Beiträge von Gymshark

    Der Westen muss seine Probleme selbst lösen und kann nicht ständig outsourcen.

    Wenn die eigene Aufnahme genauso wenig möglich wie das "Outsourcing" an Drittländer möglich ist, bleibt nur noch die Rückweisung, oder? Das klingt zunächst etwas wie eine Forderung von Herrn Spahn im Rahmen einer Talkshow kürzlich. Er beschrieb hierin, dass er sogenannte "illegale Migration" gänzlich auf 0 reduzieren und im Gegenzug ein bestimmtes Kontingent festgelegt werden würde in dessen Rahmen nach vorheriger kriterienorientierter Selektion (z.B. vor allem Kinder und Frauen - Er ging jedoch nicht darauf ein, ob nach seiner Idee die Option auf Familiennachzug weiterhin bestünde oder ob er beabsichtige, Väter von ihren Familien dauerhaft zu trennen.) Menschen auf direktem Weg nach Deutschland kommen dürften.

    Antisemitismus ist aus allen politischen Ecken falsch, egal ob links-, rechtsextrem, islamistisch motiviert. Und natürlich, wie Frapper schon beschrieb, ist sachliche Kritik an staatlichem Handeln jederzeit legitim.

    Dann melde ich im Gegenzug deinen Beitrag aufgrund der enthaltenen Unterstellungen. Es ging darum, einem Land wie Ruanda nicht aus der Entfernung heraus abzusprechen, sich nach entsprechender Abmachung mit Großbritannien angemessen um Migranten kümmern zu können. Der Beitrag diente zum Schutz vor Abwertung des Landes Ruanda und ist so ziemlich das Gegenteil von "kackbraun".

    Ich finde es schwierig, Länder in sichere und nicht sichere Drittländer einzuteilen. Es ist ein Stempel, den Gerichte und Parlamente aus der weiten Entfernung heraus vergeben, der sicherlich irgendwo häufig von einem sehr hohen Stand aus getroffen wird (Deutschland und Großbritannien sind zwei der wirtschaftlich und gesellschaftlich weitest entwickelten Länder). Dennoch sollte vermieden werden, aus einer spätkolonialen Überheblichkeit heraus pauschale Urteile zu verteilen, nur weil andere Länder aktuell nicht auf demselben Stand wie Deutschland oder Großbritannien sind.

    Die ganzen Saisongeschäfte bauen letztlich darauf, dass Vollzeitarbeitskräfte übergangsweise aushelfen, da sich keiner 11 Monate im Jahr alles freihält, um dann beim Oktoberfest oder auf dem Weihnachtsmarkt auszuhelfen. Natürlich machen das auch viele Studenten oder Rentner, die sich nebenbei etwas dazuverdienen, aber gäbe es die vielen Helfer auf den ganzen Festen das ganze Jahr über nicht, hätten wir es gesamtgesellschaftlich deutlich weniger spaßig :( .

    Bevor etwas zu einer "typische(n) AfD-Position" erklärt wird, sollte erst einmal geschaut werden, ob die Positionen der anderen Parteien besser sind. Kritik an der AfD gerne, aber wenn ich manchmal Argumente wie "Die AfD hat keine Lösungen." lese, impliziert das, dass die anderen Parteien schon welche hätten. Wären die Lösungen jedoch bekannt, wären bestehende Probleme bereits angegangen werden. Dem ist bekanntlich nicht so.

    Man könnte aber durchaus die Frage aufwerfen, ob es denn tatsächlich noch einen derartigen Sonderpädagogenmangel gäbe, wenn die Sonderpädagogen an den (wenigen) Förderschulen gebündelt wären statt auf viele einzelne Regelschulen verteilt. Zu deiner Frage bzgl. inklusiver Beschulung: Hier wäre in einzelnen Fällen eine Änderung des Schulgesetzes nötig. Einige Bundesländer wie Bayern und Sachsen schreiben bereits, dass inklusive Beschulung nur unter bestimmten Bedingungen möglich ist, während andere Bundesländer wie Hessen dies zum Regelfall machen (Quelle).

    In Französisch geht es direkt ab der 7. Klasse mit mündlichen Prüfungen los. Das sind ganz kleine Vokabelabfragen oder kurze Dialoge, aber das gehört zum Fremdsprachenunterricht dazu: Schüler müssen mündliche Kommunikation erlernen und dazu gehört auch die Überprüfung der erlernten Kompetenzen. In Mathematik bin ich da ehrlicherweise nicht so konsequent, obwohl es gerade in der Sek II wichtig für die Vorbereitung auf mündliche Abiturprüfungen ist.

    Herrn Reul als Innenminister nehme ich ab, dass er ein ernsthaftes Interesse an der Beseitigung der bestehenden Probleme hat, Stichwort "1.000 Nadelstiche". Nach außen hin bestehen die strukturellen Probleme natürlich immer noch, daher wird der Anschein erweckt, dass immer noch zu wenig passiere, hier kann ich aber schlecht ausmachen, wer genau in der Politik die Verantwortung hierfür trägt. Von Herrn Link als Oberbürgermeister Duisburgs würde ich mir mehr konkretes Handeln wünschen, auch wenn ich mir der Einschränkungen durch die finanziellen Ressourcen der Stadt bewusst bin.

    Es geht irgendwo schon um Verdrängung aus Wohnräumen und damit auch um "Wegnehmen", daher sehe ich da nicht so 100% den Unterschied, aber wir können es zumindest so stehen lassen, dass Marxloh sehr viele strukturelle Probleme hat, die letztendlich bei Wahlen zu einerseits niedriger Wahlbeteiligung und andererseits hohen Wahlergebnissen von extremen Parteien führen.

    In Marxloh kommt auch noch die Dimension "Die Neuen nehmen uns etwas weg." hinzu, die üblicherweise eher von (rechten?) Deutschen gegenüber (muslimischen) Migranten kommt, hier aber das Verhältnis von einigen Türken, die bereits länger wohnhaft in Duisburg/Deutschland sind, und kürzlich eingewanderten Rumänen und Bulgaren, beschreibt. Ausländerfeindlichkeit ist kein deutsches Phänomen, sondern kommt vor allem in Schmelztiegeln auch zwischen unterschiedlichen Migrantengruppen vor.

    Ich KANN nicht erklären, was die AfD mit der Wissenschaftssprache meint. Ich beurteile den Satz ausschließlich auf der wortwörtlichen Ebene, wie ich ihn verstehen würde.

    Was ich unter dem Begriff "Wissenschaftssprache" verstehe, ist die Sprache, in der Forschungsprojekte organisiert, durchgeführt und die Ergebnisse erfasst, publiziert und gelehrt werden.

    Zur Bildungspolitik: Ich lese da stärkere Inhalts- statt Kompetenzorientierung und strengere Selektion für den Zugang zum Gymnasium, sowie eine Reduktion der Studienplätze heraus.

Werbung