Ich bin ganz bei Quittengelee . Das ist mir zu viel "Club der toten Dichter". Wenn's schief geht, hängt man bei solchen Guerillaaktionen als Lehrperson auch gleich noch juristisch ganz tief drin. Absolut nicht zur Nachahmung empfohlen.
Beiträge von Antimon
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Ich schaue in die Kollegenpläne, wenn ich von mehreren Kollegen per Kürzel ihre Kenntnisnahme auf meinem Exkursionsantrag an die Schulleitung haben muss
Ich schreibe ein eMail ans Klassenteam mit der SL im cc. Das einzig relevante an der Stelle ist der Prüfungsplan der Klasse. Einige Abläufe, die hier beschriebenen werden, sind einfach nur unfassbar umständlich und für nichts davon braucht es wirklich den Stundenplan einer anderen LP.
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Für die 4 x Gesamtkonvent Pflichtveranstaltung arbeitetet der TZ-Kollege halt nicht auch noch in der x.ten AG mit. Arbeitszeit ist schon noch mehr als Unterricht, in meinem Vertrag stehen 41.5 Zeitstunden pro Woche bei 100 % Pensum. "Frech" ist daran gar nichts, hat man gewusst, als man unterschrieben hat.
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Der Gesamtkonvent ist bei uns Pflichtveranstaltung, auch für TZ-KuK. Wer da mal nen unterrichtsfreien Tag hat, hat einfach Pech. Passiert jedem mal. Ärgert man sich drüber, ist dann aber so. Donnerstag, 10. und 11. Lektion wird einfach erwartet, dass man da ggf. zur Verfügung steht. Wenn ich als Fachvorstand z. B. eine Teamsitzung plane, mache ich ein Doodle und schlage einfach ein paar Donnerstage sowie ein paar Montage vor. Geht immer irgendwie auf.
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Wir haben einen sehr schlauen und effizienten Stundenplaner. Die Sache ist im Grunde sehr einfach: Donnerstag, 10. und 11. Lektion ist bei *allen* im Stundenplan als Konferenzzeit blockiert. Jeder weiss das, ohne den genauen Stundenplan der anderen Person zu kennen. Donnerstag, 10. und 11. Lektion geht also ganz sicher bei allen. Ich bin im Moment noch in einer AG aktiv, die sich regelmässig zu Sitzungen trifft. Alle, die in dieser AG sind, haben am Donnerstag die 8. und 9. Lektion im Stundenplan blockiert. Am Montagnachmittag ist Freifachschiene. Ausser dem Chorleiter und den Leuten, die die Sprachzertifikatskurse halten, haben da - mit sehr wenigen Ausnahmen - alle anderen keinen Unterricht, also kann man da ganz sicher eine andere Person für einen Termin anfragen. Alle wissen das ohne auf den Stundenplan anderer Lehrpersonen schauen zu müssen. Das ist möglich, auch bei über 100 Lehrpersonen im Schulhaus. Ich erwähnte es bereits: Wir haben einen sehr schlauen und effizienten Stundenplaner. Der macht seinen Job so gut, dass er während des laufenden Semesters eben niemandem mehr Händchen halten muss.
Wenn man nur eigenen Unterricht und hin und wieder Einzeltermine mit Kollegen im Tätigkeitsprofil hat
Denkst du dir so. Nee, ich hab einiges mehr als das in meiner Agenda stehen. Termine mit der Schulleitung macht mir z. B. die Sekretärin oder - magic! - ich treffe die Schulleitung höchst persönlich beim Mittagessen und frage einfach mal nach.
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Was soll ich denn von meinem Stundenplaner wollen? Dass der mir Händchen hält wenn ich mit anderen KuK einen Termin abmachen will? Verstehe ich gerade nicht.
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Ist das echt noch so... Quengelnde SuS vor dem Lehrerzimmer. Witzig. Nee, ds kenne ich gar nicht bei uns. Meine SuS schreiben mir per eMail oder Teams, wenn sie ne Frage haben. Speziell bei uns in der Chemie hängen sehr gerne SuS über Mittag ab weil wir eine Mikrowelle und nen Wasserkocher haben. Ich glaube, wir sind die einzigen, bei denen SuS mal spontan fragen kommen ob der Herr W. oder die Frau K. grade da ist, weil sie wissen, dass bei uns eigentlich immer irgendjemand da ist und es notfalls auch die Frau S. oder der Herr R. tut weil es eigentlich um gar nichts Spezifisches geht.
Auf Stundenpläne von KuK gucke ich auch nur selten, es ginge sicher ohne. Ich sehe die Person entweder im Lehrerzimmer, in der Mensa oder ich schreibe ein eMail. Es ist überhaupt keine Garantie, dass jemand Zeit hat, nur weil er nach der 6. Lektion unterrichtsfrei hat. Vielleicht muss die Person gleich weg und Kinder abholen. Also fragt man eh nach. Also kann man auch ohne Stundenplan einfach fragen.
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beklagt sich ständig drüber
Die muss dir doch sympathisch sein.
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Wie gehen sie mit unmotivierten Studenten in der Erwachsenenbildung um?
Ignorieren und auf die Fresse fliegen lassen. An der HF ist Popo Pudern leider ausverkauft.
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Machen was er will kann er bei uns viel mehr!

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Du könntest auch Physik, gell? Bei uns werden in den nächsten 5 Jahren 150 % frei und Mathe geht immer.
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Ja, das ist so, mit der Kinderbetreuung. Sobald die aber im Kindergarten sind, ist's OK. Der kostet ja nicht und 1 Jahr ist ohnehin obligatorisch, also die müssen da hin. Ich habe aber bei 80 % Pensum knappe 8000 CHF pro Monat raus und sowas wie Kindergeld gibt's ja auch noch. Unser deutscher Lehrämtler ist nicht "versehentlich" hier

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Keine Sorge, wir verdienen hier mehr als genug und Nörgeltanten wie dich würden wir an meiner Schule sowieso nicht einstellen.
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trotzdem werden wir viele Kräfte aus anderen Ländern in den Berufen benötigen
Wie sich aktuell mal wieder am Beispiel der Geflüchteten aus der Ukraine zeigt, entsprechend deren Abschlüsse oftmals gar nicht dem hiesigen Standard. Es klingt immer so nett "Migranten gegen Fachkräftemangel", tatsächlich kommen aber zumeist gar nicht diejenigen, die man "gebrauchen" könnte. Laut Statistik waren 2021 Rumänen, Polen und Bulgaren die drei grössten Gruppen an Zuwanderern nach Deutschland. Für ca. 190000 Rumänen, die nach Deutschland eingewandert sind, haben ca. 250000 Deutsche das Land verlassen. Davon allein 17000 in die Schweiz und weitere 11000 nach Österreich. Ein Grossteil der deutschen Auswanderer sind gut ausgebildete Akademiker. Wären die Arbeitsbedingungen für diese Leute in Deutschland attraktiver "bräuchte" Deutschland gar nicht mal so viele Migranten. Habe ich erwähnt, dass wir im August einen fertig ausgebildeten deutschen Lehrämtler an die Schule bekommen? Der fängt mit einem 100 % Pensum und zwei Fächern bei uns an zu arbeiten, seine Ausbildung hat die Schweiz keinen Rappen gekostet.

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Aus welchen Rippen soll sich denn "die Gesellschaft" bitte was genau für Angebote schnitzen wenn die rechtliche Grundlage fehlt? Noch mal: Dein Bedauern und deine Empörung in allen Ehren, sie bringt niemanden weiter. Nota bene diskutieren wir im Moment wohl kaum über Ukrainer*innen, die sind ja überall offiziell als Flüchtlinge anerkannt.
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Bei Arbeitsmigranten ist meines Wissens das Vorgehen innerhalb der EU genau das gleiche wie in der Schweiz: Du musst einen gültigen Arbeitsvortrag vorlegen, dann kann's losgehen. Einzig Deutschland lässt Leute aus dem EU/EFTA-Raum auch ohne Job rein.
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Das ist doch gar nicht der Punkt. DU entscheidest einfach nicht, wer Arbeitsmigrant oder Asylant ist. Was immer du persönlich meinst, was "wir" wohl so brauchen, ist aus der rechtlichen Perspektive belanglos. Insofern hat Gymshark vollkommen recht, es macht keinen Sinn, beliebig Menschen ins Land zu lassen, deren rechtlicher Status nicht geklärt werden kann. Das sind die grossen Fehler, die 2015 passiert sind. Wenn ein Kind keinen Aufenthaltstitel hat, hat es offiziell keinen Anspruch auf Beschulung. So fängt's schon mal an. Das kann dann vielleicht in Freiwilligenarbeit geleistet werden, die steht aber nicht unbegrenzt zur Verfügung. Das kannst du gerne bedauern, dein Bedauern ändert aber nichts am Gesetz. Ich bin übrigens selbst Arbeitsmigrantin. Das nur so nebenbei bemerkt.
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Es nervt nämlich schon ganz enorm, wenn man einer Person Zuspruch und Mitgefühl und sinnvolle Hinweise gibt, die das aber einfach alles ignoriert und immer weiter klagt
Heisser Tipp: Lass deine schlauen Ratschläge desweiteren einfach stecken. Sie sind offensichtlich nicht erwünscht und dann brauchst dich auch nicht weiter zu nerven.
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Ähm. Es gibt Gesetze, die darüber entscheiden, wie in welchem Fall vorgegangen wird. Asyl ist was anderes als Flüchtling ist was anderes als Arbeitsmigration. Es ist ziemlich egal, ob es da um Kinder oder Erwachsene geht, rein rechtlich entscheidet nur der Aufenthaltsstatus. Wenn Kinder dabei sind, gibt es bei ungeklärtem Aufenthaltsstatus halt mal ne Duldung. Ob die dann ein Recht auf Beschulung haben, steht wieder auf einem anderen Papier. "Wir" im Sinne von wir als Lehrpersonen, entscheiden da gar nichts.
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Und was ist mit Kindern/Jugendlichen, deren Aufenthaltsstatus gar nicht geklärt ist? Die Ukrainer, die zu uns kommen, haben ja alle den offiziellen Schutzstatus S. Ich schrieb weiter oben von einer Schülerin, die keinen offiziellen Aufenthaltstitel hatte. Die hat all ihr Deutsch bei uns an der Schule im Stützkurz gelernt, einen offiziellen Anspruch entkoppelt von der Schule hatte die darauf nicht. Ergo auch nicht die Mutter, die hatte auch keine Arbeitsbewilligung. Ohne offizielles "Papierli" - genau das meint man mit sans papier - können auch an der Schule keine offiziellen Vereinbarungen getroffen werden. Die schwimmen dann irgendwie so mit.
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