Beiträge von Torsten Richter

    Ich habe gerade meine Unterlagen für den Kurs ab 1.8. erhalten. Er findet in Halle statt. Bin schon sehr gespannt.

    Ich habe einen Arbeitsvertrag vom 1.8. in Vollzeit erhalten. Für den Zeitraum ab 25.8. habe ich einen Änderungsvertrag mit Reduktion der Arbeitszeit auf 16 Stunden. Ich bin zufrieden und hoffe, dass alles gut klappt.

    Alles Gute, viel Erfolg und ein gutes Ankommen im Lehrkräfteberuf.

    Hallo zusammen! Ich bin recht neu hier und plane den Seiteneinstieg ab 1.8. in einer Grundschule. Gibt es hier Erfahrene, die einen Tipp zur Stundenanzahl geben können, mit der man am besten beginnen sollte? Höher gehen kann man ja später immer noch. Habe 3 kleinere Kinder und voraussichtlich auch eine gewisse Pendelzeit. Danke euch.

    Mit welcher Pendelzeit musst du rechnen? Ich frage, weil diese meist unterschätzt wird und sich sehr schnell zur enormen Belastung entwickelt. Insofern wäre es sinnvoll, wenn man diese im Vorfeld minimieren kann (z. B. nähere Schule).

    Danke für das Teilen deiner Erfahrungen!

    Den Einstiegskurs würde ich schon schaffen, das muss dann Mal sein, aber dauerhaft so lange Arbeitszeiten würde ich jetzt eher meinen Kindern nicht zumuten. Bist du dann tatsächlich für den Einstiegskurs zu 100% angestellt und danach greifen erst die 60%?

    Nein, mit Sicherheit nicht. Entscheidend ist die arbeitsvertragliche Vereinbarung. Vereinbart man schon im Arbeitsvertrag Teilzeit, kommt man hiervon nur durch eine Änderung des Arbeitsvertrages wieder "raus". Besser ist es, mit einem Vollzeitarbeitsvertrag durch gegenseitige Vereinbarung in Teilzeit zu gehen, meist für ein Jahr. Und dann neu beantragen, so bleibt man flexibel. Bei seiteneinsteigenden Lehrkräften werden Anträge auf Teilzeit mit großer Sicherheit genehmigt, man will ja die Lehrkraft behalten. Teilzeit mit 25% halte ich für unrealistisch, das sind weniger als sieben Unterrichtsstunden pro Woche, in der Zeit die nötigen Erfahrungen zu sammeln, wird sehr schwierig. Ich würde anfangs mit 80% oder 75% einsteigen, eine Verringerung bei Überlastung dürfte immer möglich sein. Wichtig: Die Teilzeit bezieht sich zunächst nur auf die Unterrichtsverpflichtung, alle weiteren Aufgaben sind fast ungekürzt trotzdem zu erledigen (Konferenzen, Dienstberatungen, Elterngespräche, ...)

    Ich hatte gestern mit dem LSchA telefoniert. Da konnte man mir noch nicht sagen, wo der Kurs stattfindet.

    Derzeit laufen die aktuellen Einstiegs-Kurse für die seiteneinsteigenden Lehrkräfte. Danach organisieren die (dieselben) Kolleginnen und Kollegen die nächsten Kurse, so schnell wird also nichts konkretes feststehen. Es erfolgen rechtzeitige Informationen, bitte regelmäßig das selbst angegebene E-Mail-Postfach kontrollieren.

    Die sogenannten berufsbegleitenden Zertifikatskurse dauern derzeit für Berufsbildenden Schulen und Gymnasien fünf Semester, an Sekundarschulen vier Semester und an Grundschulen drei Semester. Es gibt kein Muss, einen solchen Kurs zu absolvieren, ist man eingestellt, kann man fast alles nach unterrichten, was nach Neigung und vorheriger Ausbildung möglich ist.

    Hast du eine Vollzeitstelle? Wenn ja beträgt die wöchentliche Arbeitszeit 41,x Wochenstunden plus die Überstunden, mit denen du in Vorleistung gehst für alle Ferientage, die deine 30 Tage Urlaubsanspruch übersteigen und an denen du nicht voll arbeitest. Einen Minijob wirst du sicherlich erst einmal zeitlich nicht machen können, weil deine SuS es wert sind trotz deines Quereinstiegs vernünftigen Unterricht zu erhalten. In jedem Fall aber musst du dir einen Nebenjob genehmigen lassen von deinem Dienstherrn. Nur, wenn der Nebenjob in Art und zeitlichem Umfang nicht mit deinen dienstlichen Pflichten kollidiert, kann dieser bewilligt werden.

    Lehrkräfte im Seiteneinstieg sind Angestellte, daher treffen die beamtenrechtlichen Regelungen nicht zu. Die Arbeitszeit einer vollbeschäftigten Lehrkraft in Sachsen-Anhalt besteht aus Unterricht (25 oder 27 Stunden) und allen weiteren Verpflichtungen (Vor- und Nachbereitungen, Dienstberatungen, Konferenzen, Elternarbeit, usw.) Der zweite Teil der Arbeitszeit ist nicht zeitlich geregelt, die Lehrkraft muss es einfach schaffen. Ziemlich unmöglich, nicht auf mehr als die hier im öD üblichen 40 Stunden zu kommen. Überstunden entstehen im zweiten Teil keine, "man muss sich gut organisieren", was ein schlechter Scherz ist. Es ist ein echter Vollzeitjob, ich halte es im Seiteneinstieg für ausgeschlossen, daneben einen weiteren Job haben zu können.

    In den Ferien steht man als Lehrkraft dem Arbeitgeber für Tage, die den Urlaubsanspruch übersteigen, auch zur Verfügung, meist fehlt die adäquate Arbeit. Aber Fortbildungen, Konferenzen, Nachbereitungs- und Vorbereitungstage usw. sind auch in den Ferien üblich und zulässig.

    Nebentätigkeiten müssen angestellte Lehrkräfte nur anzeigen, der Arbeitgeber kann versuchen, sie einzuschränken, wenn er befürchten muss, dass die Tätigkeit als Lehrkraft nicht vernünftig ausgeführt werden kann.

    haha Hospitation…

    „Könnten sie mal vertreten?“.. Seit dem jeden Tag 5-6 Stunden.

    Das entspricht weder den Vorgaben, noch ist es sinnvoll. Bitte sich nicht verheizen lassen und Hilfe suchen. Beim Lehrerbezirkspersonalrat anrufen, Problem erläutern und erfragen, was man machen könnte. Die Mitglieder im Personalrat haben eine Schweigepflicht, man muss also nicht befürchten, dass die Infos an die Schulleitung oder das Schulamt weitergegeben werden, wenn man das nicht will. Häufig hilft ein Schulwechsel, wenn die eigene Schule ihre Aufgabe, Seiteneinsteiger:innen an die Arbeit heranzuführen, nicht versteht oder verstehen will. Wie gesagt, man darf und muss sich nicht "verheizen" lassen. Das nutzt weder dem Land, das dringend Lehrkräfte sucht noch der Gesundheit und Motivation des Einzelnen.

    Ist das tatsächlich noch so einfach in Sachsen-Anhalt? Hier in BW gilt z.B. seit geraumer Zeit, dass Teilzeit nur noch in besonders begründeten Fällen bewilligt wird. Zumindest in manchen Schulämtern und Schularten wird das SEHR konsequent beachtet.

    Hier geht es um Seiteneinsteiger. Ansonsten bestehen Antragsfristen und strengere Prüfungen. Allerdings wird Teilzeit sehr häufig genehmigt, weil entweder ein Rechtsanspruch besteht oder die Lehrkraft aus gesundheitlichen Gründen ohne Teilzeit in der Krankheit versinken würde. Damit ist keinem geholfen, insofern wird hier noch recht vernünftig damit umgegangen. Trotz Lehrkräftemangel.

    Hallo und schön, dass du dich für den Lehrerberuf interessierst.
    Als Seiteneinsteiger bekommst du zunächst einen vierwöchentlichen Grundlagenkurs, ohne gleichzeitig unterrichten zu müssen. Danach musst du ein Jahr im neuen Beruf bestehen (befristeter Arbeitsvertrag mit Option der Entfristung). Danach kann man sich für weitere berufsbegleitende Weiterbildungen entscheiden (Zertifikatskurs, Referendariat), muss man aber nicht. Das würde ich also an deiner Stelle erst mal auf mich zukommen lassen.
    Wirtschaft haben so viele, dass man sich auf weitere Fächer einstellen muss, diese bespricht man dann mit dem Schulleiter. Eine Auswahl erfolgt so, dass man nur Fächer bekommt, "die einem auch liegen". Bitte nicht mehr als weitere zwei Fächer, das ist ne Menge Arbeit.
    Teilzeit ist in allen Abstufungen möglich, wenn es problematisch wird und Teilzeit eine Lösung sein könnte, ist das in der Regel kein Problem. Dem Land sind nur teilzeitbeschäftigte Lehrkräfte lieber als gar keine.
    Gruß

    Torsten

    Hallo, ich habe zwei Fragen. Gibt es hier eine/n Seiteneinsteiger/in die an einer Sekundarschule im Bereich Produktives Lernen tätig ist? Und ich wollte mal fragen woran sich die Bewährungsfeststellung orientiert? Über Antworten würde ich mich sehr freuen. Liebe Grüße

    Hallo Trixi,

    ich glaube, da bist du die erste, die eine solche Stelle bekommen würde. Die Bewährungsfeststellung würde nicht anders laufen, als bei einem "normalen Fach". Allerdings sind im Produktiven Lernen die Schülerinnen und Schüler, die ansonsten keinen Abschluss erreichen würden, man muss also gut mit Jugendlichen umgehen können. Ist die Stelle in Sangerhausen gemeint?


    Gruß

    Ich ergänze mal: Das scheint schon richtig zu sein. Einschlägige Berufserfahrung, die eine höhere Erfahrungsstufe ergeben könnte, liegt vor, wenn der- oder diejenige "aus dem Stand ohne größere Einarbeitung" die neue Tätigkeit ausführen kann. Das ist schon eine hohe Hürde. Hier kommt erschwerend dazu, dass nur Zeiten bei einem öffentlichen Arbeitgeber zählen. Nicht sehr motivierend, aber man steigt ja nach gewissen Zeiten automatisch auf.

    Gruß

    Torsten Richter

    Generell legt man sich mit der Schulform nicht fest. Ich gehe davon aus, dass für einen Wechsel ans Gymnasium auf Ihre Ausbildung ankommt und man entsprechende Weiterqualifikationen voraussetzt. Wurde bei Ihnen ein Fach abgeleitet, können Sie berufsbegleitend ein zweites Fach "nachstudieren". Haben Sie zwei Fächer, können Sie berufsbegleitend einen Vorbereitungsdienst (2. Staatsexamen) absolvieren, hierbei kommt es dann auf die Schulform an. Ich wünsche zunächst ein erfolgreichen Start und ein ebenso erfolgreiches erstes Jahr, um in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis als Lehrkraft zu kommen.

    Hallo Euch!

    Hat jemand von euch den Vetrag bekommen? Wir sollen 01.04. beginnen (Einführungskurs), jedoch gibt es bei mir noch keinen Vertrag.


    LG.

    Hallo,

    hat sich das Problem mit den Verträgen inzwischen erledigt? Manchmal gibt es Verzögerungen, wer sein Einstellungsangebot bekommen und positiv darauf geantwortet und alle Unterlagen zugesandt hat, kann sich sicher sein, einen Vertrag zu bekommen.

    Hallo,

    der Einführungskurs wird wöchentlich abgerechnet und taucht deshalb wöchentlich einzeln in Eltis auf, also eine nur organisatorische Maßnahme.
    Die erste Woche findet an der Stammschule eine so genannte Praxiserkundung statt, ab der 2. Woche dann in Präsenz am angegebenen Ort. Darüber müsste in einer eMail informiert worden sein, aber auch im LISA ist derzeit die Personalsituation problematisch.
    Die Schulleitungen sind manchmal nur wenig informiert, bitte also am ersten Tag die Unterlagen vom LISA mitbringen und zeigen.
    Nachfrage: Ist die Mail inzwischen angekommen?

    JA! Wenn es an der Schule nicht klappt, wendet man sich zuerst an die Schulleitung. Wenn keine Lösung gefunden werden kann, soll man sich an das LSA wenden. Es wird versucht das Problem zu lösen. Wenn das nicht gelingt, hilft das LSA in der Regel bei der Suche nach einer neuen Schule, oder hat auch schon mal eine neue Schule parat, die Händeringend jemanden sucht.

    Die Auskunft ist so nicht ganz richtig. Wenn möglich, dann sollte man Probleme mit der Schulleitung besprechen. Häufig ist es aber so, dass die Schulleitung für die Probleme ausschlaggebend ist, dann muss man sich an die personalführende Stelle wenden, das ist nicht das LISA (zuständig für Fort- und Weiterbildung), sondern das Landesschulamt. Erfahrungsgemäß hilft im Behördenwust des Landesschulamtes der Lehrerbezirkspersonalrat am schnellsten weiter. Wenn man sich nicht sicher ist, wie groß das persönliche Problem ist und es für einen Schulwechsel "reicht", hilft auch der Lehrerbezirkspersonalrat weiter. Einfach anrufen und das Problem erläutern. Vorteil: Die Mitglieder der LBPR haben eine Schweigepflicht, der Beschäftigte muss nicht befürchten, dass sein Problem gleich "überall" bekannt wird. Kontakt: https://landesschulamt.sachsen…lehrerbezirkspersonalrat/

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