Nee, du hast nicht gelesen, was ich vor 5 Jahren schrieb. Es sei dir verziehen, du kannst ja nicht wissen (aber aus dem Kontext durchaus erahnen), dass ich 2018 als Wollsocken80 schrieb. Ich habe sehr ausführlich erläutert, wie die technische und administrative Lösung aussieht.
Beiträge von Antimon
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Ich glaube, hier wird der Begriff "Mobbing" falsch gebraucht. Es gibt anstrengende Klassen und durchaus auch ein grenzwertiges Ausmass an Respektlosigkeit, das mit Mobbing gar nichts zu tun hat. Es gab schon mal einen Faden anlässlich des verlinkten Videos aus Österreich, da schrieb ich sinngemäss, ich würde an dieser Schule gar nicht arbeiten. So etwas lasse ich nicht mit mir machen. Das ist sehr offensichtlich ein Problem der gesamten Schule, an so einem Ort arbeite in nicht.
Ich hatte aber mal eine Kollegin, die von einem Schüler gestalkt wurde. Das führte soweit, dass sie samt Familie in einen anderen Teil des Landes umzog. Wir haben gerade jetzt an der Schule einen Fall, wo ich absolut behaupten will, da versuchen Eltern eine Kollegin systematisch zu mobben. Natürlich ist durch die Schulleitung längstens die kantonale Rechtsabteilung involviert.
Wer da was daher schreibt von wegen "Kante zeigen blabla", weiss überhaupt nicht, was Mobbing ist. Es geht da gar nicht um Pubertietre, die mal ein bisschen frech sind.
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BYOD funktioniert im ganzen Kanton ganz wunderbar, ganz genau so, wie es eben aufgegleist ist. Du hast einfach wirklich nicht gelesen, was bei uns wie läuft.
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Na dann weiterhin fröhliches Wurschteln!
Bei uns "wurschtelt" niemand. Hättest du gelesen, was ich schrieb, wüsstest du, dass wir ein sehr gut funktionierendes System haben. Schulhausintern kümmern sich Leute, die in weiten Teilen mehr Ahnung haben als die IT in Liestal. Unsere Administration wird übrigens von einer externen Firma gepflegt. Der Kanton stellt einfach nur den Server zur Verfügung.
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Gerade die Situation in den Schulen mit oft nur rudimentärer Infrastruktur und Mangel an dediziert zuständigen, qualifiziertem Personal „schreit“ doch nach solchen Lösungen
Und weil die Schulen schon so schlecht ausgestattet sind arbeiten beim Schulträger die absoluten Profis? Ich bin grad nicht sicher, ob das ein Scherz sein soll. Das wäre nicht mal bei uns eine brauchbare Lösung und wir haben sowas wie eine kantonale IT, die den Server und die Administrationsplattform pflegt. Beim Kanton arbeiten aber nunmal nicht die grössten Helden der Informatik. Nein, ich möchte definitiv nicht, dass die verantwortlich sind, dass mein Gerät funktioniert. Wir hätten die Möglichkeit auf vom Kanton gestellte Dienstgeräte, ich verzichte sehr gerne darauf. Mein eigenes tut in der Regel, was es soll. Die Dienstgeräte... Naja.
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Ich bin wahrlich kein Fan, von emotionalen und drastischen Worten, aber: Was du schreibst, ist widerwärtig. Ich wünsche dir, dass du selbst niemals von Mobbing betroffen bist. Es gibt böse Menschen auf dieser Welt und wenn ein solcher unter deinen Schülerinnen und Schülern ist, dann bist auch du nicht gefeit.
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Ich wusste es doch, es gab mal einen Thread in dem ich über die Anfänge mit unseren BYOD-Klassen berichtet hatte. Also reaktiviere ich diesen Thread doch einfach mal wieder. Unterdessen ist ja viel passiert:
Wir haben ja im Schuljahr 2018/19 mit 2 Pilotklassen an der Maturabteilung begonnen. Eigentlich wäre der Plan gewesen, im Schuljahr 2019/20 mit der Hälfte des Jahrgangs an der Maturabteilung weiterzufahren und infolge dann mit dem kompletten Jahrgang an der Maturabteilung + die Hälfte an der FMS, usw. usf. Dieses Vorgehen zum einen um zu sehen, ob wir technisch damit weiterhin klarkommen (Auslastung der Serverkapazitäten, WLAN, etc.) oder allenfalls nachgebessert werden müsste. Zum anderen war die Skepsis bezüglich Disziplin an der FMS etwas ausgeprägter und dort haben wir auch etwas einkommensschwächere Eltern, denen wir gewissermassen mehr Vorlauf geben wollten um sich drauf einzustellen, dass das jetzt eben kommt. Dann ist aber erst mal der grosse Streit im Kollegium ausgebrochen, was denn das jetzt alles soll und ob unsere Jugendlichen nicht möglicherweise doch alle verblöden und Dauermigräne bekommen wegen der Laptops. Da gab es im Wesentlichen 2 Lehrpersonen, die massiv agitierten und schlechte Stimmung verbreiteten, ohne dass die beiden überhaupt in "betroffene" Klassenteams zugeteilt gewesen wären. Aber wie es in der Politik eben auch ist, Populismus gewinnt, insbesondere wenn die Argumente der Gegenseite zu schwach sind. Die pro-Digitalisierungs-Fraktion hat den Fehler gemacht verkaufen zu wollen, dass - etwas überspitzt ausgedrückt - Laptops jetzt die Bildungswelt retten würden, was schlichtweg halt Quatsch ist. Ich habe 2018 schon aufgezählt, was aus meiner Sicht die Vorteile sind und genau das würde ich heute wieder schreiben. Nicht mehr und nicht weniger als das ist es und es ist einfach nicht die grosse Kulturrevolution, die ein paar wenige Blender darin gerne sehen würden. Ich benutze jetzt absichtlich das durchaus auch despektierlich gemeinte Wort "Blender" weil ich in den letzten 5 Jahren genau das gesehen habe: ein paar wenige KuK bilden sich ein, sie wären die ganz grossen Helden der Digitalisierung, aber schaut man genau hin, ist es halt nur grosses Theater mit wenig Inhalt.
So kam es, dass wir einen weiteren Jahrgang nur halb mit Laptops bestückt haben und die FMS ein Jahr später als geplant überhaupt erst eingestiegen ist. Dann kam Corona und die gleichen Leute, die zuerst noch ganz aufgeblasen anti waren, haben auf einmal gemerkt, wie unglaublich nützlich es jetzt wäre, es wüssten alle schon wie's geht. Da immerhin ausreichend viele Beteiligte schon wussten, wie's geht, haben wir die Zeit des Fernunterrichts sehr gut gemeistert und im Konvent den vormaligen Antis eine Absage bezüglich einer Widererwägung der Abstimmung erteilt. Wenn die meinen, alles ist doof, dann sollen sie bitte auch damit leben. Die Retourkutsche hat dann allerdings gesessen, seither ist Ruhe mit der Motzerei. D. h. unterdessen haben wir an der Maturabteilung in der 4. Klasse den letzten Jahrgang, der nur halb digitalisiert ist und an der FMS entsprechend den letzten Jahrgang ohne Laptops. Ich selber habe eine 4. Klasse FMS übernommen, die offiziell noch auf Papier arbeiten, aber auch mit denen ist es kein Problem sie zu bitten, für bestimmte Arbeitsaufträge das eigene Gerät mitzubringen. Alle anderen arbeiten am Laptop und wollen auch nicht mehr grundsätzlich auf Papier arbeiten. Es gibt gewisse Situationen, in denen es schlichtweg praktischer ist, einen Ausdruck zu machen, z. B. im Chemiepraktikum an der Maturabteilung. Das ist aber den Räumlichkeiten geschuldet, es gibt einfach keine Tische, auf denen die SuS die Geräte separiert vom Laborarbeitsplatz abstellen können. Die Räume der FMS geben das her und da arbeiten wir auch im Labor weiter mit Laptop.
Ansonsten bleibe ich vollumfänglich bei dem, was ich schon vor 5 Jahren schrieb: Es läuft. Seit Corona kommen unsere Jugendlichen schon aus der Sek I mit fertig eingerichteten Geräten und finden sich in allen Programmen, die wir standardmässig nutzen, auch zurecht. Teams hat in dieser Zeit auch seinen Platz gefunden und wird seither auch gut genutzt. Wir haben keine Disziplinarprobleme wegen der Laptops und wir haben auch keinen Einbruch bei den Leistungen der Jugendlichen zu vermelden. Die Skepsis bezüglich der FMS war unangebracht, ich finde "meine" FMSis sogar disziplinierter als die Gymis. An der Maturabteilung habe ich gerade einer meiner leistungsstärksten Klassen ever und gerade die sind auch sehr fit im Umgang mit allem Digitalen. Wir probieren immer mal wieder dies, das und jenes, gerne auch mal spontan, im Unterricht einfach aus und sie machen halt einfach rum, bis irgendeiner die Lösung gefunden hat und es funktioniert. Unterdessen haben wir z. B. eine digitale Prüfungsplattform, die direkt mit unserer Administration verknüpft ist, die sind wir jetzt am erkunden. Ist nicht ganz intuitiv implementiert und für Chemie auch nur bedingt geeignet, da muss man halt einiges erst mal rausfinden, indem man es tut. Sie tun sehr geduldig und es wird stetig besser. Ich hatte letztes Schuljahr Projektunterricht mit der Klasse, da haben mich einige Gruppen sehr überrascht, was die sich alles irgendwo aus dem Ärmel geschüttelt haben. Sie sollten zu einem Thema aus der Physik eine kleine Animation basteln, die haben da Zeug abgeliefert von dem ich selber gar nicht weiss, wie's geht. Beigebracht hat's ihnen niemand, sie haben tatsächlich Lust, selber rauszufinden, wie man's macht.
Was braucht es zum Gelingen? Auch da kann ich nur wiederholen, was ich vor 5 Jahren schon schrieb: Sorgfältige Planung, ausreichende Ressourcen bezüglich der technischen Infrastruktur und des technischen Supports sowie Geduld und die Bereitschaft halt einfach mal zu machen.
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Also haben wir hier einmal einen Fall von Reinkommen, furzen und gehen, weil es stinkt.
Du bist der Fall, der furzt wenn's ihm nicht passt, nie wieder geht sondern immer nur weiter furzt bis alle anderen gegangen sind. Eine normale Diskussion ist mir dir überhaupt nicht möglich, du bist in jedem 2. Beitrag nur damit beschäftigt rumzukritisieren, dass dir der Inhalt jetzt gerade nicht passt, selbst wenn du diesen selbst vorgegeben hast. Du kommst einfach mit anderen Meinungen überhaupt nicht zurecht. Austeilen kannst du super mit deinen abgedroschenen furzen- und Pöbler-Sprüchen, einstecken kannst du gar nichts.
Zum Thema: Natürlich macht es einen Unterschied ob man über iPads oder Laptops diskutiert und natürlich macht es einen Unterschied, über welche Schulstufe man diskutiert, inkl. aller möglichen Kombinationen. Unsere Jugendlichen arbeiten seit 2018 mit Laptops im Unterricht und es läuft sehr gut. Worauf willst du denn raus? Dass dir 20 Leute bestätigen, dass bei euch alles scheisse ist? Oder willst du wissen, wie es besser ginge und was diesbezüglich andernorts entschieden wurde? OK, warte, ich blättere auf Seite 1 zurück. Stimmt, du hast überhaupt keine Frage gestellt, du hast nur festgestellt, dass alles scheisse ist. Ja, nee, auf einen weiteren "Digitalisierung-alles-scheisse"-Thread habe ich tatsächlich keine Lust.
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OK, Thread auf ignore. Die Metadiskussion dient nur der Pöbelei und Rechthaberei. Du bist wirklich null kritikfähig. Es war absolut vorhersehbar, dass auf die Anmerkung eine beleidigt-agressive Antwort folgt. Ein "stimmt eigentlich, man kann es auch anders sehen" ist bei dir irgendwie nicht implementiert.
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Dann schreib doch "kritische Anmerkung zum Einsatz von iPads". In der allgemeinen Formulierung sollte man auch allgemein diskutieren und das Ergebnis der Diskussion wird dann m. A. n. auch ein anderes sein.
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Allgemeine Anmerkung: Der Threadtitel lautet "Kritische Anmerkungen zum Medieneinsatz". Es ist erstaunlich, dass es jetzt schon wieder nur um iPads geht. Das hat fast schon was Obsessives.
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Von einer Evaluierung des Erfolgs ganz zu schweigen.
Was wäre denn die Hypothese einer solchen Evaluierung? Was ist denn "Erfolg" und woran willst du den festmachen? Kein einziges Kind wird jemals schlauer werden nur weil es irgendwas am iPad gemacht hat. Ich schrieb ganz oft schon, was ich persönlich von iPads halte und wenn ich den Rest deines Beitrages studiere, sind wir uns da wahrscheinlich einig. Ich habe noch nie so eins besessen und sehe auch keinen Mehrwert darin, mir eins zuzulegen. Schon gar nicht, wo ich jetzt selbst noch mal Informatik studiere, was soll ich mit so einer nutzlosen Krücke.
Es ist seit Jahrzehnten in sehr vielen Berufsbereichen schon vollkommen normal, am Laptop bzw. PC zu arbeiten. Sei es Dokumentation, sei es Kommunikation, sei es Datenverarbeitung, das allermeiste davon wird eben nicht auf Papier sondern digital erledigt und das schon seit sehr langer Zeit. Es ist die "natürlichste" Art zu arbeiten, wenn man so will. Also ist es auch "natürlich", dass wir an der Schule so arbeiten.
Ich wiederhole an der Stelle aber sehr gerne: In der Sek II sollte das in jedem Fall die hauptsächliche Arbeitsweise sein, im Primarbereich bitte nicht. Um einen Laptop gezielt als Arbeitsgerät einsetzen zu können, muss ich erst mal die Inhalte beherrschen, die ich auf dem Gerät verarbeiten will. Ich sehe selbst bei unseren Grossen noch die Schwierigkeiten z. B. bei der Datenauswertung in den Naturwissenschaften, die auftreten, wenn die Theorie noch gar nicht eingeschliffen ist und dann der Umgang mit der Technik noch dazukommt. Denen kann und muss man das aber zumuten.
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Was ist an meiner Frage lustig? Ich hätte ne Menge Meinung zu diesem Thema, auch und insbesondere im Hinblick auf die Bildungsgerechtigkeit. Ich kann mir das Thema sehr allgemein vorstellen aber auch im Kontext eines ganz bestimmten Bildungssystems.
Wir haben bei uns an der Schule jetzt ein Abo für ChatGPT Plus gelöst. Es ist erstaunlich, wie gross der Unterschied zur kostenlosen Version ist. Das wirft in genau dem Kontext schon wieder ne Menge Fragen auf.
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Ich nehme an, du willst dich auf Deutschland beschränken?
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So ist es. Unsere "Grossen" kommen bereits mit der nötigen Disziplin bei uns an, was im Wesentlichen der Verdienst der Primarschule ist.
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Ich mein, in den meisten Schulen ist die Verwendung von Mobiltelefonen verboten, weil sie die Schülerinnen ablenken
Auch das ist bei uns nicht verboten. Ich unterrichte an einer reinen Sek II Schule, da gehört dazu, die Zügel irgendwann mal locker zu lassen und an die Selbstverantwortung der jungen Menschen zu appellieren.
Die Art von hier empfohlener "Überwachung" halte ich im Übrigen mindestens für meine Schulstufe für absolut unangemessen. Ich habe vor Laptop-Zeiten auch nie Hefte kontrolliert.
Meine persönliche Meinung ist, dass iPads & Co wenn überhaupt nur sehr sparsam im Primarbereich eingesetzt werden sollten. Wann und wie in der Sek I, keine Ahnung, Sek II ist absolut kein Problem.
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Ich lehne das kategorische "das iPad hat schuld" ab. Wir können über vieles diskutieren in Bezug auf Digitalisierung aber der Punkt ist lächerlich. Wer seinen Laden nicht im Griff hat, hat ein viel grundsätzlicheres Problem als iPads. Die Berufsfachschule nebenan hat schon viel länger Laptop-Klassen als wir, auch die bekommen es offensichtlich hin.
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Kann sein, aber let‘s face it: Für einen 15-jährigen ist die Auktion für teuer Sneaker, die man sammelt und/oder mit Gewinn weiterverkauft, vermutlich immer interessanter als die Gründung von BRD/DDR, egal wie charismatisch die Geschichtslehrkraft sein mag.
Richtig. Ich unterrichte selbst 15jährige und ich weiss dafür zu sorgen, dass die meinem Unterricht folgen und nicht der Sneaker-Auktion. Wir haben seit 2018 Laptop-Klassen, unterdessen ausschliesslich.
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wirklich viele Kinder (vor allem Jungs) daddeln im Unterricht
Ich behaupte mal ganz dreist, das ist kein Problem der iPads sondern der Lehrperson.
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Digitalisiert sind die Arbeitsprozesse etc. ja schon, da es zu einer Erleichterung an vielen Stellen kommt.
Eben, und das ist es. Ich glaube, die Erwartungshaltung ist diesbezüglich oftmals falsch. Es hat mir noch keiner erklären können, wie das überhaupt möglich sein soll, dass Kinder und Jugendliche irgendwie schlauer werden, nur weil sie mit digitalen Geräten arbeiten.
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