Beiträge von Fridolina007

    Solange du nicht krank wirst bzw. dich krank meldest, wird es so interpretiert werden, dass keinerlei Problem vorliegt. Du giltst dann als für das Kerngeschäft besonders belastbar, was man weiterhin ausnutzen wird, auch wenn du ständig an deine Grenzen gehst.

    Versuch dich am besten durch AGs zu entlasten, die ja in Niedersachsen voll zum Deputat gehören. Gleichzeitig erhältst du öffentlichkeitswirksame Lorbeeren, zumal du nur mit willigen SchülerInnen arbeiten darfst.

    Falls ein Versehen im Zusammenhang mit der Grundstücksgrenze vorliegt, würde Paragraph 34 GG (Amtshaftung) greifen.

    Ansonsten gibt es leider wie befürchtet auch "Gemeinwohlbelange", die ein Fällen von Bäumen auf Privatgrundstücken rechtfertigen wie z.B. Sturmschäden, Brandgefahr etc., aber auch Bauvorhaben oder Umgestaltung des öffentlichen Raumes.

    Tote Bäume, z.B. aufgrund von Käfern, die das Innere faulig werden lassen wie bei unserem Birnbaum, der letztes Jahr nichts mehr getragen hat, gehen die Gemeinde einen feuchten Kehrricht an - es sei denn, sie gefährden in irgendeiner Weise angrenzende Bereiche durch potentielles Umkippen. Und dass gleich 140 Bäume morsch gewesen sein sollen, halte ich für ein Märchen.

    Ich vermute, dass man am idyllischen Waldesrand einen größeren Wohnkomplex (Altenheim, sozialer Wohnungsbau etc.) oder Kindergarten errichten und inzwischen sogar Privateigentum Abwesender antasten möchte, zumal es meines Wissens einen Passus gibt, dass Privateigentum in manchen Fällen vor dem sog. Gemeinwohl zurückstecken soll. ..

    Derartige Vorgänge (u.a. mündliche Ankündigung: Woher hat die Firma deine Telefonnummer ? Warum fragt die Gemeinde dich nicht persönlich und schriftlich bzw. mit konkreten Angaben ? Du kannst nun auch dein Grundstück nicht voll nutzen, da dort gefällte Bäume stehen etc...) sind eine einzige Ungeheuerlichkeit bzw. Unverschämtheit, bei der offenbar deine Abwesenheit schamlos ausgenutzt wurde.

    Womöglich geht es nicht nur um Geschäftemacherei mit Holz, sondern vielleicht auch um BAUPLÄNE ?

    Meinem Vater war vor Jahrzehnten mal eine üble Angelegenheit im Zusammenhang mit einem sog. Vorkaufsrecht widerfahren, bei dem ebenfalls unzählige Bäume gefällt wurden, das Stück Land "für ´nen Appel und ´n Ei" abgetreten werden musste und letztlich lukrative Häuser des Betreuten Wohnens auf seinem ehemaligen Teilgrundstück gebaut wurden. Später hat er einen Formfehler gefunden (Rückdatierung auf einen Sonntag) und mittels einer Petition an den Landtag einen gewissen Schadensersatz erzielen können, der aber sein Trauma nur zum Teil auffangen konnte.

    Beweisphotos zu erstellen ist richtig und wichtig. Vielleicht könntest du bei der Holzfirma nachfragen, deren Namen da an den Baumstämmen zu finden ist ?

    Hat die Klassenlehrerin dir denn mitgeteilt, was die Schüler dir überhaupt vorwerfen ? Das müsstest du unbedingt rechtzeitig VOR jeglichen Gesprächen wissen, und zwar schriftlich.

    Bisher hat sie dir nur einen Vorwurf bezüglich der Notenvergabe gemacht, und zwar wohl eher aus ihrer Sicht, was überhaupt nicht zur Sache beiträgt, zumal sie die Leistungen in deinem Unterricht nicht beurteilen kann und ferner Leistungen und Verhalten möglichst voneinander getrennt werden sollten. Und selbst wenn es einen Zusammenhang mit der Notengebung geben sollte, wäre das kein Grund für eine Hospitation.

    Du könntest ihr ja vorschlagen, im Gegenzug auch mal bei ihr zu hospitieren, um "dazuzulernen". Mal sehen, ob ihr das recht wäre...

    Auf tribunalartige Gespräche, bei denen du in der Defensive wärst, würde ich verzichten.

    Der Polizei gegenüber hätte ich durchaus einen Verdacht geäußert, denn man hätte dann z.B. Fingerabdrücke abgleichen können.

    Wenn die Arbeitszeit von 8 bis 15 Uhr angesetzt ist, in der man offenbar auch Bereitschaft hat, musst man eigentlich keine Mails mehr am Abend lesen. Oder soll jeder letztlich rund um die Uhr zur Verfügung stehen ?

    Ich kann beide Seiten verstehen.

    An deiner Stelle hätte ich versucht, mich mittels PR gegen eine Abordnung zu wehren, da gesundheitliche und familiäre Gründe (Scheidung, alleinerziehend, was sich wiederum auch auf die Gesundheit der Kinder auswirkt) dagegensprechen. Bei Abordnungen erhältst du ansonsten auch bei Teilzeit stundenplantechnisch prinzipiell eher ungünstige Stundenpläne, die das Finden passender Arzttermine erschweren.

    Bezogen auf das Lebensalter hat man an manchen Schulen den Eindruck, dass die jüngeren KollegInnen bei Beförderungen bevorzugt werden, da sie ja das jeweilige Amt bis zur Pensionierung länger ausüben können....

    Bei einer Vertretungsstelle wärst du sicher ebenfalls an vereinbarte Zeiträume gebunden, wenn du in dem Bundesland bleiben willst, würdest aber überdies noch Gefahr laufen, in den Sommerferien arbeitslos zu sein und kein Arbeitslosengeld zu erhalten.

    Bei einem unbefristeten Arbeitsvertrag als Angestellter könntest du rechtzeitig kündigen, aber ein Verbleib im gleichen Bundesland wäre auch mehr als fraglich.

    Da wäre wohl die Übernahme ins Beamtenverhältnis mit späteren begründeten Versetzungsanträgen noch die beste Option.

    Die von dir geschilderten Vorgänge entsprechen nicht nur fehlender Wertschätzung, sondern grenzen bereits an Diskriminierung. In solchen Strukturen würde ich mich an deiner Stelle auch nicht an den örtlichen Personalrat wenden, sondern nur an den Bezirkspersonalrat.

    Wichtig wäre das Führen eines Tagebuchs als Grundlage für eine Versetzung.

    Davon unabhängig könnte es paradoxerweise sein, dass man mehr Wertschätzung erfährt, wenn man nicht immer verfügbar ist. Also solltest du dich vom Arzt öfter krankschreiben lassen.

    Lehrerzentriertheit (in Gestalt des sog. fragend-entwickelnden Verfahrens) war in meiner Ausbildungszeit ein Qualitätsmerkmal, zumal man so im Unterrichtsgespräch Binnendifferenziertheit umsetzen konnte.

    Heutzutage soll offenbar dIe Lehrkraft möglichst gar nicht mehr sichtbar sein; vielmehr sollen Schüler Gespräche untereinander führen und Plakate malen, anstatt dass die fachliche Ebene sowie Inhaltssicherung im Vordergrund stehen.

    Lass dich von Ideologen nicht entmutigen.

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