Deshalb sind international alle gut funktionierenden inklusiven Schulsysteme ausschließlich solche, deren Schulsystem keine Dreigliedrigkeit aufweist und die Selektionsfunktion anders gestaltet, die andere finanzielle und vor allem strukturelle Ressourcen aufweisen und die insgesamt Schulbildung anders organisieren bzw. politisch anders denken;
Wo soll das denn sein und was ist das Kriterium für "gut funktionierend"? Die UNESCO kann mir die Frage nicht beantworten, da habe ich gerade nachgeschaut. Es heisst in Italien gingen 99.9 % aller Kinder auf eine Regelschule. Italien schneidet aber bei internationalen Vergkeichstest in Sachen Bildung unter dem OECD-Durchschnitt ab und kommt bei der Erwerbsquote für Menschen mit Behinderung etwa zwischen Österreich und der Schweiz raus, das sind ja zwei der von dir genannten schlecht inkludierenden DACH-Länder. In anschaulich hier:
Exklusionsraten (die gleiche Statistik, die ich gestern verlinkt habe in einer anderen Darstellung):
Polish_20230104_204655581.png
Differenz der Erwerbsquoten zwischen Menschen mit und ohne Behinderung:
Polish_20230104_204738444.png
Zugehörige Quelle: https://publications.parliament.uk/pa/cm201617/cm…pen/56/5604.htm
Was da nun jeweils unter "Erwerbstätigkeit" verstanden wird, müsste wohl noch geklärt werden m
Das hat mich jetzt übrigens erstaunlich viel Zeit an Recherche gekostet, so viel wie drüber diskutiert wird, so wenig Fakten findet man dazu nämlich. Die verfügbaren Daten sind zudem uralt und auch die UNESCO räumt ein, dass ein internationaler Vergleich aufgrund der schlechten Verfügbarkeit von Daten und der unterschiedlichen Erhebungsmethoden in den einzelnen Ländern abschliessend gar nicht möglich sei. Hier im Lehrerforum scheint die Sache aber vollkommen klar zu sein. Erstaunlich.