Beiträge von Antimon

    ligiösen Feiertage etwas mehr die Diversität der Gesellschaft spiegeln würden. Bayram oder auch z. B. Chanukka dürfte man also meines Erachtens gerne frei geben für alle (und nicht nur auf Antrag) zu Lasten einiger katholischer Feiertage

    Fände ich auch OK. In meiner Wahrnehmung sind überhaupt nur Weihnachten und Ostern als christliche Feiertage noch von gesellschaftlicher Bedeutung. Und wenn wir ehrlich sind, zelebriert die Mehrheit da heidnische Brauchtümer, die religiöse Bedeutung dürfte überwiegend nicht mehr interessieren. Die zwei wirklich grossen Festlichkeiten in Basel sind halt schon Fasnacht und der 1. August*. Weihnachten hat vor allem sowas penetrant Kommerzielles und man trinkt halt Glühwein auf'm Glühwein... äh... Weihnachtsmarkt.

    *Ach... Die Herbstmäss natürlich, ich vergass.

    Der 25.12. ist doch genau kein Feiertrag in Frankreich. Zumindest nicht drüben in St. Louis.

    Nationalfeiertage und der 1. Mai haben mit Religion nun herzlich wenig zu tun.

    In den USA ist z.B. der Montag dann frei, wenn der eigentliche Feiertag auf einen Sonntag fällt

    Ist in Japan auch so und es gibt keine konfessionellen Feiertage. Auch die Franzosen kennen nur staatliche Feiertage.* Weder Deutschland noch die Schweiz sind aber vollständig säkularisierte Staaten, also wird das vorläufig nichts. Die Fasnacht würde in Basel unabhängig von irgendwelchen Konfessionen sowieso immer Feiertag bleiben. Es ist uns auch vollkommen egal, was der ganze Rest um uns herum diesbezüglich so treibt und denkt. :)

    *Gelernt, dass das nicht so ist und ich mich offenbar auf regionale Besonderheiten beziehe.

    Früher hatten wir die Hauptfächer fast täglich im Unterricht, vielleicht mal ne Doppelstunde Deutsch, sonst immer einzelne Stunden. Dadurch finde ich, waren die Themen für uns viel präsenter. Allein schon, weil man fast täglich etwas zu Hause tun musste.

    Das sind jetzt aber zwei Paar Schuhe. Wir geben bei uns an der Schule und grundsätzlich an den weiterführenden Schulen sehr wenig Hausaufgaben auf. In Chemie gebe ich ultra selten mal was für zu Hause auf, in Physik sage ich welche Aufgaben von einer auf die nächste Woche gerechnet werden können. Wer's nicht macht, kann dann halt keine Fragen stellen, das ist mir egal. Gerade weil bei uns aber so viel im Unterricht schon erledigt ist, will ich im zweistündigen Grundlagenfach auf keinen Fall Doppelstunden.

    Wir "feiern" an der Schule übrigens gar nichts. Weder Weihnachten noch Fasnacht noch Ostern, das ist Privatvergnügen. Und bezüglich man sollte da nicht einkaufen gehen... Die Idee wird einigermassen lächerlich, wenn man sie z. B. auf unseren Nationalfeiertag bezieht und bedenkt, dass 25 % der Bevölkerung im Land nicht mal einen Schweizer Pass haben. Wie "heilig" mindestens denen der 1. August ist, kann sich jeder denken. Ich bin mir übrigens ziemlich sicher, dass ich am 1. August wirklich noch nie einkaufen war. Und über das Verhältnis der Deutschen zum 3. Oktober diskutieren wir besser gar nicht.

    54 % der Basler Wohnbevölkerung ist konfessionslos. Ich gehöre zur Mehrheit. Natürlich interessiert mich der Pfingstmontag genauso wenig wie Auffahrt. Ist halt frei. Frei ist grundsätzlich gut aber eben auch ärgerlich wenn sich Stundenausfälle an bestimmten Tagen häufen. Von mir aus kann Auffahrt und Pfingsten weg, dann legen wir die freien Tage halt anders. Ist jetzt aber fürs Lehrerforum doch eher eine müssige Diskussion.

    Habe schon öfter sehr gute Videos von ihre gesehen, darum hier eine Empfehlung zum Thema:

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    Ach ... Wir sind übrigens so unkatholisch, dass der Pfingstmontag eben auch so ein unnötiger Unterrichtsausfalltag ist. Viel schlimmer als Feiertage sind aber sowieso Musik-Klassen, die sind gefühlt nie da. Da ist es dann aber auch egal, wie viele Stunden die am Stück haben.

    Die wichtigsten Feiertage sind doch Fasnacht. Also die *richtige* Fasnacht. Und der 1. August. Es ist einfach ärgerlich, dass wir da sowieso Ferien haben. Deswegen fällt da auch kein Unterricht aus, um zum Thema zurück zu kommen.

    (Die krasseste Feiertagzeit ever habe ich übrigens in Japan erlebt. Obon, da steht wahrhaftig das ganze Land komplett still.)

    Es ist eigentlich praktisch, wenn man in einer solchen Ecke wohnt. Von Heidelberg ist es nicht weit nach Hessen, wenn man zu frohen Leichnamen und Allerheiligen mal was vergessen hat. Basel ist sogar noch toller, die Franzosen kennen ja so gar keine konfessionellen Feiertage. Im äussersten Notfall geht immer der Carrefour in St Louis.

    Den frohen Leichnam haben wir hier auch nicht. Man muss sich nur merken, dass er 3 km weiter nördlich eben schon ist. Das hat so machen Marktkauf-Einkäufer schon schlimm erwischt ^^

    Danke euch allen. Ich habe mir jetzt doch bei Edley einen C++ Kurs gekauft, werde mich aber je nach Zeit und Lust sicher auch mit Scratch & Co vergnügen. Ausserdem habe ich mir bei Conrad ein Arduino Bastelset bestellt, ich bin gerade motiviert ^^

    Ich glaube das Schwierigste ist gerade die Anmeldung an der Uni. Ich habe heute nen halben Tag damit zugebracht Zeugnisse zu fotografieren und Dokumente hochladen. Meinen Lebenslauf musste ich nach 10 Jahren auch mal wieder aktualisieren, den wollen die aber eh auch auf dem Migrationsamt für die Einbürgerung. Jetzt fehlt mir noch ein aktuelles Foto, dann kann ich endlich auf den Knopf drücken. Ist schon speziell nach so langer Zeit wieder das ganze Gedöns von vorne. Und es ist so ganz anders als im ersten Leben. 1999 gab's noch keine online-Anmeldung, da sass ich mit meinen Papierli in Heidelberg auf dem Studentensekretariat ganz analog auf dem Boden und musste warten, bis A wie Archäologie vor mir endlich fertig war :)

    Dies ist eine ernstgemeinte Frage: Was ist so schlimm daran, eine Gruppe 3 oder 4 Stunden am Stück zu haben?

    Ich habe im Moment 8 Wochenlektionen mit einer Klasse in zwei Fächern + Projektarbeit. Das geht gut weil es eine Schwerpunktfachklasse mit entsprechend für meine Fächer motivierten Schülerinnen und Schüler ist. Auch einen meiner FMS-Kurse sehe ich recht viele Lektionen pro Woche, auch am Stück inkl. Praktikum, das ist aber eben auch Berufsfeld Gesundheit, sprich hohe Affinität zu Naturwissenschaften. Bei entsprechender Motivation der Jugendlichen kann man den Unterricht sehr intensiv und interaktiv gestalten, der Output in den beiden erwähnten Klassen ist sehr hoch. Ich erinnere mich aber an meine eigene Schulzeit an 4 Lektionen am Stück bei der gleichen Lehrperson - Deutsch und Geschichte, ich bin jede Woche buchstäblich eingeschlafen. Je nach Konstellation kann sowas eben auch absolut tödlich sein.

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