Beiträge von Quittengelee

    Abgesehen vom Rettungsschein ist das Management der Gruppe und die Konzentration die größte Herausforderung. Insofern sollte der Referendarin m.E. auch rechtlich eine Sonderrolle zukommen. Sie war in der Ausbildung und noch nicht in der Lage, alle zu überblicken.

    Wie auch immer, ich übernehme keine Verantwortung im Schwimmbad, weil es so gefährlich ist. Mit diesem Trauma wollte ich nicht auch noch leben müssen.

    ...dennoch würde das lediglich Bademeister: innen mit in die Pflicht nehmen, nicht Schulen/ Lehrkräfte aus ihrer Aufsichtspflicht entlassen.

    Aufsichtspflicht ist aber etwas anderes. Die Lehrerinnen im Ausgangsbeitrag sind ihrer Aufsichtspflicht ja auch nachgekommen, die Kinder würden nicht alleine ins Wasser geschickt o.ä.

    Ob die erforderlichen Sicherheitsbestimmungen eingehalten wurden würde ich gerne wissen. Das ist m.E. dasselbe wie mit den Klassenfahrten, wenn ich als Lehrerin alle Regeln eingehalten habe, möchte ich wissen, dass ich auf der sicheren Seite bin, solange ich mich nicht saublöd verhalte.

    Wenn Gerichte im Nachhinein entscheiden können, ob Gruppengrößen anders aussehen müssten usw. kann doch nicht die einzelne Lehrkraft verantwortlich gemacht werden. Schwimmunterricht findet an Grundschulen nunmal in Klasse 2 statt und soll dafür sorgen, dass die Kinder schwimmen lernen, also können es einige überhaupt nicht und die meisten nicht ausreichend sicher, das ist doch immer so?

    Wollen wir wirklich eine Gesellschaft, in der solche Zustände zur Normalität werden?

    Ich will vor allem eine Gesellschaft, in der Menschenrechte Normalität sind. Und ja, dazu gehört für mich, dass die Rechte einer bereits lebenden Person mehr zählen als die eines Zellhaufens, bei dem der Lebensstart noch definiert werden muss.

    Und tatsächlich: da sich Schwangerschaft und Geburt und die Gesundheit der Schwangeren und Gebärenden und die psychische Verfassung und auch die Versorgung des Säuglings ausschließlich im und am Körper der Frau abspielen ist es ein Thema, bei dem mich die Meinung von Männern nicht interessiert. Du darfst sie natürlich weiterhin äußern, wir sind ja in einer Demokratie, aber ich darf auch sagen, dass ich deine Phantasien für Kokolores halte.

    moralisches Urteil ist aber kein Gesetz.
    Ich kann es moralisch für mich als verwerflich sehen, seinen Partner zu betrügen und trotzdem ist es kein Verbrechen.

    Naja, aber Gesetze beruhen nunmal auf moralischen Vorstellungen, irgendwer stimmt ja darüber ab und ist letztlich nur "seinem Gewissen" verpflichtet. Insofern, die Grenze bis wann abgetrieben werden kann, dass man Kinder mit Behinderung länger abtreiben darf... alles Moral am Ende.

    Das Inkrafttreten des Gesetzes fiel ja genau auf den Beginn der Corona-Pandemie, vielleicht ging da einiges unter. Es gab diesbezüglich ja auch keine Proteste, obwohl alle Schulkinder zur Aufnahme einen Impfnachweis brauchen, keine Ahnung, was Familien gemacht haben, die keine MMR-Impfung wollten. Manche beschäftigen sich ja sehr genau mit jeder einzelnen Impfung und wollen dann keine Kombipräparate etc.

    ... Vielleicht gelingt es dir ja, ohne mich als Troll oder rechtsradikal zu bezeichnen, da ich solche Unterstellungen als beleidigend empfinde. Ich würde es begrüßen, wenn damit aufgehört wird.

    Ich schrieb, dass du Rechtsradikalismus rechtfertigst und das tust du, indem du von der AfD als starker Opposition redest und verschiedenen Meinungen, die Berücksichtigung finden müssten. Edit: hast du mal nach unserem Bundestagsabgeordneten Matthias Helferich gegoogelt? Nur so von wegen Meinungen haben dürfen.

    Ich bin der Ansicht, dass eine Legalisierung von Abtreibungen die Möglichkeit schafft, ungeborenes Leben zu beenden – möglicherweise aus Gründen wie der Hautfarbe, dem sozialen Status, dem Einkommen oder dem Bildungsstand des Vaters.

    Immerhin, jetzt sagst du wenigstens unverklausuliert, was du sagen willst. Und ein Gegenargument muss ich gar nicht suchen, denn aus welchen Gründen Frauen abtreiben, geht mich nichts an, es ist ihr Körper. Ich entscheide ja auch nicht darüber, ob du zur Vorsorge für Prostatakrebs gehst oder nicht und aus welchen Gründen.

    Ich meine konkret diese Aussage:

    ... Wenn es keine starke Opposition mehr geben würde, gäbe es heute die Möglichkeit, ungeborenes Leben abzutöten, wenn einem schlichtweg die Hautfarbe oder das Einkommen des Vaters nicht passt

    Wer darf ungeborenes Leben abtöten, wenn die Hautfarbe des Vaters nicht passt?

    Zu deiner Geschichte mit der Kinderbetreuung: Ja, dass es in der DDR keine Meinungsfreiheit gab, wissen wie alle. Deine Schlussfolgerung, dass Parteien auch Unwahrheiten verbreiten dürfen, weil man ja auch andere "Meinungen" haben kann, ist offenbar genau das Problem, warum eine rechtsradikale Partei auf 1/5 der Wählerstimmen kommt: Der Propagandamythos, dass man nichts mehr sagen dürfe und Klimawandel eine Ideologie sei. Ich finde es so verrückt, dass ausgerechnet die Menschen, die in einem Unrechtsregime großgeworden sind, die Mechanismen desselben eben genau nicht erkennen. Du bestätigst das gerade wieder. Ich weiß nur leider nicht, was dagegen getan werden könnte.

    Mich würde es eben überhaupt nicht interessieren was jemand in sein eigenes Heft kritzelt.

    Wenn mich ein Verkehrsteilnehmer anpöbelt interessiert mich das auch nicht. Ich verschwende hier auch keine Zeit mit.

    Wenn ihr darüber wütend seid, würde ich mich erstmal selbst hinterfragen. Klar kann man das ansprechen, aber werdet ihr bei so Kleinigkeiten wirklich wütend?

    Es ging darum, Kindern, die sich über den gezeigten Mittelfinger beklagen zu sagen, dass das doch lustig und punkig sei. Nö, es heißt *f... dich* und ich finde nicht, dass man das ignorieren muss.

    Möchte gerade mal ein Zitat aus einem Zeit-Kommentar einfügen, den ich sehr, sehr passend finde. Kommentar war, dass der Osten eine NoGo-Area sei. Antwort:

    "...Wir haben nicht mal ein Tag nach der Wahl geschafft und schon gieren die einen wieder nach neuen Feindbildern. Ich bin ja irgendwie immer in der Annahme gewesen, dass wir - die da keinen Lust auf Faschismus haben - dies als gesamtgesellschaftliche Aufgabe wahrnehmen, diesen wieder loszuwerden. Es gibt aber scheinbar zu viele Leute, die sich in ihrer Sündenbocksuche moralisch verausgaben und das eigentliche Ziel aus den Augen verlieren..."


    ...

    Viele profitieren in ihrem Alltag von den Effekten einer starken Opposition bzw. AfD, ohne es bewusst wahrzunehmen. Wenn es keine starke Opposition mehr geben würde, gäbe es heute die Möglichkeit, ungeborenes Leben abzutöten, wenn einem schlichtweg die Hautfarbe oder das Einkommen des Vaters nicht passt oder man wäre gezwungen, sich die 100. Impfung abzuholen. Gedankt wird es den Menschen, die gegen echte Fehlentwicklungen auf die Starße gehen, nicht.

    Verstehe ich nicht. Wovon sprichst du hier?

    ...

    Ich glaube einfach, die Tatsache, dass dieser Junge sich das bei mir getraut hat und sich bei seiner Klassenlehrerin oder anderen Lehrer so etwas nicht getraut hätte, nagt an mir und lässt mich fühlen, als hätte er (und vielleicht andere ja auch) keinen Respekt vor mir. Das ist eher das, was mich etwas "traurig" macht, wenn man das so sagen kann.

    Was heißt "ob man das sagen kann", du sagst es, weil es offenbar auf dich zutrifft. Ist doch zumindest schon mal eine Erkenntnis. Ob das so bleiben soll, würde ich für mich im nächsten Schritt klären wollen. Wieso kann dich das Verhalten eines Kindes traurig machen? Du musst dazu nichts sagen, ist nur eine Überlegung.

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