Beiträge von Maemo

    Danke für die lieben und gut gemeinten Hinweise. Das bringt mir sehr viel! Lieben Dank.


    1. Ehrlich gesagt bin ich an sich noch nicht aufs Studentenwerk an sich gekommen, habe aber ein bisschen Angst, dass die an den Berater verweisen, der so katastrophal war. Habe demnächst aber nochmal einen Termin mit dem Berater der Uni insgesamt (also dem psychologischen Berater).

    2. Weil ich nicht weiß, ob das geht hintereinander.

    3. Ich verstehe voll und ganz, dass keine Krankschreibung reicht, nur fand ich die Vorgehensweise der Uni schon etwas Schikane. Nicht das Attest an sich. Eher das Anerkennen des 2. Attests. Die wissen, dass ich länger fehle. Ich habe ihnen geschrieben, dass es auf dem Postweg unterwegs war und weil mir das komisch vorkam 2 Wochen später nochmal per Mail hingeschickt. Muss man da so sehr drauf herum reiten? Hätte man das nicht einfach anerkennen können und fertig? Ich finde es ungeachtet dessen auch echt ein Verlangen für einen Arzt sich mit vollem Wartezimmer noch hinzusetzen und 2 Seiten auszufüllen. Ob der Arzt das zeitnahe schafft ist jedes Mal wieder eine Zitterangelegenheit, denn wenn ich das Attest verspätet bekomme, fällt es auf mich zurück, denn ein Krankenschein allein wird nicht akzeptiert und es muss binnen 3 Tagen an der Uni sein.

    4. Es gibt einen Fachberater, aber der hat mich schnell wieder an den Berater für chronische Erkrankungen verwiesen und wie katastrophal der ist, habe ich ja geschrieben.

    5. Danke. Nur ist das nicht mein 2. Semester. Ich hab mehr als die Hälfte meines Studiums rum oder meinst du mein Krankheitssemester?

    6. Nein, das war bislang nie Thema, weil es immer um meine akute Erkrankung geht.

    7. Ich wäre froh mittlerweile, wenn ich einfach irgendwie durchkomme. Da meine Mutter auch noch krank ist, ist es mit der Pflege nebenher gerade echt schwierig.

    8. Lieben Dank für die tolle Brochüre.

    9. Das mache ich. Seid ihr auf facebook?


    Danke für die lieben Worte. Ich tendiere schon zum weitermachen. Ansonsten wäre alles umsonst und das wäre echt schade.

    Der Pflegefall hat das nicht zu entscheiden.


    Wenn der Pfleger nicht mehr in der Lage ist, besagten Pflegefall zu pflegen, dann muss der Pflegefall in die Dauerpflege.


    Dem Dienstherren ist es egal: Er möchte gesunde Mitarbeiter:innen und diese haben eine gesetzliche Pflicht zur Gesunderhaltung und alles dafür zu tun, dass sie gesund bleiben bzw. sich genesen.


    Da irrst du. Das haben wir auch gedacht. Du verwechselst aber Pflegetätigkeit mit Mündigkeit.

    Theoretisch kann der Pflegefall auch mit dem Geld machen was er will.

    Gegen seinen Willen kannst du einen Pflegefall nicht im Heim unterbringen.

    Wenn deine Mutter seit einem 3/4 Jahr krank ist, und laut deiner Aussage angeblich zum neuen Schuljahr wieder anfangen will, sich gegenüber ihrer Schulleitung aber sehr nebulös äußert, wundert mich das nicht, dass die nicht im Unterricht eingeplant wird und was deine Mutter mit deiner Pflege zu tun hat, ist mir allerdings auch schleierhaft.


    Dass deine Mutter bei irgendeiner Pflege fehlt, wenn sie auf Kur ist, ist nicht das Problem ihres Dienstherren

    Das hast du leider vollständig missverstanden.

    Sie hat gesagt, dass sie zum neuen Schuljahr wieder anfangen will, allerdings keinen konkreten Zeitpunkt benannt.

    Wir pflegen gemeinsam jemanden. Das hat nichts mit meiner Pflege zu tun.

    Wenn sie aber ausfällt und ich auch eine Reha mache, haben wir ein Problem.


    Meine Mutter ist schon ewig verbeamtet. Aber trotzdem danke für die ganzen Hinweise.




    § 35 LBG NRW – Wiederherstellung der Dienstfähigkeit

    (1) Die Beamtinnen und Beamten sind verpflichtet, zur Wiederherstellung ihrer Dienstfähigkeit an geeigneten und zumutbaren gesundheitlichen und beruflichen Rehabilitationsmaßnahmen teilzunehmen. Diese Verpflichtung gilt auch zur Vermeidung einer drohenden Dienstunfähigkeit. Vor der Versetzung in den Ruhestand sind sie auf diese Pflicht hinzuweisen, es sei denn, nach den Umständen des Einzelfalls kommt eine erneute Berufung in das Beamtenverhältnis nicht in Betracht. Der Dienstherr hat, sofern keine anderen Ansprüche bestehen, die Kosten für die erforderlichen Maßnahmen nach Satz 1 und Satz 2 zu tragen.

    Heißt im Klartext der Dienstherr zahlt die Kur?

    Ich frage das deshalb, weil ich auch schwer erkrankt bin und noch jemanden pflege und wenn meine Mutter zur Reha ist, haben wir natürlich noch größere Probleme, dass das alles hin haut.

    Zu mir: Studium auf Lehramt im Bereich Realschule mit den Fächern Deutsch, Geschichte.

    Bisher nie krank gewesen. Dann seit 7 Monaten schwer erkrankt. Mehrere umfangreiche O.Ps folgten. Bislang einigermaßen stabil, aber immer noch Probleme.

    Stelle, die Schmerzen bereitet inoperabel, da hinterher die Gefahr besteht, dass ich ein medizinischer Totalschaden bin. Jeden Tag Schmerzmittel. Anfangs vom Hausarzt krank geschrieben (auf Attest), mittlerweile vom Neurologen und Psychiater krank geschrieben (auch Attest), da ich mit den Nerven durch die ganze gesundheitliche Situation am Ende bin.

    Letztes Semester hab ich ein Urlaubssemester genommen. Dieses Semester noch nicht.

    Hab nächste Woche nochmal in einer sehr guten Klinik eine Vorstellung, in der Hoffnung, dass man doch operieren kann. Bisher hat sich noch kein Arzt heran getraut.

    Das dazu.

    Ich habe meiner Uni von Anfang an sehr offen gesagt, dass ich erkrankt bin. Einige Dozenten hatten mehr Verständnis, andere weniger.

    Man verwies mich an den Gleichstellungsbeauftragten der Universität, der gleichzeitig Rechtsberater ist.

    Entgegen meiner bisherigen Erfahrungen stieß ich auf einen Mann, der für meine Situation keinerlei Verständnis hat. Im Gegenteil.

    Da fielen dann Sachen wie: "Ja, wenn Sie noch nicht im Koma liegen, können Sie doch noch Leistungsnachweise absolvieren."

    Zu diesem Zeitpunkt hatte ich binnen kurzer Zeit 11 kg abgenommen und war ein Häufchen Elend und hing im Krankenhaus am Tropf.

    Das alles war schon viel. Ich möchte an dieser Stelle gar nicht erwähnen, dass ich schon vorher und noch nebenbei eigentlich noch jemanden zu Hause habe, der durch mich gepflegt wird/wurde.

    Zeitweise war die Person dann in Kurzzeitpflege, aber nicht durchgehend. Da meine Mutter selbst erkrankt ist, konnte sie das auch nicht übernehmen.

    Also habe ich soweit wie möglich versucht mein Bestes zu geben. Auch hier wieder kein Verständnis.

    Stattdessen kamen Kommentare wie: Das kann ja jeder behaupten, dass er pflegt. Dass ich als Pflegeperson gemeldet bin und mich jeden Tag um diese Person kümmere, hat ihn nicht interessiert. Mir wurde unterstellt, dass ich das trotz handfester Nachweise nur erfunden habe.


    Nun aber zurück zu meiner Erkrankung. Wie gesagt habe ich sofort meine Atteste und Liegebescheinigungen hingeschickt.

    Das erste Attest wurde sogar mit zeitlicher Verzögerung angenommen, da mein Arzt ewig brauchte um alles auszufüllen und den Herrschaften von der Uni kein normaler Krankenschein und keine Liegebescheinigung reichte.

    Das zweite habe ich wieder hin geschickt. Zeitnahe. Im Glauben, dass es auch ankam.

    Nachdem ich nach 2 Wochen keine Bestätigung bekam, hakte ich nach. Mit dem Ergebnis, dass ich eine Mail zurück bekam, ich würde unentschuldigt fehlen. Vom Gleichstellungsbeauftragten und Rechtsberater (alles in einer Person, vertritt also die Uni und setzt sich quasi für Studenten ein, was für ein Widerspruch) kam diese Nachricht. Das Attest müsste binnen 3 Tagen eingehen. Wohlgemerkt Attest, kein Krankenschein.

    Mein Neurologe/Psychiater ist bald vom Glauben abgefallen und wollte direkt mit dem Beauftragten für chronische Erkrankungen/Rechtsberater sprechen. Der lies sich aber mehrfach verleugnen.

    Tja, man erkannte mein Attest nicht an, obwohl die Uni es selbst verschlampt hatte. Ich hatte es auf dem Postweg geschickt. Es betraf zwar nur 4 Wochen, aber das hat mich wieder derart aufgeregt, dass mein Zustand noch schlechter wurde. Wie gesagt, sowohl Hausarzt als auch Neurologe/Psychiater haben getobt und fragten mich direkt: Wie kann man jemandem, dem es ohnehin gesundheitlich schlecht geht, noch mehr das Leben zur Hölle machen? Hat keiner verstanden. Weder im Krankenhaus, noch meine Ärzte.

    Als Konsequenz reichte ich meine Atteste von da an in doppelter Ausführung und nur noch mit Einschreiben ein und lies mich vorrangig vom Psychiater krank schreiben, weil der Hausarzt, was schon beim ersten Attest so war immer eine Woche brauchte, um den Zettel auszufüllen.

    Ich schrieb alle Dozenten einzeln an, die auch Verständnis hatten. Mal mehr oder weniger. Wobei Verständnis auch hoch gegriffen ist.

    Man bot mir an, von den angemeldeten Prüfungen zurück zu treten, könnte aber aus Fairnessgründen nicht auf die Anwesenheitspflicht verzichten und auch keine Extraleistung anerkennen.

    Ich suchte danach nochmal das Gespräch zum Gleichstellungsbeauftragten. Nicht, weil ich mir irgendeine Extrabehandlung erhoffte, sondern weil ich einfach Hilfe wollte, wie ich meinen Unialltag im neuen Semester mit meiner dauerhaften Erkrankung regle, hatte aber auch hier wieder das Gefühl, dass der gute Mann eher gegen mich, statt mit mir arbeitete.

    Jedes Mal wenn ich dort antanze, kommen Kommentare, die an meinem gesundheitlichen Zustand zweifeln lassen.

    Ich dachte zuerst, der ist nur bei mir so drauf, als ich aber mit anderen Bekannten, die auch da studiert hatten sprach, wurde mir klar, dass er grundsätzlich negativ in Bezug auf Studenten eingestellt ist.Eine frische Mutter wollte er trotz Babyzeit in den Studentenstatus versetzen. Ein anderer sollte mit gebrochenen Knochen am besten direkt in der Uni antanzen.


    Ich weiß nun absolut nicht wie es weiter geht.

    Lehramt zu studieren war immer mein Traum. Durch meine Erkrankung geht es aber weder vorwärts noch rückwärts.

    Noch ein Krankheitssemester kann ich mir nicht erlauben, aber ich weiß auch nicht wirklich wie es gesundheitlich in 5 Monaten ist.

    Momentan ist noch die Frage, kann das irgendwer operieren oder nicht. Wie kann man damit leben, wenn es nicht operiert werden kann, ohne zum Tablettenjunkie zu werden. Ich nehme mittlerweile Höchstdosen und bin sehr oft richtig benommen.

    Ich bin schon in Schmerztherapie, aber dafür muss ich jedes Mal 130 km fahren, weil hier weit und breit nichts ist. Das alles kostet natürlich extrem viel Zeit. Plus die ganzen Arztbesuche.

    Von der Pflege nebenbei rede ich lieber nicht.

    Ich fühle mich total allein gelassen, weil ich auch an der Uni nicht wirklich einen Ansprechpartner habe und stetig das Gefühl, dass mir eher Steine in den Weg gelegt werden, statt mir Hilfsoptionen aufzuzeigen.

    Meine behandelnden Ärzte sind fassungslos und gleichzeitig frustriert auf die Uni, dass sie jedes Mal neben vollen Wartezimmern 2 Seiten Attest ausfüllen müssen. Die Ärzte sind immer wieder fassungslos und sagten schon mehrfach, dass nicht einmal ein Arbeitnehmer, der so lange fehlt Krankheit so komplex nachweisen muss.


    Nun bin ich im Zwiespalt was ich mache.

    Alles hin schmeißen? Oder die Uni wechseln, in der Hoffnung, dass an der anderen ein Ansprechpartner für chronische Erkrankungen ist, der mehr Verständnis hat oder die Bedingungen besser sind?

    Ganz aufhören mit dem Studium? Hartz 4 beantragen?

    Ich hatte mein Studienende schon vor Augen und jetzt hat es mich so sehr erwischt.

    Bin selbst überfordert mit meiner ganzen Situation und habe nicht das Gefühl, dass es irgendwie vorwärts geht.

    Es gibt einen externen Berater von der psychologischen Beratungsstelle, der aber auch nur an den Berater für chronisch Kranke verwiesen hat und das ist eben der mit Null Verständnis.

    Jetzt wundere ich mich sowieso: Ein Bekannter wurde nach 5wöchiger Krankheit (Beamter. Lehrer) vorübergehend für 2 Jahre pensioniert, weil die Prognosen schlecht waren. Er war damals 34 und die Pension sehr niedrig. Er hatte wenig Geld, aber Dank seiner Berufsunfähigkeitsversicherung ging das. Hat der mich jetzt nur angelogen?


    Er musste nach 5 oder 6 Wochen schon zum Amtsarzt und der hat das erwirkt.

    Kann ich dir nicht sagen. Eine Kollegin meiner Mutter hatte Krebs und ist nach anderthalb Jahren erst wieder eingestiegen.

    Ich hab keine Ahnung wie es ist, wenn man sogar 1 Jahr durchgängig krank wäre und wann die das Recht haben einen in die vorübergehende Pension zu versetzen.


    5 oder 6 Wochen hab ich aber noch nie gehört.

    Nur 6 Monate. Das habe ich nochmal in den Beamtenrichtlinien nachgelesen und das ist auch so, wie viele hier schreiben.

    Offenbar scheint es da aber nach oben oder unten keine Grenzen zu geben.

    Kenne auch 2 Fälle, die viel länger fehlen und da kam keine Einladung zum Amtsarzt.

    Wie gesagt, ist der Ehrliche scheinbar der Gelackmeierte.

    Meine Mutter hat gesagt, sie weiß noch nicht, ob sie Anfang des neuen Schuljahrs schon wieder kommt und bekam nun die Einladung zum Amtsarzt.

    Die andere Kollegin, die keine bekam, hat behauptet sie käme im neuen Schuljahr wieder und sagt nun hintenrum, dass sie doch nicht wieder kommt und das nur sagt, weil sie nicht gegängelt werden will.


    Was ich auch komisch fand ist, dass meine Mutter mit 0 Stunden eingeplant ist.

    Also quasi ausgeplant, obwohl sie sagte, dass sie schon nächstes Schuljahr wiederkommen will.

    Nein, aber es gibt nun mal Regelungen/Gesetze. Man hat doch als Beamter schon den Luxus das man, solange man nicht pensioniert wird die vollen Bezüge bekommt. Als Angestellte würde sie schon längst Krankengeld beziehen und wäre wahrscheinlich bereits aufgefordert worden eine Reha zu beantragen.


    Ja, natürlich. Aber es klang so, als wäre sie an ihrer Krankheit Schuld.

    Kann sie zu einer Reha gezwungen werden?


    Einen Blitzer mit Krankheit zu vergleichen ist jetzt aber nicht wirklich dein Ernst. Beim Rasen kann man sich die Geschwindigkeit aussuchen, bei Krankheit nicht. Ich verstehe aber dein Anliegen.


    Das weiß sie, da sie mit Mutter eng befreundet ist.

    Eine andere Studienfreundin (nicht die, die noch keinen Brief bekam) im gleichen Bundesland fehlt seit fast 2 Jahren und musste nicht einmal zur amtsärztlichen Untersuchung. Daher ist ja auch die Frage, ist das nicht reine Willkür? Klar sind so die Gesetzlichkeiten, aber offenbar machen nicht alle davon Gebrauch.

    Leider ging da kein Gespräch voraus.


    Und unendlich krank schreiben lassen. Sie macht das ja nicht aus dem Spaß an der Freude, sondern weil sie gesundheitlich nicht arbeiten kann.

    Ich selbst bin angehende Lehrerin, frage aber für meine Mutter (seit 39 Jahren im Schuldienst und verbeamtet seit mehr als 20 Jahren).

    Sie ist auch Lehrerin. Nun ist sie seit Oktober wegen eines Knochenleidens (kein Krebs) krank geschrieben. Zunehmend geht es ihr psychisch auch nicht gut.

    Sie ist sowohl beim Orthopäden und beim Psychodoc in Behandlung (wegen der Rückenproblematik geht es ihr psychisch auch nicht gut).

    Sie ist nun also seit Oktober durchgehend krank geschrieben. Nun hat sie Post bekommen, dass sie beim Amtsarzt vorstellig werden muss.

    Meiner Mutter schlägt das noch zusätzlich auf den Zustand, da sie befürchtet ausgesteuert zu werden.

    Wozu ist das Gespräch beim Amtsarzt und kann es wirklich sein, dass sie für dienstunfähig erklärt wird?

    Sie hat mehrfach betont, dass sie im neuen Schuljahr wieder anfangen möchte, aber die liebe Schulleitung hat ihr direkt den Amtsarzt auf den Hals gehetzt.

    Eine andere Kollegin, deren Mann schwer erkrankt ist und die sich seit September ebenfalls durchgehend krank schreiben ließ ist dagegen nichts passiert und die hat keine Post vom Amtsarzt bekommen.

    Was kommt da auf sie zu? Wie ist der weitere Verlauf?

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