Weil je nach Zielgruppe die Infektionskrankheiten häufiger sein können. Das ist in unseren Auffangvorbereitungsklassen am Anfang auch oft so und liegt an den Lebens-/Fluchtumständen. Letztlich muss da der Arbeitgeber zusammen mit dem zuständigen arbeitsmedizinischen Dienst eine Gefährdungsbeurteilung machen. (Muss er ja eh.)
Das wiederum kann ich sehr gut nachvollziehen. Die Masernbescheinigungen in unseren "Sprachförderklassen" einzutreiben ist oft sehr langwierig, Tuberkulose geistert auch immer mal wieder rum. Ohne vorverurteilen zu wollen, sorgen bestimmte Lebensumstände der Schülerinnen definitiv für ein erhöhtes Infektionsrisiko. Aber wie mehrfach gesagt: dafür gibt es ja die offizielle Gefährdungsbeurteilung.
Aber: ich kann eben nicht nachvollziehen, wieso- wie oben erwähnt- kein Fernunterricht stattfindet oder die Kolleginnen z.B. Curricula bearbeiten, zentrale Arbeiten korrigieren, Prüfungen erstellen, Verwaltungsarbeiten verrichten usw. Diejenigen, die das bei uns tun sollten (anekdotisch) haben sich dann zuhause krankschreiben lassen. Das habe alles so in der Häufigkeit vorher nicht erlebt, es scheint aber ein bisschen selbstverständlich geworden zu sein.