Beiträge von Antimon

    Mag sein, ich achte nicht sehr darauf, wer sich in dem Kontext äusserst. Es fällt mir nur auf, dass es wahnsinnig wichtig zu sein scheint, befördert zu werden. Für mein Empfinden ist dieser Gedanke nicht mit unserem Berufsbild vereinbar. Wir haben für die administrativen Aufgaben einfach eine Assistenz, dann braucht sich keiner damit rumplagen. Ich fände es durchaus befremdlich, als Fachvorstand höher entlöhnt zu werden als meine direkten KuK. Jeder von denen macht was in der Schulentwicklung. Keine dieser Aufgaben ist mehr "wert" als die andere. Die Schulleitung trägt eine Menge Verantwortung, es ist klar, dass die mehr Geld bekommen. Und sie bekommen eh zu wenig für das, was sie tun.

    Ich verstehe den Gedankengang nicht. Es steht im Berufsauftrag (oder wie auch immer das bei euch heisst), was alles zu meinen Aufgaben zählt. Natürlich gehört da auch Schulentwicklung dazu und nicht nur Vor-/Nachbereitung des Unterrichts. Wir werden nota bene alle nach der gleichen Lohnklasse bezahlt, es gibt hier keine "Funktionsstellen". Entweder man ist Lehrperson oder man ist in der Schulleitung, was anderes gibt es nicht. Die unterschiedliche Besoldung von Lehrpersonen führt doch gerade zu dieser unangenehmen Haltung, ich mache das nur, wenn ich dafür befördert werde. Das denke ich mir ganz oft bei dem, was hier so geschrieben wird. Unser neuer Kollege aus Deutschland macht auch ganz viel "um zu...". Wir finden das eigentlich alle gerade ziemlich irritierend.

    Zum einen gab es in dieser Woche die Meldung, dass schon recht viel von dem, was sich die Koalition vorgenommen hat, umgesetzt worden ist

    Hab ich gelesen, ja. Finde ich eine ganz merkwürdige Rechnerei. Fast wie bei Corona ... Man vergleicht hier mal absolute Zahlen und dort mal relative Zahlen, so dass am Ende was möglichst Hübsches rauskommt.

    Die Positionen der CDU sind häufig sehr nah an denen der AfD.

    Ich glaube eine Bundesregierung CDU/Grüne oder CDU/FDP wäre erheblich effizienter als das peinliche Kleinklein, das in Berlin gerade abgeht. Ich frage mich immer noch, wie das eigentlich hat passieren können, dass die SPD bei der letzten Bundestagswahl die stärkste Fraktion geworden ist. Retrospektiv betrachtet wäre Laschet so schlecht dann auch wieder nicht gewesen. Ich bin nun ehrlich überhaupt kein Fan der CDU aber objektiv betrachtet, kämen sie dem "Volkswillen" aktuell wohl doch am nächsten ohne dass man solche widerwärtigen* Typen wie den Höcke ertragen müsste.

    Man muss den drei Parteien zugute halten, dass sie zum Teil diametral entgegengesetzte Positionen haben

    Nein, das muss man nicht. Von erwachsenen Menschen, die sehr viel Geld dafür bekommen, diesen Job zu machen, erwarte ich, dass sie sich zusammenreissen können und den ihnen vom Volk erteilten Auftrag auch endlich mal zu dessen Zufriedenheit erledigen. Vielleicht doch mal nach Bern zur Nachhilfe vorbeikommen. Berset und Rösti sind im Parteienspektrum erheblich weiter voneinander entfernt als Habeck und Wissing und schaffen es trotzdem gemeinsam Politik zu machen.


    *Irgendjemand muss mich jetzt natürlich dafür rügen, dass ich Herrn Höcke widerwärtig nenne.

    ich fände es ja cool, das zumindest zuzugeben

    Das tu ich auch. Ich gebe unverhohlen zu, dass mir der kleine grüne Frosch ziemlich auf den Sack geht.


    Ansonsten ist der Beitrag von fachinformatiker natürlich tendenziös, er hätte, wenn er neutraler hätte sein wollen, auch was anderes nehmen können. Wollte er aber offenbar nicht, es mussten Energie und Migration sein, klassische BILD-Aufreger.

    Du empfindest ihn als tendenziös weil du anderer Meinung bist. Bevor man einen bissigen Beitrag verfasst, sollte man kurz über sowas nachdenken. Und dann trifft man eine Abwägung, wie arg einen das Geschriebene gerade nervt und ob es sich lohnt, einen bissigen Beitrag zu schreiben. Ich mache das nur, wenn ich auch bereit bin, die Folgediskussion zu führen. Einfach mal reintröten und sich dann beleidigt wieder aus dem Staub machen, ist ein bisschen unschön an der Stelle.


    Ich mache mal ein Beispiel: Die Mehrheit der Deutschen ist für Klimaschutz und sogar die Mehrheit der ADAC-Mitglieder, alles Autofahrer also, befürwortet ein Tempolimit. Trotzdem hat unsere alte Regierung sich nicht darum gekümmert, sie kann beschließen, was sie will, die Mehrheit kann denen egal sein.


    Tendenziös oder neutral?

    Ich empfinde das als neutral weil es eine Feststellung von Tatsachen ist. Ich würde mich nicht weiter wundern, wenn du im besagten Kontext dieses Beispiel gewählt hättest weil ich davon ausgehe, dass du politisch irgendwo bei den Grünen zu verorten bist. Du wählst also ein Beispiel, welches dir spontan in den Sinn kommt. Ich sehe keinen Grund, darauf bissig zu antworten.

    Nein, natürlich musst du das nicht fragen. Ich frage dich aber, warum du's gemacht hast. Worum ging's dir? Du kannst die Frage einfach beantworten. Oder mich tatsächlich mal ignorieren. Ich kann dich nicht ausblenden, du bist ja Moderator. Vielleicht nimmst du dich zu wichtig? Könnte sein, du kannst es ja nicht bleiben lassen mich immer wieder in so eine seltsame Metadiskussion zu verwickeln. Die du dann aber eigentlich nicht führen willst, stattdessen kommt sowas wie "na und?". *Du* bist derjenige, der hier eine sinnlose Metadiskussion am Laufen hält, die begann erst mit Beitrag Nr. 242. Davor war es eine Sachdiskussion um den Inhalt eines Beitrags, den man offensichtlich unterschiedlich interpretieren kann.

    Schmidt hat niemanden mit dem "Fun Fact" (über den du dich so aufregst) dumm angegangen.

    Ähm ... Ich bekam auf meine Frage, was der Beitrag denn eigentlich in dem Kontext sollte, wortwörtlich diese Antwort:

    Sieh dir die anderen Beiträge von fachinformatiker und das Datum der beiden verlinkten Artikeln an. Sein Beitrag bezieht sich auf die aktuelle Form des GEG. Das ist offensichtlich ein Schuss gegen Die Grünen.

    Er schreibt also einen bissigen Kommentar, in dem er Grünen-Bashing unterstellt, weil er davon ausgeht, Fachinformatiker ginge es genau darum. Wozu dieser bissige Tonfall?

    Und wieso genau hast du dich eigentlich in die Diskussion eingemischt?

    Die Meta-Diskussionen mit dir führen eh zu nichts.

    Absolut nicht. Also Meta-Diskussionen mit dir, die führen zu absolut nichts.

    Ich würde mal im Sinne der Werbung von früher sagen: Iss mal ein Snickers.

    Der geht bestenfalls an Schmidt Es muss ja einen Grund haben, sich bemüssigt zu fühlen, jemanden mit einem "fun fact" (hihihi!) dumm anzugehen.

    Wieso du dich da so aufregst verstehe ich nicht.

    Weil's nicht als "fun fact" gemeint war. Hihihi. Das ist jetzt mal meine Interpretation. Wie ich darauf komme? Schmidt hat mir ja geantwortet und dabei Bezug genommen auf Fachinformatikers sonstige Beiträge. Aus denen er irgendwas ableiten will, was ihn offenbar zu gebracht hat, einen latent aggressiven Beitrag in die Richtung zu verfassen.


    Fun fact: Das Wetter in Basel ist heute schön.

    hat es damit eine andere Qualität als dein "Das Wetter ist schön heute in Basel" - und ich bin mir sicher, dass dir das Bewusst ist.

    Nein und nein. "Na und?" hat ziemlich genau die Qualität von "draussen ist schönes Wetter". Na und was? Ich erfinde einfach irgendwas um Leute bepöbeln zu können? Was ist an "na und?" sachlich? In meinem Kopf klingt das nach der trotzigen Reaktion eines 8jährigen. Ich habe dich gebeten mir zu erklären, wie du zu der Annahme kommst, es ginge gegen eine bestimmte Partei. Du antwortest mit "na und?". Wow.


    Im Beitrag von Fachinformatiker und Schmidt ging es doch gar nicht mehr um die AFD

    Genau. Weder um die AfD noch gegen die Grünen. Letzteres ist eine Interpretation, die zu einem latent aggressiven Beitrag gegen Fachinformatiker führte. Wozu?

    Das setzt ja voraus, dass du rausbekommst, wer es war. Das tust du aber in 99,9 % der Fälle nicht

    Das ist bei Chemielehrpersonen sehr einfach rauszufinden. In unseren Fachräumen arbeitet niemand ausser uns.


    Dafür muss schon deutlich mehr passieren, selbst den Reichsbürger, der das seinen Schülern im Unterricht erzählt hat, haben wir ja erstmal nur an eine andere Schule versetzt bekommen.

    Muss nicht, nein, sonst würde der Kollege bei uns an der Schule ja noch arbeiten. Die Schulleitung muss nur konsequent im Abmahnen sein, ist sie halt leider oft nicht.

    Ich verstehe ehrlich gesagt deine Frage nicht. Du hast mir ja schon beantwortet, dass du noch nie einen echten Feueralarm erlebt hast. Du hast in einer solchen Situation Angst, du möchtest ganz sicher nicht, dass alle den Raum verlassen und dich dort alleine lassen. Schon gar nicht, wenn du körperlich beeinträchtigt und im Ernstfall hilflos bist.

    Wäre ich die betroffene Begleitperson, würde es mir vermutlich schwer fallen in einem qualmenden Gebäude zu bleiben, wenn ich es eigentlich noch verlassen könnte.

    Man trifft diese Entscheidung nicht spontan sondern man definiert schon bevor der Ernstfall jemals eintritt, wer bei der beeinträchtigten Person bleibt. Wenn du das nicht kannst, wirst du für diese Aufgabe auch nicht ausgewählt. Selbst eine ehemalige Kollegin bei uns in der Chemie hat sich im Ernstfall schon irrational verhalten obwohl sie die Situation in ihrem Leben eigentlich schon oft genug geübt haben hätte müssen. Es ist nicht beliebig trainierbar, die Nerven zu behalten. Ich bin sehr gut darin, andere sind es nicht. Das ist keine Schande.

    Du weist auf irgendwas hin, was gar nicht geschrieben wurde? Wozu? Das Wetter ist schön heute in Basel.

    Ernsthaft: "Na und?" ist ungefähr das blödeste, was einem als Antwort in diesem Kontext gerade einfallen kann. Du bestätigst einmal mehr, was ich vor ein paar Seiten schon mal schrieb. Wenn er von den "Richtigen" kommt, ist jeglicher rhetorischer Unsinn tolerierbar.

    Ich verstehe wirklich nicht, wie du zu dieser Interpretation kommst. Ich gehe davon aus, dass ihm dieses Beispiel spontan einfiel, weil er sich selbst besonders darüber ärgert. Dann bleibt es aber dabei, dass es einfach ein Beispiel ist. Es ging gar nicht darum dass irgendjemand an irgendwas Schuld hat sondern um Beispiele für Beschlüsse, die ein Grossteil der Bevölkerung nicht gut findet. Zur "Ehe für alle" seid ihr als Bevölkerung z. B. auch nicht gefragt worden. Ich weiss ehrlich gesagt nicht, ob es entsprechende informelle Umfrageergebnisse gibt und habe auch nicht mal Lust danach zu suchen, weil es eben egal ist, was die Mehrheit der Bevölkerung so meint. Ihr werdet in solchen Dingen nicht gefragt, der Bundestag beschliesst das einfach.

    Darum ging's doch aber gerade gar nicht? Klär mich bitte auf, wo ich überlesen habe, dass es um irgendeine bestimmte Partei ging. Es ging um ein Beispiel dafür, dass in der Politik Dinge beschlossen werden, die von der Bevölkerung nicht unbedingt goutiert werden. Da Deutschland auf Bundesebene keine Elemente der direkten Demokratie kennt, wird das wohl häufiger der Fall sein.

    Fun fact: das Gebäudeenergiegesetz ist von der CDU verabschiedet worden. Das Gesetz sieht schon immer vor, dass Heizungen klimafreundlich umgerüstet werden müssen. Das einzige, das die Grünen machen wollten, ist das Ganze etwas zu beschleunigen.

    Aber was bringt es schon, sich über ein Thema zu informieren, wenn sinnloses Gebashe doch viel einfacher ist und offenbar mehr Spas macht.

    Ich verstehe diesen Beitrag wirklich nicht. fachinformatiker hat lediglich festgestellt, dass ein grosser Teil der Bevölkerung in Umfragen sagt, man fände das nicht gut. Es ist dabei vollkommen unerheblich, welche Partei dieses Gesetzt verabschiedet hat. Es war ein Beispiel dafür, dass im Bundestag oder auf Landesebene von Koalitionen irgendwas beschlossen wird, was nicht zwangsläufig dem Willen der Bevölkerung entspricht. Ebenso ist es eine Tatsache, dass die Bevölkerung den Ministerpräsidenten oder die Bundeskanzlerin nicht direkt wählt. Auch dabei ist es egal, welche Partei diese Position besetzt. Wer oder was genau ist denn jetzt gebasht worden?

    Wenn es im Gebäude hinter Türen sicherer ist, müsste man sich dann konsequenterweise nicht die komplette Evakuierung sparen und die Leute anweisen, hinter geschlossenen Brandschutztüren im jeweiligen nicht betroffenen Gebäudetrakt zu bleiben?

    Genau so ist es. Ich sprach zuletzt mit dem Brandmeister genau darüber, dass man im Ernstfall abwägen muss, ob es nicht sicherer wäre, das Gebäude gar nicht vollständig zu räumen.


    Die Tatsache, dass man so viele Leute wie möglich dennoch raus beordert

    Das ist keine allgemeingültige "Tatsache". Wenn es bei euch an der Schule so gemacht wird, hat sich die Feuerwehr was dabei gedacht. Bzw. bei einer Übung trainiert man ja eben das "gesittete" Verlassen des Gebäudes also macht es bei einem Standard-Probealarm wenig Sinn, die Hütte nicht vollständig zu räumen.

    Die Brandschutzübung mit dem verrauchten Treppenhaus, die wir vor ein paar Jahren mal hatten, verlief eben gar nicht mehr so reibungslos wie die Standard-Übung. Ausser der SL, der Feuerwehr und den Chemielehrpersonen hat niemand gewusst, dass Rauch im Treppenhaus steht. Die Leute haben sich reihenweise ordentlich erschreckt beim Öffnen der Türen, mehrere Personen kamen mit Reizhusten durchs Nottreppenhaus gelaufen. Da mag echt niemand mehr noch für einen Rollstuhl verantwortlich sein, den holt die Feuerwehr mit der entsprechenden Schutzausrüstung.

    Wenn das Treppenhaus (noch) passiert ist, ist komplett raus ja vermutlich immer noch definitiv sicherer, als hinter der Brandschutztür zu warten.

    Nein, eben nicht. Die Feuerwehr denkt sich schon was bei solchen Vorgaben, die kommen nicht vom Baum gefallen. Hast du jemals bei einem echten Feueralarm evakuieren müssen? "Normale Menschen" (aka nicht Chemiker*innen und Personen, die bei der Feuerwehr arbeiten - was häufig die gleiche Personengruppe ist) verhalten sich dann leider nicht mehr so, wie sie eigentlich sollten. Im Idealfall gibt es sowieso einen ausgewiesenen Fluchtweg durch ein belüftetes Nottreppenhaus. Das muss es in allen grösseren, öffentlich zugänglichen Gebäuden geben, auch das Haus, in dem ich wohne, hat so eins (und ich habe schon 2 x in 7 Jahren das Haus über diesen Weg verlassen ...). Kleinere Schulhäuser haben sowas wahrscheinlich nicht, dann gibt es aber die Möglichkeit, das Gebäude über die Fenster zu verlassen.

    Wenn es tatsächlich brennt, haben die Leute Angst und es kommt zwangsläufig zu irgendeiner Art von Gedränge auf dem Fluchtweg. Da bist du mit einem Rollstuhl absolut nicht sicherer unterwegs als einfach in einem Zimmer mit einer Brandschutztür zu warten, bis dich die Feuerwehr holt.

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