Beiträge von Antimon

    Aber klar, wer genug davon hat, ist erst mal auch nicht arm.

    Ich hab mal irgendwo in einem Schweizer Medium so eine Umfrage ausgefüllt, wir zählen tatsächlich schon zum oberen Drittel. Mein Bruder ist gelernter Chemikant, arbeitet Schicht und wohnt auf'm Dorf in dem er auch was vermietet. Er hat auch mal recht geschickt in Aktien investiert und ein bisschen Geld vermehrt. Ich hätte wie erwähnt schon gar keine Lust dazu. Mein Bruder ist auf gar keinen Fall "reich", ihm geht's halt einfach ganz gut, zumindest finanziell. Er jammert auch nicht, dafür fehlt uns beiden das entsprechende Gen, wir sind Kinder unserer Mutter ;)


    Es ist ein durchaus interessanter Effekt, dass sich auch vermögende Menschen selbst oft nicht als reich bezeichnen, sondern häufig nur "nach oben" schauen.

    Ist das so? Ich frage mich bei solchen Aussagen eigentlich immer, wie viele wirklich "reiche" Menschen die jeweilige Person so kennt. Tatsächlich wurde ich schon zum Abendessen mit dem ein oder anderen CEO genötigt, die wissen alle selbst, wie dick sie es auf dem Konto haben. Ich musste auf der Lenzerheide schon bewundern, dass man doch den Roger Federer zum Nachbarn hätte, jaja. Mich langweilt sowas ja grausam. Aber dass da einer ausgeprägt neidisch auf noch Reichere wäre, ist mir wahrhaftig noch nicht untergekommen. Vielleicht ist das auch nur die Vorstellung, die man von der Sache hat, wenn man eben noch nie die Gelegenheit hatte in Roger Federers Garten spucken zu können.

    Nur wird unsereiner auch als reich definiert wenn er 40 Jahre lang Kapital investiert hat und im Rentenalter ein Depot zwischen 2-3 Mio. hat. Immerhin hat man dafür gearbeitet und auf Konsum verzichtet.

    Das *ist* reich. Ob du dafür gearbeitet hast oder nicht, spielt für die Definition überhaupt keine Rolle. Und wenn du mit 3 Millionen auf Konsum verzichtest, biste selber schuld. Ich verfress mein Geld lieber, mit ins Grab nehmen kann ich es nicht.

    Reich ist, wer so viele Immobilien besitzt, dass er sie gewinnbringend vermieten kann. Wer meint, das sei selbstverständlich, hat ganz offenbar vergessen, wie wohlhabend er ist.

    Weiss ich nicht, ob das so ist. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich mehr Geld auf dem Konto habe als so mancher, der eine Immobilie besitzt. Ich habe einfach keine Lust mich auch nur im Ansatz um irgendeinen Verwaltungskram zu kümmern. Und ich habe überhaupt kein Bedürfnis, mein Geld weiter zu "vermehren", dafür knöpft mir der Kanton eh nur wieder Vermögenssteuer ab.

    Edit: Mein Bruder besitzt übrigens Wohneigentum und vermietet. Mehr Geld hab trotzdem ich :P

    Da ist wohl jemand sauer, dass ich mit weniger Aufwand den gleichen Beruf ausüben kann. 🙊

    Du übst sowieso nicht den gleichen Beruf aus wie ich. Sauer kannst am Ende du sein, dass ich an einer schweizer Mittelschule mit einem 60 % Pensum mehr verdiene als du jemals mit egal welcher Ausbildung mit deinem Kommunikationsdesign verdienen wirst :rotfl:

    Das ist eine gute Frage, die ich spontan nicht hätte beantworten können. Die Antwort ist "jein", ich hab grad im Personalrecht nachgeschaut. Je nachdem, wie teuer die Weiterbildung ist, verpflichtet man sich im Baselland noch weitere 1 - 3 Jahre im Kanton zu bleiben. Falls man vorher kündigt, ist man zur Rückzahlung der Kosten verpflichtet.

    ich mache diese Weiterbildung, weil ich sie machen will. Es ist komplett freiwillig.

    Und freuen tue ich mich darüber, dass es möglich ist und mich die Schule unterstützt.

    Wenn die Schule gerne hätte, dass man sich für einen bestimmten CAS-Lehrgang anmeldet, ist es bei uns im Kanton auch üblich, dass die Kosten vollständig übernommen werden. Ich nehme an, das ist in Zürich nicht anders, oder? Die GymInf-Ausbildung wurde z. B. komplett bezahlt inklusive der Entlastungsstunden. Also die Kolleginnen und Kollegen sind auch weiterhin fürs volle Pensum bezahlt worden. Ich werde beim nächsten MAG mal nachfragen, ob es eine Möglichkeit für mein Informatik-Studium gibt.

    Ich habe das ganz anders aufgefasst:

    Die Schweiz hat auf ihrer Seite den ÖPNV ausgebaut, die PKW wären Leute von jenseits der Grenze, die das Auto nehmen, da der ÖPNV in den anderen Ländern nicht entsprechend gut aufgestellt ist.

    Das habe ICH geschrieben, nicht Matthias Daum. Der spinnt sich irgendwas davon zusammen, dass eine solche Abstimmung nicht ohne das rechte anti-Ausländer-Lager abgeschossen wird. Was völliger Bullshit ist*. Schau dir die kantonalen Abstimmungsergebnisse an und leg eine Karte drüber, in welchen Kantonen die SVP die Mehrheit in der Regierung stellt. Natürlich haben der Aargau und Schwyz dafür gestimmt. Natürlich haben Basel, Zürich und Genf dagegen gestimmt. Das Wallis interessiert sich doch einen Scheiss für das Basler Verkehrsproblem. Die sind ja auch gar nicht SVP-regiert, da hat die Mitte die Mehrheit.

    *Und letzte Woche hat er ja noch suggerieren wollen, Albert Rösti hätte den Ausbau der Autobahnen quasi schon "durchgedrückt". Der macht sich selbst und die ZON einfach lächerlich.

    Hab ich schon mal erwähnt, dass man als Basler Lehrperson Fastnacht immer frei bekommt, egal, in welchem Kanton man arbeitet? Ihr habt in Deutschland wirklich ein arges Problem mit Kultur und Identität, wenn ihr es nicht mal schafft, den Rheinländern den Fasching anzuerkennen.

    Matthias Daum ist Schweizer.

    ... und schreibt für ein deutsches Medium. Ich habe keine Ahnung, auf welchem Planeten der die letzten Wochen gelebt hat. Es ging NULL um die "bösen Ausländer". Es ging bei uns in Basel um eine potentielle Mega-Baustelle, die in einem ohnehin schon unattraktiven Wohnquartier wertvolle Grünflächen gefressen hätte. Mit der Folge, dass sich hinterher noch mehr Autos durch Basel wälzen. Das NEIN ist ein ganz klar links-grünes Öko-Votum, man muss echt besessen sein um daraus ein Votum gegen Zuwanderung zu machen.

    Ich weiss nicht, an welcher Wahrnehmungsverzerrung man leiden muss um zu behaupten, ZON würde nicht tendentiös links schreiben:

    Screenshot_20241125-140758_1.png

    Ich werde die Grünen wählen, aber diese Art von Journalismus finde ich absolut unangemessen.

    Diesbezüglich...

    Screenshot_20241125-141157_1.png

    Bitte was?! Das war eine SVP-Initiative und ALLE tendentiell links regierten Städte haben mit NEIN gestimmt! Das ist echt nur noch schäbig und kostet die ZON mein Abo.

    "Letztlich ist die Frage nach der Suchterkrankung müßig, da sie kein Kriterium für irgendeine dienstliche Maßnahme ist."

    Sehe ich anders.

    Sehe ich nicht nur anders, weiss ich ganz explizit, dass es bei uns im Kanton auch anders gehandhabt wird.

    Es gibt Formen von Alkoholismus, die sich nicht durch durchgängigen, sondern exzessiven Konsum in einzelnen Phasen auszeichnen.

    Früher oder später wird ein sogenanntes "Quartalssaufen" zu Beeinträchtigungen der Arbeitsleistung führen und dann geht es den Arbeitgeber sehr wohl was an. Ich möchte an der Stelle nicht weiter ins Detail gehen aber ich habe da einen konkreten Fall im Kopf.

    Heute ist Abstimmungs-Sonntag. Ich freue mich wirklich SEHR, dass der blöde Rheintunnel in Basel NICHT gebaut wird. Das war so richtig dumme SVP-Logik: Was machen wir gegen zu viel Verkehr? Wir bauen mehr Autobahnen. NEIN, tun wir nicht. Ich sass letztens im Bus an der Haltestelle, wo's zur Roche geht. Auf der Schwarzwaldstrasse morgens um 7:30 Uhr, rechts abbiegend in die Grenzacherstrasse 10 Autos hintereinander mit Elsässer Kennzeichen. Wahrscheinlich waren es noch mehr, weiter konnte ich nicht sehen. Der Kanton Basel-Stadt hat in den letzten Jahren enorm viel in den ÖV investiert, Bus- und Tramlinien fahren grenzübergreifend im 6-min-Takt. Es gäbe überhaupt keinen Grund ins Auto einzusteigen, wenn die Franzosen ihren doofen ÖV dann halt auch mal ausbauen würden. Aus Weil rüber ist es ja deutlich weniger geworden, da wird aber auch die Bahnstrecke bis Karlsruhe hoch grad noch mal kräftig ausgebaut. Wieso sollen WIR bitteschön noch diesen blöden Rheintunnel bauen?! Damit noch mehr Autos morgen in die Stadt rein fahren? Sicher nicht. So. :evil:

Werbung