Beiträge von menschlehrer

    Liebes Kollegium,


    ich bin im Referendariat und habe im Laufe dessen einige Schulbücher (keine Lehrerbände) angesammelt. Solche wie z.B.Niko, Bausteine, Tinto, Flex und Flora, D wie Deutsch. Sie liegen zurzeit im Keller, weil meine Schule momentan mit anderen Büchern arbeitet. Ich könnte sie verkauft, was mir als Referendarin besondere finanzielle und platzsparende Freude bereiten würde. Allerdings empfinde ich ein gewisses FOMO, was diese Aktion angeht, und zwar befürchte ich, dass ich sie irgendwann mal brauchen werde und den Verkauf bereue, falls ich das Ref beende und doch im Beruf bleibe. Deswegen wende ich mich an euch: Ist es sinnvoll, Schulbücher aufzubewahren? Welche Bücher habt ihr zuhause? Ich bin gespannt auf eure Antworten!

    Wie kommst du denn darauf? Natürlich musst du. Oder habe ich was nicht gelesen. Du hast 2 Lehrproben, musst eine 2. Hausarbeit schreiben, wirst im Schulrecht geprüft, in den Fächern,...usw. bzw. hast du Kolloquien im Anschluss an die Lehrproben. Meine sind so lange her, bin ja nicht up to date. Aber Prüfungen gibts genuch!

    Danke, mich hat der Senat so beraten, wahrscheinlich hat das etwas damit zu tun, dass es sich um einen Anpasusngslehrgang handelt.

    Das sehe ich - und ich unterrichte Deutsch und bin Muttersprachlerin - anders. Wer Deutsch unterrichtet, sollte es auch perfekt sprechen können. Gerade im Bereich der sprachlichen Richtigkeit gibt es leider in allen Stufen große Probleme. Und da ist es nunmal wichtig, dass eine Muttersprachlerin Deutsch unterricht. In deinem Eingangspost oben erkenne ich direkt etliche Fehler in der sprachlichen Richtigkeit und wenn ich mir vorstelle, dass DU die als Deutschlehrerin nicht korrigieren könntest. Nee, nicht ernsthaft. Was Anderes ist natürlich ein Unterricht in anderen Fächern. Aber in Deutsch? Nein, sorry, da muss eine Muttersprachlerin her oder jemand, der perfekt Deutsch spricht. Wenn du nicht in der Lage bist, Fehler korrekt mit dem Fehlerindex zu korrigieren, weil du selbst den Unterschied nicht genau kennst, was soll das werden?

    Macht es irgendwie Spaß, einen niederzumachen , oder ist diese verbitterte und arrogante Haltung etwas, woran man sich als angehende Lehrkraft gewöhnen soll? Wahrscheinlich gibt es keinen Lehrermangel bei dir in Rheinland -Pfalz, in Berlin aber schon, dazu ganz viele Wilkommensklassen, aber das nur zur Info. Letztens geht es in meiner Frage darum, dass ich es gestehe, dass ich nicht perfekt deutsch kann. Ich würde gerne auch nur Englisch und DAF unterrichten, wenn mich jemand dazu gefragt hätte, aber ich durfte nicht entscheiden, welche Fächer ich unterrichten mag.


    Ich habe Mathe in meinem Bachelorstudium studiert und wahrscheinlich habe ich mich nicht ganz korrekt ausgedrückt, aber ich kann einfach nicht schnell im Kopf rechnen. Mit den ganzen Regeln hatte ich tatsächlich weniger Probleme, dazu war das sehr komplexe Mathematik. Ich sehe aber, dass es mich während des Unterrichts hindern kann. Ich habe dazu Mathe hier tatsächlich nachstudiert, aber wir wissen alle, wie wenig das Studium an sich mit der Durchführung des Unterrichts zu tun hat. Ich bedanke mich bei den anderen für die Kommentare!

    Nicht im EU-Ausland, aber ja, mr Qualifikation "Lehrerin". Bei der Option B habe ich tatsächlich noch den Notendruck, genauso wie bei der Option A, weil mein Unterricht wird in beiden Fällen benotet, aber nur der Unterricht. Im regulären Ref muss ich auch keine Prüfungen bestehen.


    Sehr interessant das ganze! Da es aber bei mir um eine Drittstaat geht, ist es alles ein bisschen anders :)

    vielen lieben Dank, Conni, für eine so umfangreiche Antwort!


    Meine Grundschule ist echt gut situiert, daraus resultiert es, dass die Eltern oft das Fehlverhalten nicht sehen wollen, recht hohe Ansprüche haben und in anderen Worten "miterzogen werden" von der Leherschaft, was nicht immer meine Sache ist.


    Die B ist eine Oberschule mit gymnasialer Oberstufe. Kinder sher gemischt, dazu werden sie auch in Gruppen verteilt, je nach dem Niveau, was mich sehr anspricht. Leider, da ich da nur noch zum Vorstellungsgesprächj war, kann ich das Verhalten nur schwer beurteilen. ich werde dort noch hospitieren und hoffe dadurch bessere Vorstellungen zu gewinnen. Es ist echt super, dass ich nicht zum ersten Mal höre, dass man nicht allen wissen muss, das muntert schon einen auf :)


    mit beiden Optionen muss ich nur noch den Unterricht zeigen, rein formell ist der Unterschied mit dem Vetrrag und natürlich mit der FInanzieriung, aber dass soll natürlich nicht der Grund N1 sein (obwohl mehr Geld für vergleichbar viel Arbeit sehr attraktiv ist, muss ich bestehen)

    Es heißt, dass mir eine Anpssaungslehrang zugeordent wurde, indem ich erstmal die zusätzlichen LP and er Uni nachholen musste und die C2 Prüfung bestehen, der Zweite Teil des Anpassungslehrgangs ist der Vorbereitungsdienst ohne Modul- und Staatsprüfungen, d.h. nur Unterrichtsbesuche. Sorry, wenn es ein bisschen kompliziert klingt, das finde ich selbst nicht so einfach zu begreifen. Nachdem der Anpassungslehrgang zu Ende gemacht wird, wird meine Lehrerausbilung anerkannt, also dem deutschen vollen Lehramtsausbildung gleichgestellt.

    Danke für die Reaktion, sorry für mehrfaches Posten!


    Bei der Option B bin ich auch einem Studienseminar zugeteilt, ja, mit beiden Optionen bekomme meine Anerkennung am Ende, muss aber zum Glück keinen Staarsexamen bestehen, weil ich schon meinen Master auf Lehramt gemacht habe

    Liebe Community, ich bräuchte eure Hilfe. Ich habe in einem anderen Land Englisch und Deutsch als Fremdsprachen studiert und mache in Berlin meine Anerkennung. Zum Auswahl hätte ich zwei Optionen: Deutsch, Englisch und Mathe für die Grundschule oder Deutsch und Englisch für die Oberstufe. Ich habe die Fächer nachstudiert und C2 Prüfung bestanden, jetzt bleibt nur der Vorbereitungsdienst übrig. Ich habe dafür zwei Angebote bekommen:


    A) meine Grundschule, wo ich als Erzieherin arbeite, ganz normaler Ref mit 12 Stunden, mit den Fächern Deutsch, Englisch, Mathe, befristetem Ausbildunsvertrag und 1500€ brutto, 18 Monate werden nicht als förderliche Zeit gezählt, Leitung ist nett, ich kenne alle Kinder, etwas schwierig ist die Elternschaft und ich kann extrem schlecht Mathe, obwohl ich sie nochmal hier studieren musste.



    B) Oberschule, wo ich in der Mittelstufe 7-10 mit Deutsch und Englisch eingesetzt wäre, berufsbegleitend mit reduzierter Stundenanzahl, also 2 Stunde mehr als im normalen Ref, fast doppelt mehr Geld, unbefristeter Vertrag, das ganze wird als förderliche Zeit gezählt (was die spätere Einstufung angeht), Leitung auch sehr nett, die Schule an sich wirkt gut.



    Schwierig finde ich die Tatsache, dass ich keine Muttersprachlerin bin und erst seit 4 Jahren in Deutschland bin. Mein Deutsch ist gut, aber nicht perfekt. Ich weiß tatsächlich nicht, ob ich den guten Deutschunterricht liefern kann. Die Leitung sieht da aber gar kein Problem und argumentiert es damit, dass die Lernrückstände massiv sind und dass sehr viele Kinder einen Migrationshintergrund haben. Die Leitung möchte mich sehr gerne einstellen. Andere Sache ist, dass Ich sehr gut mit den Grundschulkinern klarkomme und habe schon sehr lange nicht mir den Teenagers mehr gearbeitet, deswegen scheue ich mich ein bisschen von dem Konfliktpotential und anderen Besonderheiten an der Oberschule. Ich würde mich sehr freuen, eure Meinung zu meinem Dilemma zu lesen.

    Und noch einmal: Das ist für mich höchstirrelevant, weil ich eben NICHT verbeamtet werden kann. Diese Frage habe ich schon mit dem Senat geklärt, ich werde nicht verbeamtet. Deswegen habe ich in der Frage geschrieben, bitte nicht über diesen Aspekt zu diskutieren. Ich würde mich auf eine relevante Rückmeldung zu meiner Frage sehr freuen.


    Senat sagt dazu:

    Den schulpraktischen Teil des Anpassungslehrganges absolvieren die Teilnehmenden in einem Gleichstellungsverfahren der ausländischen Lehrqualifikation als Angestellte. Eine Verbeamtung ist dabei nicht möglich. Wie dies zu einem späteren Zeitpunkt (nach erfolgreichem Abschluss der Anpassungsmaßnahme) aussieht, wäre mit der Personalstelle zu klären.


    und noch das: Zu den persönlichen Voraussetzungen (für die Verbeamtung) gehört die gesundheitliche Eignung, das uneingeschränkte Bekenntnis zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung, aber auch die Erfüllung der gesetzlich festgelegten Altersgrenze und die Staatsangehörigkeit eines EU-Mitgliedsstaates, Islands, Lichtensteins, Norwegens oder der Schweiz

    Danke für die Rückmeldung! Berufsbegleitend ist es, wenn ich als Quereinsteigerin angestellet werde, mehr Stunden an der Schule arbeite und einen unbefristeten Vertrag habe. Dass ich keine Staatspürufung belegen muss, wurde mir mehrmals vom Berliner Senat kommuniziert, weil ich eine ausländische Lehrerausbildung mitbringe, lasse sie nur letztendlich anerkennen. Bei mir wird nur Unterricht benotet.

    Für die Anerkennung meiner im Ausland erworbenen Ausbildung (pädagogischer Master) darf ich die Vorbereitungsdienst in Berlin entweder ganz klassisch machen (13 Stunden pro Woche und 1500€ als Bruttogehalt) oder berufsbegleitend mit mehr Geld und mehr Stunden (und unbefristeter Einstellung: Also als Quereinsteiger). Staatsprüfungen sowie Modulprüfungen muss ich keine ablegen. Beamtenstatus ist für mich irrelevant, weil ich nicht deutsch bin. Da ich sehr oft das Referendariat als „die schlimmste Zeit meines Lebens“ bezeichnet höre, möchte ich die liebe Community fragen, was ihr davon haltet. Am meisten mache ich mir Sorgen um die finanzielle Frage (da ich nicht als Beamte auf Widerruf angestellt werde, sondern als ganz normaler Arbeitnehmer, muss ich alle Steuern und gesetzliche Versicherung bezahlen, damit komme ich am Ende mit ungefähr 1000€ netto raus) und natürlich um die Belastung in dem Fall des berufsbegleitenden Weges. Ich wäre sehr sehr dankbar für eure Tipps und Erfahrungen damit.

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