Entlassen, ja. Ging gross durch die lokale Presse. Es liess sich ein recht eindeutiger Verstoss gegen die LCH-Standesregeln ableiten.
Beiträge von Antimon
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Das war in der Chemie die "Einführung in die Quantenmechanik". Man musste von Hand irgendwas rechnen, von dem man wusste, es sollten halbzahlige Vielfache von h(quer)*i rauskommen. Irgendwie tat es das bei mir, bei 80 % der Klausurschreiber*innen leider nicht.
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Probier's doch aus, dann weisst du's. Ich weiss, dass es bei uns während der Coronapandemie mindestens jemanden gekostet hat, der allzu offensiv gegen die Behörden gehetzt hat.
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Die Abbruchquoten im Mathestudium lagen auch zu meiner Zeit bei ca. 50%, obwohl damals die Abiturquote höchstens bei 30% lag
Die Maturitätsquote lag in der Schweiz vor 20 Jahren noch bei unter 20 %. Kein Witz
Unterdessen sind es knapp 23 % allgemeinbildende Maturität. Es gibt bis heute Regionen in denen praktisch niemand Matura macht. Daneben hat aber die Berufs- und Fachmaturität recht zugelegt, bei uns studieren am Ende gleich viele an der Fachhochschule wie an der Uni. -
Die Grenze zwischen scharfer Kritik und Beleidigung ist dünn.
Ich bin mir sicher, du könntest Frau Gschwind idiotisches Handeln vorwerfen, aber in dem Moment, wo du sie als Person als Idiotin betitelst, wird es sicher kritisch. Wir standen 2015 mal auf der Strasse gegen die Bildungspolitik im Kanton, da musste sie sich eine ganze Menge anhören. Es gäbe heute keinen Grund mehr dazu.
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Wie sind dann noch Demos von Lehrern gegen die Schulpolitik zu legitimieren?
Ich schrieb nicht, dass keine Demos erlaubt sind. Ich schrieb, es sei ein Kündigungsgrund, wenn du die Vorsteherin der Bildungsdirektion beleidigst.
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Du meinst, ich darf als Beamter nicht in der Öffentlichkeit kundtun, dass mein Dienstherr ein „Vollidiot“ sei? Das soll ich zunächst auf dem Dienstweg vortragen?
Das dürftest du auch bei uns in einem Angestelltenverhältnis im Staatsdienst nicht. Wenn du dich in Liestal auf den Marktplatz stellst und Frau Gschwind öffentlich beleidigst, ist das ein Kündigungsgrund. Das hat die ein oder andere Lehrperson im Kanton während der Corona-Pandemie wohl etwas überrascht. Die kannten offenbar die LCH-Standesregeln nicht.
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Oh, ich finde es frech, dass der Kanton da nichts draufzahlt. Aber von den 11 CHF pro Essen muss das Personal bezahlt werden und das sollte nicht auf Sozialleistungen vom Staat angewiesen sein. Das ist ja irgendwie das Prinzip "billig" in Deutschland.
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Mir ist schon klar, dass ich keine (umlegbaren) Lohn-, Energie- ... kosten habe,
Offenbar nicht. Unsere Mensa ist nicht subventioniert und kalkuliert kostendeckend. 11 CHF pro Essen und Lebensmittel sind in Deutschland nicht mehr so billig wie auch schon.
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ich glaube, für solche Kreise muss man geboren sein
Das ist wohl so. Ich sass einige Male schon mit Millionären am Tisch, das Geschwätz hat mich noch immer grausam angeödet. Ich würde wohl so tun als ob nicht passiert wäre und mit 50 % Pensum weiter arbeiten. Mir fällt für die anderen 50 % genug ein.
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Ich erinnere mich dunkel ... Ich habe den Tipler zu Hause. Für mich als dumme Chemikerin hat's der immer getan.

Physik Libre kenne ich auch, habe ich absichtlich nicht erwähnt, da ich schon zu viele Fehler gefunden habe. Wer ein reines Aufgabenbuch sucht, es gäbe noch dieses hier:
https://www.orellfuessli.ch/shop/home/arti…I0aAlt2EALw_wcB
Ich glaube, das kommt auch originär aus der Schweiz, weiss also nicht, ob man es in Deutschland kaufen kann. Das passt aber zum selber Üben ziemlich gut, wir verwenden das eigentlich alle. Gemeinerweise braucht man für die Lösungen einen extra Band. Wir verteilen es einfach als pdf an die Jugendlichen aber ich meine, das geht bei euch mit dem Copyright nicht so einfach, ne? Mir ist so, dass das bei uns deutlich liberaler geregelt ist. Das Aufgabenbuch, das ich weiter oben mal erwähnt hatte, hat zum Teil recht schräge Dinger drin, ist aber schon auch brauchbar. Gäbe es unterdessen wohl auch als eBook.
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Sobald man in Ansätzen migrationskritisch ist, landet man dort. Das ist mir auch schon passiert und ich habe dann geschaut, woran das konkret lag.
Ich habe jetzt spasshalber den Wahl-o-Mat der letzten Bundestagswahl ausgefüllt. Ich habe sicher jede Frage bezüglich Migration (Familiennachzug für Flüchtlinge, Kopftuch im Dienst, doppelte Staatsbürgerschaft etc.) "kritisch" beantwortet und lande zuallererst und mit grossem Abstand bei den Grünen. Das liegt an der Gewichtung der Fragen, man muss schon speziell Wert auf das anti-Migranten-Zeug legen um bei der AfD zu landen. Und selbst wenn ich völlig entgegen meiner Überzeugung nur diese Fragen doppelt gewichte, wird mir zuerst die CDU empfohlen. "In Ansätzen migrationskritisch" tut es absolut nicht.
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Antimon: Es ging darum, ob die Wahl von AfD/FPÖ/SVP dazu führt, dass Migranten durch die Straßen gejagt werden. Ist Etwaiges bei euch der Fall?
Man muss als Migrant*in unerträgliche, politische Hetzkampagnen über sich ergehen lassen. Sowas hier z. B.:
Ich weiss nicht, ob es unbedingt Mord und Totschlag braucht um eine Partei ausgesprochen unsympathisch zu finden. Ich kann dir nicht sagen, wie die Stimmung an Orten ist, an denen die SVP auf Kantons- oder Gemeindeebene politisch das Sagen hat. In Basel hat sie's ja zum Glück nicht. Es fällt jedenfalls auf, dass die Kantone und Gemeinden mit vielen Migranten eher wenig SVP wählen.
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Ist das so? Ich finde Myers-Briggs jetzt gar nicht sooo generisch. Ich erkenne mich jetzt innerhalb der "Wächter"-Gruppe in allen anderen Typen eigentlich nur mässig wieder (im "Verteidiger" übrigens auch nicht so ganz). Aber das ist natürlich subjektiv. Das Problem ist doch eher die Selbsteinschätzung. Spannender wäre es, wenn anderen die Fragen für einen beantworten.
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Da kann man doch die schweizer oder österreichischen Kollegen hier fragen, wie deren Erfahrung mit der FPÖ oder der SVP auf Landes-/Kantonebene bisher war.
Ich bin froh, nicht in einem SVP-dominiertem Kanton zu wohnen. Die SVP ist ein grosskotziger Altherrenverein, von der ursprünglichen Bauernpartei ist da nicht mehr viel übrig. Kannst ja mal nach Andreas Glarner googlen um einen Eindruck davon zu bekommen, was da für primitive Typen den Ton angeben. Die zwei Bundesräte, die sie grade stellen, sind OK, Ueli Maurer war aber auch nur ein dämlicher Selbstdarsteller.
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denn die hier anwesenden Schweizer und Österreicher äußern sich überhaupt nicht zu "den Deutschen".
Könnte daran liegen, dass es gar keine gibt, soweit ich weiss. Wenn ich es recht im Kopf habe, gibt es einen einzigen "echten" Österreicher, der sich sehr wohl ab und an zu "den Deutschen" äussert und zwar in ähnlicher Weise wie Frechdachs und ich.
Edit: Oh sorry, natürlich haben wir seit einiger Zeit eine "echte" Schweizerin im Forum. Lustigerweise ist sich die mit mir immer ziemlich einig.
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Lehrermangel: Nö, so pauschal stimmt es eben nicht. Genau deswegen arbeitet er auch nur an der Sek und nicht am Gymnasium. Darüber hinaus erzählt er einige Dinge, die absolut kantonsspezifisch sind, was ihm offenbar nicht bewusst ist. Die berühmt-berüchtigte Gymiprüfung z. B. gibt es zum Glück längst nicht mehr überall. Zürich rühmt sich natürlich explizit damit. Finde ich immer schwierig. Naja, er ist noch nicht lange hier, kann ja noch werden.
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*Dieses* Natrium gar nicht. Soweit waren wir schon. Aber feier du dich ruhig weiter selbst. Ich muss dich ja nicht in echt ertragen und deine Witzchen auch nicht lustig finden.
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Früher war mehr Jungend forscht und weniger Lametta. Bemüh die Suche-Funktion, du findest selber raus, von wem die entsprechenden Einträge sind. Dass du das verranzte Natrium selber noch in der Hand hattest, ist ja in diesem Thread bestens dokumentiert. Wie bereits geschrieben, nervt mich vor allem deine Aufschneiderei. Wenn's dabei um Chemie geht, werde ich das auch weiterhin ganz sicher nicht so stehen lassen.
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Dabei ging auch das Natrium zur professionellen Gefahrstoffentsorgung - gemeinsam mit Ammonium- und Kaliumdichromat, Kaliumchlorat, Quecksilberchlorid und einer Reihe von Flaschen, aus deren Etikett der Inhalt nicht mehr bestimmbar war.
Bevor du mit allem erst noch selbst experimentiert hast? Ich kann dir mutmasslich zu allem irgendwelche Stories zitieren, die du hier schon zum Besten gegeben hast. Ich verstehe dich nicht falsch, ich habe nur ein gutes Gedächtnis für sowas.
Die Gefahrstoffverordnung und auch auch die Empfehlungen für die Schulen haben sich im Laufe der Jahre geändert. Dass es irgendwo noch Restbestände an Kaliumdichromat geben kann, ist daher erst mal nicht verwunderlich. Man macht auch an der Uni in der Ausbildung heute längst nicht mehr jeden Kram, den ich z. B. vor 20 Jahren noch musste. Manches ist mir zu hysterisch, mit dem allermeisten bin ich einverstanden. Wir haben hier relativ viel Freiheit in dem was wir tun und wir tun längst nicht alles, was wir dürften. Als ich an meiner Schule angefangen habe zu arbeiten, hatten wir noch weissen Phosphor und Zyankali. Dürften wir auch immer noch haben, ist aber längst entsorgt. Hin und wieder extrahiere ich im Fortgeschrittenenpraktikum aber mit Dichlormethan, das kommt auf den Kurs drauf an, ob ich das den Jugendlichen zutraue. Chemie lernen ist auch den korrekten Umgang mit Gefahrstoffen lernen.
Es geht in der Chemie nota bene überhaupt nicht drum, dass es stinkt, knallt und raucht. Genau das versucht man eigentlich zu vermeiden. Schiessbaumwolle & Co. haben einfach einen gewissen Unterhaltungswert. Die grösste Freude haben meine Jugendlichen eigentlich immer an der Indigo-Synthese und dem anschliessenden Batiken der T-Shirts und Baumwolltaschen. Auch die selbst hergestellten Paracetamol-Kristalle werden immer ehrfürchtig fotografiert. Sehr beliebt, zu meinem Leidwesen, sind auch Handcreme und Badebomben. Bei Bier und Apfelwein bin ich dann wieder dabei, auch bei allem, was irgendwie mit Essen zu tun hat.
Gerade mit den "low-level-Kursen" im Berufsfeld Pädagogik an der FMS, mit denen ich ohnehin nicht viele Stunden habe, verzichte ich sehr gerne auf das Natrium-Theater und bringe denen lieber irgendwas bei, was auch mit dem alltäglichen Leben zu tun hat. Was ich mit denen anschaue, sind z. B. einfache Brandversuche. Wenn die mit den Kindern an der Primarschule später wurschteln sollen, müssen sie selber einigermassen souverän im Umgang mit Feuer sein. Es kann ja immer mal passieren, dass eins eine Kerze umschmeisst und dann darf die Lehrperson nicht panisch werden. Natrium & Co. darf es an einer Primarschule sowieso nicht geben, da ist es lediglich wichtig, dass die Damen und Herren lernen, wovon sie die Finger zu lassen haben.
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