass ich keinerlei Einschränkungen habe - weder welche, die ich überschatte, noch welche, die ich akzeptiere. Mir wäre zumindest nichts bekannt, was ich anders sehe/mache/fühle/denke als jemand, der kein Asperger hat. Deshalb glaube ich, dass diese Diagnose schlichtweg falsch war.

    Die Diagnose erfolgte im Kleinkindalter. In einem Alter, an das ich heute keinerlei mehr Erinnerung habe - um das Ganze vielleicht einmal zu verdeutlichen. Das heißt, jegliche Tests, die damals durchgeführt wurden, war ich nur passiver Bestandteil, da ich einfach zu jung war, um irgendwelche Fragen ö.Ä. hätte beantworten können. Die Diagnose erfolgte also rein durch das Beobachten des Arztes, nicht durch meine Mithilfe betreffend Fragen o.Ä. Alleine hier sehe ich schon eine große mögliche Fehlerquelle.

    Wenn der AA ein Gutachten verlangt, kann es sogar sein, dass er beschliesst, zu wem du gehst. Dann ist es was Anderes.

    Vergiss es einfach, schlaf schön und ruhig. Wurde diese Diagnostik überhaupt von einem Spezialisten durchgeführt? Oder hat der Hausarzt genervt nach 5 Minuten was geschrieben? Wurde irgendwas danach gemacht? Förderplan oder Maßnahme in der Schule?

    Wenn ich glauben müsste bzw überprüfen, was meine Eltern irgendwann dem Arzt erzählt haben und/oder sie jetzt vom Arzt erzählt bekommen haben.. abgesehen davon, dass sie sehr stolz sind, dass sie eh mehr Ahnung hatten als der Arzt (haha), habe ich einiges verdrängt und unter ‚irrelevant‘ abgespeichert.

    Es klingt eher nach: Eltern auf dem Weg von irgendwas und irgendwann wurde dank ADHS-Diagnose die notwendige Hilfe geboten. Was alles vielleicht verdächtigt wurde und im Raum stand…

    Die Diagnostik erfolgte durch einen Spezialisten. Nein, betreffend des Asperger wurde nichts unternommen. Weder früher, noch irgendwann. Wie bereits erwähnt, ist Asperger eine leichte Form von Autismus und mir wurde selbst eine leichte Form des Aspergers selbst diagnostiziert, also noch einmal eine Abstufung. Maßnahmen waren nie nötig.

    Nee, jede*r kann anrufen und nach einem Termin in 2 Jahren fragen :) dann kommt man auf eine Liste und der Arzt meldet sich nach 18-36 Monaten wieder mit einem Terminvorschlag. Bei Kindern angeblich schneller, 18 Monate ist aber glaube ich ein normaler Wert.

    Die Krankenversicherung übernimmt es übrigens nur bei hinreichendem, vorherigem Verdacht und nach vorherigem Weg. Und ich glaube auch nur anteilig. In deinem Fall aber vermutlich nicht, weil es sicher nicht in deinem Interesse ist, vorher ganz viele Spuren zu hinterlassen, die eine Diagnostik notwendig machen. (Notwendig im Sinne von ‚ich möchte als arbeitsunfähig / auf Hilfe angewiesen eingestuft werden‘ also wenn man eine Pflegestufe beantragen möchte, weil man zb nicht alleine aus der Wohnung rauskommt oder seinen Alltag nicht zusammen bekommt. Was ganz Anderes als leichte Konzentrationsprobleme auf einer party mit 20 Menschen und lauter Musik ;)

    Und wie siehts aus, wenn der AA ein Gutachten verlangt? Muss ich das dann auch alleine zahlen? Und wie sieht da zeitlich aus? So lange würde die Verbesmtung dann ja auch verschoben werden. Wäre es alleine deshalb nicht schon ratsam, alle Unterlagen, die entkräftend wirken könnten , vorher zu besorgen?

    Ist es nicht die (einzige) Beispielkrankheit für einen kompletten Ausschluss vom Lehrersein von CDL gewesen? Mir fällt KEINE Krankgeit ein, die überhaupt ein Grund wäre.

    Die einzige Krankheit, die sie beispielhaft für jene psychischer Natur genannt hat, ja. Sie schrieb aber auch, das habe ich jetzt erst gesehen, dass eine gesundheitliche Eignung, die einem der Amtsarzt entzieht, auch generell zum Ausschluss eines Angestelltenverhältnis führen würde. Das wäre in meinem Fall schlecht, da man im Saarland selbst für das Ref zum AA muss. Allerdings fällt mir das schwer zu glauben, weil wenn dem so wäre, dann gäbe es keinerlei angestellte Lehrer mehr - außer die, die nach 45 in den Beruf eingetreten sind. Vielleicht hab ich mich auch verlesen. Muss ich morgen mal schauen.

    Wieso das denn? Vor dem Studium muss doch niemand zu einer amtsärztlichen Untersuchung, die steht vmtl. vor dem Ref. in 4 oder 5 Jahren an.

    Ja, aber es tut der Sache ja keine Abbruch wenn ich es schon jetzt täte. Klar, kann auch warten. Aber wer weiß, vielleicht entwickel ich durch das Mathestudium wirklich noch (starke) psychische Probleme. :P.

    Nein, mal im Ernst, vor Mathe im Studium hab ich Respekt, da geht mir der Kackstift. Aber das ist ne andere Geschichte und für mich kein Grund, es nicht zu studieren. Oder zu versuchen. :)

    Mein Gott, mach dich nicht so verrückt… die Tatsache, DASS es vielleicht tatsächlich Ausschlussgründe für den Lehrerberuf gibt, wurde von CDL ziemlich sicher nur rein theoretisch aufgelistet. Es gibt blinde Lehrer, es gibt Lehrer im Rollstuhl, es gibt Lehrer mit MS, Lehrer, die nur mit einem Ohr hören… viele davon sogar verbeamtet. Schwere Schizophrenie ist kein ‚Ausschlussgrund für den lehrerberuf‘ per se, sondern sicher für jeden Vollzeitjob. Punkt.


    Und keine Ahnung, woher deine Klischees herkommen aber ein Großteil der Menschen mit Asperger(-Diagnose) lebt sehr gut und angepasst. Und ein anderer Großteil weiß es nicht mal. Es ist eben ein Spektrum.

    Ein vermutlich nicht darauf spezialisierter Arzt hat dir als Kind eine Diagnose gegeben, die vielleicht stimmt, vielleicht nicht. Die Kommorbidität mit ADHS könnte dazu führen, dass die ADHS-Behandlung, egal ob medikamentös oder die Lenkung auf Probleme und Lösungen, dich absolut ‚gesellschaftsfähig‘ bzw angepasst gemacht haben.

    Und das ist das Relevante. Nicht so zu tun, als hättest du keinen Asperger (also dich verstecken, falls du im Spektrum bist) sondern für dich Wege zu haben, dass du nicht in der Mitte des Tages im Klassenraum einen Meltdown erleidest. Du gehst nicht gerne auf Partys, weil es dich anstrengt, dann gut. Kannst du später trotzdem für dich vorsorgen und ggf. einen lauten Tag der offenen Tür in einer Turnhalle einmal im Jahr überleben? Dafür wird man nicht von einem Beruf ausgeschlossen. Wir haben noch die freie Berufseahl und Neurodivetsität ist kein Verbrechen mehr. Bei der Polizei zb wo es keine Möglichkeit des Angestelltenverhältnisses gibt, ist es vielleicht was Anderes, aber beim Lehrer…

    Da es schon spät ist, gehe ich heute Abend nur noch schnell auf einen Punkt ein: was hast du denn andauernd mit Schizophrenie? Das ist mir vorhin schon aufgeallen. Auch wenn ich eventuell unter ps. Krankheiten leide, so weit isses dann aber nun wirklich noch nicht. :D ;)

    ...die du aus welchen Gründen in Auftrag gibst? Ich fürchte, du verrennst dich da in etwas.

    (Fast schon zwanghaft, hätte ich beinah gesagt :flieh::_o_D)

    Gerne mit der Begründung, dass ich aktuell vor einer amtsätzlichen Untersuchung stehe, dieses Gutachten von damals eventuell im Weg steht und ich der Meinung bin, dass es zu Unrecht so ist, da zumindest eine Aktualität nicht mehr vorliegt. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ich kein Anrecht darauf habe, zu überprüfen, ob eine 20 Jahre alte Diagnose noch Aktualität besitzt oder nicht. Falls doch, würde es mich dann nicht wundern, eine Verbeamtung versagt zu bekommen, weil dem Amtsgarzt die Farbe meines T-Shirts nicht gefällt. ;)

    Ich möchte praktisch eine Untersuchung wie damals. Natürlich unter dem Vorwand, dass damals entsprechend diagnostiziert wurde. Ich werde nicht erwähnen, dass ich der Meinung bin, dass diese Diagnose falsch war. Ich werde lediglich erwähnen, dass ich wissen möchte, ob diese Diagnose (noch) aktuell ist. Dieses neu erstellte Gutachten soll nicht nur ein Gespräch mit einem Psychologen sein, sondern alle möglichen physischen und psychischern Tests umfassen, sodass ein Gutachten erstellt wird, das keinerlei Angriffsfläche besitzt. Sollte dort rauskommen, dass ich tatsächlich Asperger habe, dann ist das eben so. Aber dann kann dort entsprechend erwähnt werden, wie wenig es ausgeprägt ist und dass ich keinerlei Einschränkungen habe. Selbst das wäre ein Fortschritt ggü. dem alten Gutachten, wo einfach nur steht: "Jo, der Bub hat das."

    Was soll denn das sein? Ein Facharzt schreibt auf: "Der mir völlig unbekannte Herr Mathe-Lehrer123 sagt mir, dass er keinerlei Symptome mehr verspürt, deswegen ist die Diagnose von 1999 als beendet zu erklären"?


    So ähnlich kannst du das machen, WENN es soweit ist, dass dich eine Amtsärztin in glaskugelhafter Ferne fragen SOLLTE, an welche Diagnosen vor 25 Jahren du dich noch so erinnerst. Aber prophylaktisch? Eher nicht (siehe Artikel).


    Nun denn, ich lass dich dann mal machen, bist ja schon groß...

    Nein. Ich meine schon ein umfassendes Gutachten, das von dem damaligen völlig losgelöst ist. D.h., ein Gutachten, das erstellt wird, ohne vorherige Ansätze in Betracht zu ziehen. Man steht also praktisch vor einem Haufen Unwissenheit und der Arzt soll checken, ob dort was ist. Ich spreche bewusste nicht von einer Aufhebung. Sondern von einer absoluten Neubeurteilung, ob hier Asperger vorliegt oder nicht. Das andere Gutachten soll gar nicht erwähnt werden. Es soll gar nichts mit dem alten zu tun haben. Eine völlig neue, unvoreingenommene Untersunung.

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