Es besteht by the way auch keine besondere Knappheit an Chemiker*innen und schon gar nicht an Biolog*innen. Worauf die ganze MINT-Förderei an den Schulen also abzielt, ist mir wahrhaftig immer schon ein Rätsel. Knapp sind in dem Bereich nur Informatiker*innen.
Beiträge von Antimon
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Limnologie
Ich musste erst mal googeln, was das überhaupt sein soll. Hat natürlich mit Chemie genau null zu tun. Wofür soll das also in Bezug auf eine Anerkennung für eine Lehramtsausbildung relevant sein? Vielleicht ginge Geographie, keine Ahnung. Ich glaube unterdessen auch, dass in deiner Geschichte irgendwas nicht stimmt. Jedes Mal, wenn jemand nachfragt, kommt irgendwas anderes und es passt chronologisch nicht zusammen.
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Das ganze in NRW. Ich glaube, Physikalische Chemie ist da ziemlich speziell.
Nein, überhaupt nicht. Die Schnittmenge der beiden Fächer ist grundsätzlich sehr gross, was mich immer schon wundern lässt, dass im Kontext Schule Biologie und Chemie als die "natürliche Kombination" betrachtet wird. Ist es einfach nicht. Physik und Chemie ist wie Deutsch und Geschichte, oder Physik und Mathe, es ist absolut naheliegend.
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Bio. Chemie nachstudiert. Im ersten Studium als Nebenfach organische Chemie und Limnologie.
Bio wurde mir anerkannt und einige Scheine Lehramt von 1987. Außerdem meine Lehrtätigkeit.
Promoviert in Pflanzensoziologie. Das ist insofern zu speziell als Ökologie leider kein Schwerpunkt im Fach Biologie ist. Artenkenntnis schon mal gar nicht.
Was genau gar nicht stimmt, bei uns an der Schule unterrichtet ein habilitierter Pflanzenphysiologe. Natürlich mit abgeschlossenem Lehrdiplom. Hättest du dich jemals für diese Ausbildung interessiert, hättest du sie einfach gemacht.
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Drei Sekunden Google ergeben zum Beispiel folgende Info
Es ist die Mühe nicht wert. Wir können es noch 10 x in anders schreiben, es kommt nicht an.
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Daraus abzuleiten
Das macht die Zulassungsstelle der PH nach festgelegten Kriterien. Ich schrieb, ein Teil der nötigen CP kommt aus dem Doktorat. Es ist aber eigentlich egal, was man schreibt, es ist halt nicht das, was du lesen willst. Wenn ich es richtig verstanden habe, bist du in der Biologie promoviert. Vorsorglich die folgende Information: Wir haben in der Schweiz an den Sek II Schulen haufenweise promovierte Biologen, 30jährige mit abgeschlossenem Lehrdiplom. Niemand wartet auf einen 57jährigen aus dem Ausland, ohne abgeschlossene Lehramtsausbildung, der auch nicht bereit ist, diese zu machen.
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Dann sollte man Mathe in der Schweiz studieren. Da sind die Abbruchquoten insbesondere im Vergleich zu den Wirtschaftswissenschaften doch eher günstig.

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Auf einer Welle schwingen kann ja auch zur Resonanzkatastrophe führen.
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Vielleicht wäre das eine Idee, doch wieder in die Schweiz zurück zu kehren und die letzten Berufsjahre in BS zu verbringen
Vielleicht findest du eine Sekundarschule, an der die Not gross genug ist, dich in Teilzeit und befristet im schlechteren Lohnband anzustellen. Weil... Du hast ja kein 2. Staatsexamen, das man dir für die Sek II anerkennen könnte und für die Sek I mutmasslich zu wenig Unterrichtsfächer.
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Heute ist das weniger schlimm, da sie ja dann schon einen Bachelor haben
Das stimmt ja nicht. Bis zum Bachelor sind es regulär 6 Semester, das Vordiplom hatte ich nach 4 Semestern. Der Bachelor ist durchaus ein ernstzunehmender Abschluss, ein Vordiplom war keiner.
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Was behauptest du dann hier? Was soll man mit dir diskutieren, wenn du irgendeinen Kram behauptest, von dem du eigentlich keine Ahnung hast?
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Ist dann das Lehrdiplom äquivalent zum Ref?
Die Frage ist bereits beantwortet. Ich hätte dir auch die Webseite der FHNW verlinkt.
Wie kommen die an die nötigen CP?
Die Frage ist bereits beantwortet.
Wenn ja, könnte ich mir die vielleicht mal gutschreiben lassen
Für was?
denn ich habe mich bisher nicht damit befasst
Du hast aber Freunde im Ausland, unter anderem in der Schweiz, von denen du angeblich weisst, zu welchen Bedingungen sie angestellt sind. Doch nicht?
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Du darfst nicht wegen der Promotion unterrichten, sondern wegen des Lehrdiploms.
Ich bin zum Lehrdiplom im 2. Fach nur zugelassen worden, weil man mir die CP aus der Promotion anerkannt wird. Ich kann's gerne noch 5 x in irgendwie anders wiederholen. Es braucht einen Nachweis über die entsprechende fachliche Qualifikation, sonst wirst du für den Studiengang zum Lehrdiplom an der Pädagogischen Hochschule gar nicht erst zugelassen.
Oder hast du ein drittes Fach?
Noch nicht, aber ich bin dran. Rate was das bedeutet: 3 Jahre berufsbegleitend Studium an der Uni und anschliessend ein weiteres Jahr berufsbegleitend Fachdidaktik. Ohne Fachdidaktik kein 3. Unterrichtsfach, auch wenn ich für 2 Fächer schon ein Papierli habe.
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Lass mich raten. Du darfst nicht unterrichten, weil du promoviert bist, sondern weil du ein Ref gemacht hast?
Warum ist dann die Promotion von Interesse?
Häh? Liest du eigentlich jemals, was andere Leute schreiben? Ich habe ein LEHRDIPLOM gemacht, das ist die pädagogisch-fachdidaktische Ausbildung in der Schweiz. Ohne die unterrichtest du hier bestenfalls in befristeter Anstellung für einen begrenzten Zeitraum und zu schlechteren Bedingungen als jemand MIT Lehrdiplom. Es braucht ganz wirklich auch in der Schweiz eine dem 2. deutschen Staatsexamen entsprechende Qualifikation um unbefristet als Lehrperson angestellt zu werden.
Studiert habe ich Chemie, in Deutschland, auf Diplom. Promotion in der Physikalischen Chemie, daraus leitet sich ein Teil der CP ab, die mir für die Lehrbefähigung im Fach Physik anerkannt worden sind. Ohne die Promotion hätte ich entsprechende Veranstaltungen in der Physik an der Uni belegen müssen oder dürfte das Fach jetzt eben nicht unterrichten. Ein Kollege in der Physik hat einen abgeschlossenen Master of Science in Physik aber keine Lehrdiplom für Mathe. Dafür fehlen ihm die Hälfte (!!) der CP, die er für die Anerkennung bräuchte. Ein M.Sc. Physik muss also berufsbegleitend noch mal für weitere 3 Semester Veranstaltungen in der Hauptfachmathe an der Uni belegen für die Lehrbefähigung im Fach Mathe. Rechne dir aus, wie viele Semester Fachstudium das insgesamt für zwei Unterrichtsfächer sind im Vergleich zur deutschen Lehramtsausbildung. Ich verrat's dir: Mehr. Der Aufwand ist GRÖSSER.
Und noch mal zum Mitschreiben: Ohne abgeschlossene pädagogisch-fachdidaktische Ausbildung, aus dem Ausland kommend, stellt dich in der Schweiz an einer öffentlichen Schule niemand ein. Bewirb dich an einer Steiner-Schule, vielleicht nehmen die dich. Aber Achtung: Die zahlen erheblich schlechter als der Kanton.
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Dass in den Naturwissenschaften die Abbruchquoten höher als in anderen Fächern sind, hängt auch mit dem fehlenden NC zusammen
Eigentlich nicht, nein. Wir haben gar keinen NC und gerade Medizin, das einzige Fach mit einem Zulassungstest, hat die geringste Abbruchquote. Das hier ist eine ältere Übersicht, die mal vom SRF zusammengestellt wurde:
Da fehlt nun Medizin, das kann man aber im jährlichen Bildungsbericht nachlesen (die Verlinkung erspare ich euch, das Ding hat mehrere hundert Seiten.) Ich hatte die Zahl für Basel tatsächlich falsch und zu hoch im Kopf, ich hatte mich an eine Statistik mit Wechslerquoten erinnert. Da sind es ein paar mehr, aber insgesamt (also Abbrecher + Wechsler) dann auch nur um die 23 % in den Naturwissenschaften. Mathe und Informatik sticht ein bisschen oben raus aber nun auch nicht dramatisch.
Was man in der Tabelle oben übrigens sehr schön sieht ist die Korrelation zur kantonalen Maturitätsquote. Die ist in der Westschweiz halt höher. In Basel-Stadt eigentlich auch, aber nach Basel gehen halt auch die Solothurner, Aargauer und Baselbieter studieren, da liegen die Maturitätsquoten bei 20 - 23 %.
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Das würde ja bedeuten, dass ich Bio unterrichten darf.
Wer sagt das? Im Gegensatz zu dir habe ich irgendwann mal alle Unterlagen zur Begutachtung abgegeben und eine pädagogisch-fachdidaktische Ausbildung abgeschlossen. Mach das doch, dann ist dein Problem gelöst.
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Diesen Freigang hatten bereits wir in Klasse 9 in London. Ohne Handys, seinerzeit. Funktionierte. Wieso grht das heute nicht mehr und die Schüler benötigen einen virtuellen Rockzipfel?
Ich habe noch nie meine Nummer rausgegeben, auch nicht bei Klassenfahrten mit jüngeren Kindern. Wenn telefonsiche Erreichbarkeit notwendig ist, muss der Dienstherr ein Diensthandy stellen, ansonsten ist es eben nicht notwendig.
Hattest du jemals einen Notfall auf einer Klassenfahrt? Ich hatte mal eine Schülerin kurz vor der Blutvergiftung, da war ich doch ganz froh, angerufen werden zu können. Ja der "Dienstherr" aka Kanton stellt uns kein "Diensthandy". Finde ich ehrlich gesagt auch überflüssig, denn wir haben ja wie erwähnt Teams. Ich muss meine Nummer gar nicht rausgeben, ich brauche nur die App auf meinem Handy und das habe ich sowieso dabei. Ich bin mir aber ziemlich sicher, hätte einer kein Handy, würde er von der Schule eins mit auf Klassenfahrt bekommen. Ich meine mich dunkel zu erinnern, dass es diesen Fall schon mal gab.
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Was ganz Verrücktes: Wir haben Teams. Kann man auf dem Handy installieren, ist mit dem Schul-Account angemeldet. Und schwupp, braucht niemand mehr meine Handynummer.
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offenbar ist genau das aber nicht der richtige Umgang damit
Das ist der Standard-Umgang an jeder Schule damit. Gerne wird es auch mit Chlor zur Reaktion gebracht. Das Problem lag an einer anderen Stelle.
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