Ich war während der Unizeit lange mit einer Winzerstochter befreundet und bin mit der immer auf den Wurstmarkt nach Dürkheim. Ein Jahr hatten wir mal aus einem neu an die Uni gekommenen Arbeitskreis ein paar Bayern dabei, die die Weinschorle runtergesoffen haben wie Bier. Es ging nicht mal ne Stunde und sie lagen alle sturzbesoffen unterm Tisch. Wein hat halt einfach schon mehr mit Kultur zu tun als Bier, beim Wein bleibt man eher bei nur einem Glas und dann ist fertig. In der Schweiz wird auch mehr Wein als Bier getrunken, in Deutschland ist es insgesamt andersrum. Der pro-Kopf-Konsum an reinem Alkohol pro Jahr ist in typischen Wein-Ländern generell niedriger. Der Alkoholkonsum ist bei den jüngeren Generationen seit Jahren rückläufig, an der Stelle stimmt doch häufig das "Gefühl" so gar nicht mit der Statistik überein. Hier, das BfS hat sowas immer so schön übersichtlich und bunt (und ich weiss, wo ich suchen muss), wird in Deutschland sicher ähnlich aussehen:
https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/st…en/alkohol.html
Das "Rauschtrinken" ist halt immer noch ein Phänomen der Jugendlichen, aber mei, so ist es halt und die allermeisten werden ja von selber schlauer. Es ist wiederum eine statistisch belegbare Tatsache, dass wir Älteren in unserer wilden Jugend sehr viel schlimmer unterwegs waren. Ich habe selber ungefähr gar nichts ausgelassen und bin heilfroh, dass es damals noch kein Instagram und SnapChat gab 
Ja, Alkohol ist ein Zellgift, es gibt keine "gesunde" Menge davon. Das Leben ist aber insgesamt tödlich, ich sehe für mich kein Problem in einem moderaten Konsum. Hin und wieder, also wirklich selten, betrinke ich mich sogar ganz dreckig mit nem Kollegen oder so. Dafür braucht's aber bei mir zum Glück nicht viel, ich vertrag es eh nicht. Ich rauche nicht, esse einigermassen anständig, bin nicht übergewichtig und treibe regelmässig Sport. Alles schick soweit.