Beiträge von Antimon

    By the way.... Was mir eben in den Sinn gekommen ist: Je nach finanzieller Situation ist ein Umzug in die Schweiz tatsächlich gar nicht möglich. Man muss für die Aufenthaltsbewilligung B ja vorweisen können, dass man sich selbst versorgen kann, entweder mit einem gültigen Arbeitsvertrag, der belegt, dass man ausreichend verdient, oder mit einem Kontoauszug. Ich habe das Lehrdiplom damals Vollzeit gemacht, ich meine mich zu erinnern, dass ich mindestens 10000 CHF auf dem Konto haben musste, damit mir für ein Jahr weiter die Aufenthaltsbewilligung ausgestellt wird. Das B kann eben auch befristet sein oder werden.

    Macht es nicht Sinn in dem Land zu wohnen, wo man auch arbeiten will. Von wegen Integration und so... ?

    Ich stelle mir das als pendelnder Fremder schwierig vor.

    Ich würde es nicht empfehlen in Deutschland zu wohnen, vor allem, wenn man wirklich vorhat dauerhaft in der Schweiz zu arbeiten und irgendwann auch zu leben. Die Niederlassungsbewilligung C macht das Leben um einiges leichter und die bekommt man halt erst, wenn man 5 Jahre hier gewohnt hat (zuvor bekommt man eine Aufenthaltsbewilligung B bzw. als Grenzgänger*in hat man halt ein G). Will man sich irgendwann einbürgern lassen, zählt jedes Jahr, das man im gleichen Kanton, je nachdem sogar in der gleichen Gemeinde gewohnt hat. Und es sind 10 Jahre, bevor man das Gesuch überhaupt einreichen kann. Die Argumentation ist ja hier - wie so oft - "drüben ist es billiger". Ja schon, aber so gross ist der Unterschied längst nicht mehr.

    Die Frage ist nun, wie schlecht die Hochschule in Muttenz tatsächlich ist – bzw. warum das so ist

    Warum das so ist, darüber könnte ich schon schreiben. Ist aber müssig, weil sich davon ja nichts ändert. Du wirst es überleben, aber du wirst keine grosse Freude dort haben. Unsere Sek-II-Studierenden müssen ja nur 60 CP für das Lehrdiplom machen, du wirst dein komplettes Studium dort machen. Es gab vor ein paar Jahren mal eine landesweite Lernstanderhebung in den Fächern 1. und 2. Landessprache, Mathe und Englisch bei den 15jährigen, die kam für die Region Nordwestschweiz verheerend heraus. Dies nicht, weil unsere Kinder dümmer sind als im Rest des Landes, in diesen Ergebnissen spiegelt sich einfach die schlechte Ausbildung der Lehrpersonen. Die können da auch nichts dafür, das hat die FHNW zu verantworten hat. Bei der BKSD (also Frau Gschwind) weiss man das alles, aber es ist keine Änderung in Sicht. Das hat Gründe, ich schreibe nicht weiter, es ist eben müssig.

    Der Tipp mit dem Wohnort Rheinfelden ist tatsächlich sehr gut! Vielen Dank dafür! Ich hatte bisher immer gedacht, dass, wenn ich kein Glück mit einem günstigen Studentenwohnheim direkt in Zürich habe, es einer der Orte wie Lottstetten oder Waldshut bei Koblenz sein würde.

    Ja, drum erwähnte ich auch Stein. Da bist du auch zu Fuss in 20 min über die Brücke nach Bad Säckingen rübergelaufen und das wäre noch ein Stück näher an Zürich.

    Mit dem dort erworbenen Abschluss (plus Referendariat) nehmen dich die Schweizer mit Handkuss

    Nö. Welche Fächer für welche Schulstufe sie studiert hat, steht in ihrem ersten Beitrag. Damit ist sie bei uns sowohl für die Primar als auch für die Sek I ungeeignet. Was sie sicher bereits selbst in Erfahrung gebracht hat, so detailliert, wie der erste Beitrag verfasst war. Der sehr viel einfachere Weg ist in ihrem Fall genau das, was sie jetzt auch vorhat.

    Ah, sehe gerade, du hattest schon einen anderen Thread, in denen beide bereits geantwortet hatten. Da weiß ich jetzt nicht, ob sich so viel neue Erkenntnisse ergeben werden. Tut mir leid, dass ich euch aufgescheucht habe, Antimon und Philio!

    Ah nein, das ist schon OK. Es gilt das Schlimmste zu verhindern!!

    Ich habe mich bereits an der PH Zürich und der PH Basel in Muttenz beworben.

    Oh Gott. Ja, da habe ich eine ganz klare Empfehlung: Geh bloss nicht nach Muttenz. Das ist die schlechteste Hochschule im ganzen Land. Also ich arbeite in Muttenz, wir sind Partnerschule der FHNW und ich bin Praxislehrperson für die Sek II. Ich habe mein Lehrdiplom selbst an der PH Basel gemacht und es war bis auf die Fachdidaktik einfach nur "a pain in the ass". Ich kenne absolut niemanden, der jemals auch nur ein gutes Wort über diesen Saftladen übrig hatte. Es gab schon Umfragen bei den Studierenden, die wirklich skandalös schlecht rauskommen und es ändert sich ... nichts.

    die Nähe zur deutschen Grenze und damit auch die günstigeren Lebenshaltungskosten sehr attraktiv

    Na das gewöhn dir besser schnell ab, wenn du in der Schweiz leben und arbeiten willst. Klar, du bekommst während der Ausbildung kein Geld und zahlst auch noch 850 CHF Studiengebühren pro Semester. Als angehende Primarlehrperson bekommst du aber sicher irgendwo eine Anstellung in Stellvertretung. Wenn du zumindest für den Anfang Wert auf die Nähe zur Grenze legst, kannst du dir ja auch eine Wohnung in Rheinfelden oder Stein suchen und mit dem Zug nach Zürich fahren. Der IR36 fährt alle halbe Stunde und im Fricktal ist es nicht gar so teuer zum Wohnen wie in Zürich.

    Ach ihr seid lustig. Da wird mir im Brustton der Überzeugung erklärt, das ginge nicht und drum sei das gar nicht verständlich, was ich so schreibe, und schon kommt jemand, der schreibt, es ginge eben doch. Es hätte mich jetzt auch schwer gewundert, wenn es überall gleich wäre. Und die Einsicht in die eigene Stundenbuchhaltung ist natürlich auch dann absolut sinnvoll, wenn man eben bis Ende des Schuljahres irgendwas wieder ausgleichen soll.

    Bei uns "verfällt" da aber tatsächlich nichts. Blöd wird es, wenn man in einen anderen Kanton wechselt und einen negativen Saldo hat. Das zieht einem der Kanton dann eben vom letzten Lohn ab. Andersrum muss der Kanton zahlen, wenn da Plusstunden stehen. Wenn Leute kurz vor der Pensionierung stehen, wird ihnen üblicherweise ein kleineres Pensum zugeteilt, so dass Plusstunden aufgebraucht werden. Minusstunden stehen da sowieso selten. Das regelt die Schulleitung eher über befristete Anstellungen.

    Es fallen mal einzelne Stunden aus oder ich vertrete KollegINNen, die überraschend ausfallen (manchmal auch ein paar Monate).

    Also ehrlich ... Was tut ihr dann so erstaunt, wenn ich schreibe, ich unterrichte nicht immer gleich viele Lektionen? Das wird an keiner einzigen Schule auf dem ganzen Planeten so aufgehen. Bei den einen sind es halt einzelne Stunden, die ausfallen, bei den anderen pro Schuljahr mal mehr oder weniger Stunden.

    Vertretungsstunden rechnen wir bis zu einer bestimmten Anzahl separat ab, in die Pensenbuchhaltung geht das erst, wenn über einen längeren Zeitraum vertreten wird. Aber da bin ich mir recht sicher, dass das kantonal unterschiedlich ist.

    Bugstunden

    Was ist das? Ein Baden-Württembergismus? Ich muss übrigens auch mit seltsamen Begriffen wie "Hohlstunden" und "Springstunden" leben, die bei uns kein Mensch benützt. Es erschliesst sich aus dem Kontext.


    Wir erhalten nichts. Ich kann jederzeit in Edupage über meinen Stand an Plus- und Minusstunden sehen und auch die sonstige Kommunikation läuft komplett über Edupage.

    Klingt sympathischer als NRW und Niedersachsen ;) Allerdings frage ich mich, was dir da angezeigt wir, wenn du schreibst, du hättest immer gleich viele Lektionen zu unterrichten.

    Wir erhalten monatlich per Mail von unserer/unserem zuständigen Stundenplaner*in eine Abrechnung mit einer aus "Untis" übertragenen Übersicht über unsere Plus- und Minusstunden usw.

    Aha, also noch ein Kommunikationskanal.


    "Pflichtstunden" oder "Deputatsstunden"

    Ja, das ist aber ungleich dem tatsächlich erteilten Unterrichtspensum. Pflichtstunden habe ich bei 100 % Pensum 22, aber es können halt mehr oder weniger sein, das ist das effektiv erteilte Pensum.

    Wir verstehen schon grundsätzlich das gleiche. Kann sein, dass das mit der Zuteilung bei euch anders läuft. Aber ich meine hier auch schon häufiger gelesen zu haben, dass nicht jeder jedes Schuljahr gleich viele Lektionen unterrichtet. Es würde mich ehrlich gesagt wundern, wenn es anders wäre. Wenn mein Vertrag über 100 % geht, müsste ich eigentlich 22 Wochenlektionen unterrichten. Aber im einen Schuljahr haben wir x Klassen, im anderen Schuljahr haben wir y Klassen. Kurse aus dem Wahlpflichtbereich werden gewählt oder auch nicht. Selbständige Arbeiten werden betreut oder auch nicht. Zusatzfunktionen geben Entlastungsstunden oder auch nicht. Also habe ich tatsächlich im einen Schuljahr vielleicht 20 Wochenlektionen, im Schuljahr drauf aber 23 Wochenlektionen zu unterrichten. Daraus ergeben sich Plus- und Minusstunden. Die Abweichung darf laut Personalrecht nicht grösser als +/- 4 sein. Bei mir sind es aktuell + 5.1 und am Ende des Schuljahres noch + 4.5. Das nur so nebenbei bemerkt. Ich sehe in der Pensenbuchhaltung auch die Abrechnung aller Einzellektionen und muss die bestätigen sobald die Schulleitung die Pensen fürs neue Schuljahr gelegt hat. Grade mit dem Halbklassenunterricht und den Wahlpflichtkursen gibt es schnell mal Fehler, die ich dann eben selbst auch noch überprüfen kann.

    scheint das ein schweizerischer Begriff zu sein

    Ne, Unterrichtspensum ist ein stinknormales deutsches Wort, steht im Duden. Was wird dann wohl die Pensenbuchhaltung sein. Ich finde es schon noch ganz praktisch, wenn ich sehen kann, wie viel ich aktuell im Plus oder Minus bin um das bei den nächsten Pensenwünschen entsprechend zu berücksichtigen. Wäre es nicht für mich sichtbar im Schulnetz hinterlegt, müsste ich halt wieder separat für mich irgendwo Buchhaltung führen.

    Dann brauchen wir darüber ja gar nicht zu diskutieren

    Ne, wir brauchen grundsätzlich über gar nichts diskutieren. Tun wir aber gerade. Wenn du keine Lust mehr hast, musst du auch nicht weiter diskutieren.

    Ich schrieb nur, was unser digitales System alles kann, so wie 5 andere Personen halt schrieben, mit welchen Systemen sie so arbeiten. Es gab ein paar Personen, die gefunden haben, sie sähen keinen besonderen Vorteil in WebUntis. Ich habe versucht herauszufinden, was das nun eigentlich kann, habe also nachgefragt. Ich verstehe nun die Leute, die finden, ne, so super sexy ist das eigentlich nicht. Weil es halt eine sehr beschränkte Funktionalität im Gegensatz zu unserem Schulnetz hat.

    Noch mal: Wenn du mit allem zufrieden und an der Diskussion nicht interessiert bist, ist die einfachste Lösung nicht zu diskutieren.

    Eine "Pensenbuchhaltung" benötigen wir nicht

    Natürlich führt eure Schule eine Pensenbuchhaltung oder wie werden dir sonst Unterrichtslektionen zugeteilt?

    Also: ENTWEDER nutze ich TeacherTool oder ein Papierbüchlein.

    Ja, du hast 3 Systeme: WebUntis, das Notenprogramm und TeacherTool. Wahrscheinlich noch irgendeinen Outlook-Kalender oder ich weiss nicht was. Wenn ich wollte, hätte ich exakt ein System: Schulnetz. Ich kann mir meinen persönlichen Terminplan aus dem Schulnetz ins Outlook exportieren, wenn ich keine Lust habe, mich ständig am Portal anzumelden nur um einen Termin nachzuschauen. Im Schulnetz ist alles hinterlegt. Prüfungspläne, Raumbelegungspläne, Terminlisten, Stundenpläne, Notenlisten, die Pensenbuchhaltung, Kurs- und Klassenlisten, Fotolisten und als Klassenlehrperson verwaltet man die eigenen Klasse komplett übers Schulnetz inklusive der Buchhaltung für die Klassenkasse.

    So etwas wie das von dir genannte "Schulnetz" haben wir eben nicht.

    Ist mir schon klar. Ich schrieb nur, ich kann verstehen, warum ein paar Leute hier finden, das sei ihnen zu doof. Wär's mir auch.


    Wieso "Papierlisten"? Die braucht niemand zu verwalten.

    Du hattest doch geschrieben, dass bei euch das eben schon noch vereinzelt so gemacht wird. Wie kommen die Noten dann ins digitale System? Macht das die Fachlehrperson wenigstens selber oder gibt die die Liste der Klassenlehrperson ab?

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