Soll sie explizit Realität abbilden und konkret auf das "Danach" vorbereiten?
Wie Quittengelee bereits schrieb: Steht im Bildungsgesetz. Für mich relevant im Bildungsgesetz des Kantons Baselland:
§ 2
Ziel
1
Die Bildung ist ein umfassender und lebenslanger Prozess, der die Menschen in ihren geistigen, körperlichen, seelischen, kulturellen und sozialen Fähigkeiten altersgemäss fördert und von ihnen Leistungsbereitschaft fordert. Das Bildungswesen weiss sich der christlichen, humanistischen und demokratischen Tradition verpflichtet.
2
Die angebotenen Bildungswege sind gleichwertig. Die Schulen, Lehrbetriebe und anderen Bildungsstätten vermitteln ihren Schülerinnen, Schülern oder Berufslernenden das für ihr Leben nötige Wissen und stärken ihr Selbstvertrauen. Sie achten dabei ihre geschlechtliche und kulturelle Identität und geben ihnen Werte weiter, die sie zu einem verantwortungsvollen Verhalten gegenüber den Menschen und der Umwelt befähigen. *
3
Schülerinnen, Schüler und Berufslernende tragen ihrem Alter entsprechend zum Erfolg ihrer Ausbildung bei. Sie respektieren die Regeln der Schule. *
4
Die Erziehungsberechtigten tragen die Verantwortung für die Erziehung ihrer Kinder. Sie fördern deren Leistungsbereitschaft und unterstützen die Arbeit der Schulen sowie der Lehrerinnen und Lehrer und anderen Ausbildenden.
5
Die Behörden fördern die interkommunale und interkantonale Zusammenarbeit im Bildungswesen und tragen zu einer kontinuierlichen Weiterentwicklung der in ihrer Obhut stehenden Schulen bei.
6
Die Schulen und ihre Behörden sowie die Dienststellen der Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion beachten bei ihrer Tätigkeit die Grundsätze der geschlechterdifferenzierten Pädagogik.
[...]
§ 37 *
Ziel
1
Die Fachmittelschule vermittelt ihren Schülerinnen und Schülern eine vertiefte Allgemeinbildung und bereitet sie mit berufsfeldorientiertem Unterricht für Ausbildungen an Höheren Fachschulen und für Studien an Fachhochschulen vor. Sie fördert durch besonders geeignete Unterrichtsformen die Kreativität sowie die Sozial- und Methodenkompetenz ihrer Schülerinnen und Schüler.
[...]
§ 40
Ziel
1
Das Gymnasium führt die Schülerinnen und Schüler auf wissenschaftlicher Grundlage zur Hochschulreife. Es entwickelt ihre Fähigkeit zu selbständigem und vernetztem Denken und ihre Sozialkompetenz.
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Ich bilde meine Schülerinnen und Schüler sehr konkret zur Fachhoschulreife und Allgemeinen Hochschulreife aus. Das ist mein Arbeitsauftrag, für den der Kanton Baselland mich bezahlt, und zwar nicht zu knapp. Ich erzähle denen nichts übers Chemische Gleichgewicht, damit sie zum Spass mal drüber gehört haben und weil's grade so lauschig ist an der Schule sondern für den ganz konkreten Fall, dass jemand eine Naturwissenschaft studieren möchte. Die Uni bzw. Fachhochschule darf dann wiederum erwarten, dass die Schülerinnen und Schüler mit entsprechenden Vorkenntnissen ins Studium einsteigen. Die Uni bzw. Fachhochschule erwartet übrigens auch ganz konkret, dass unsere Schülerinnen und Schüler mit anwendungsorientierten Digitalkompetenzen ins Studium einsteigen. Digitale Messwerterfassung und Datenauswertung sowie die Erschliessung elektronischer Informationsquellen stehen als explizite Lernziele in den Lehrplänen für meine Unterrichtsfächer an beiden Schulformen an denen ich unterrichte. Ich würde dir dringend empfehlen, mal einen Blick in das für dich relevante Bildungsgesetz und die relevanten Lehrpläne zu werfen, da steht drin, was deine Aufgaben sind.