Beiträge von Quittengelee

    Zum Tipp Personalrat: Da war ich schon, die Problematik SL ist bekannt, lässt sich aber nicht ändern. Man soll Gespräche nur im Beisein des Personalrats machen (in der Praxis unmöglich).

    Das ist auch in der Praxis möglich, man muss halt Termine machen und nicht alles zwischen Tür und Angel klären wollen.

    Wie kann ich die erste Stunde überbrücken?

    Kurze Vorstellung, Erfragen des Standes, das dauert keine 90 min

    Dann mach es so, dass es 90 min. dauert. Bereite verschiedene Aufgaben vor, die sich auf Themen aus dem letzten Schulhalbjahr beziehen. Du könntest auch zusätzlich ein Kahoot-Quiz erstellen, alles zum Stoff der letzten Monate.

    Ich verstehe deinen Frust, aber du bist wirklich nur am Jammern, in all deinen Threads. Du hast nur die Möglichkeiten, entweder die 2 Jahre hinzunehmen wie sie sind, inklusive Schulleitung und fachfremdem Unterricht, oder zu gehen. Die Realität ist wie sie ist.

    Ich weiß es nur für Sachsen und da muss auch die Schulleitung mindestens 4 Stunden unterrichten. Gibt es in Hamburg keine Lehrerarbeitszeitverordnung, wo das genau festgeschrieben ist?

    Was man allerdings macht, wenn man Regelverstöße feststellt, weiß ich auch nicht. Theoretisch kann sich der Schulleiter auch Stunden zuteilen und dann subtil in 99 von 100 Fällen wegen wichtigen Gesprächen ausplanen lassen. Aber wenn das ein ganzes Kollektiv von Leuten systematisch so macht, könnte ich meine Klappe wahrscheinlich nicht halten.

    Man kann auch gerne eine Arbeitszeiterfassung machen, man darf sich aber nicht wundern, dass, wenn man dort "30 Minuten Muscheln suchen" einträgt, einem Außenstehende den Vogel zeigen.

    Es geht mir darum, dass dieses Denken zu kleinteilig ist. In meiner Arbeitszeiterfassung steht dann "1,5 Stunden Unterrichsplanung und -vorbereitung", was einem angemessenen Satz für die Vorbereitung des nächsten Tages entspricht. Damit dann auch auszukommen liegt in meiner Verantwortung. Wenn ich Luft habe, bereite ich eine Stunde etwas aufwändiger vor oder plane mal was neues, ich habe auch nichts dagegen, wenn Gunrdschullehrkräfte zur Verfügung stehende Zeit nutzen um mal methodisch etwas aufwändiger zu arbeiten. Ich darf mich nur nicht in die Diskussion verrennen, dass ich mir Zeit für Muschelsammeln aufschreibe und mich anschließend darüber beschwere, dass ich mit meiner Wochenarbeitszeit nicht auskomme, denn dann wird - völlig zu Recht - die Antwort lauten: Wenn du mit deiner Zeit nicht auskommst, lässt du das Muschelsammeln bitteschön sein und nimmst stattdessen ein Arbeitsblatt.

    Du hängst dich zu sehr an den Muscheln auf, glaube ich. Es ist im Fach Werken der Grundschule Teil der Unterrichtsvorbereitung, nach Bastelideen zu suchen und das Material dafür zu organisieren. Für Bausätze fehlt das Geld und nur mit farbigem Tonkarton hat kein Mensch Lust, Kinder 4 Jahre lang zu beschäftigen und dem Fach wird es schon gleich gar nicht gerecht. Muschelnsammeln ist einfach ein Synonym für "mir fällt außerhalb meiner offiziellen Arbeitszeit was für die Schule ein und ich nehme das ins Repertoire auf". Das müssen kein 1,5 Stunden werden aber wenn ich zur Zeiterfassung verdonnert worden wäre, hätte ich das auch als 20 min. Unterrichtsvorbereitung oder so eingetragen, warum auch nicht? Der Arbeitgeber will wissen, wofür wir Zeit aufwenden und beim einen ist es vielleicht mehr das Korrigieren, beim anderen mehr die Vorbereitung. Wieder andere machen gar nichts von beidem, wie sie nicht müde werden zu betonen.

    Ach kommt.

    "Herr Müller, Sie übernehmen die neue 1b."

    "Ja gerne, das Klassenzimmer ist aber leer, könnte ich bitte eine Aufbewahrungsmöglichkeit für die 1000 Dinge haben, die Erstklässler nunmal so benutzen?"

    "Natürlich! Dass darauf noch niemand gekommen ist! Bestellen Sie einfach beim Mobelhändler Ihres Vertrauens das Nötigste bis Montag und reichen die Rechnungen ein, unsere Sachbearbeiterin für Innenarchitektur kümmert sich dann darum."

    Dass man keine Gegenstände reinstellen darf ist ja nun hinreichend geklärt, aber die angebliche Verwirrung darüber, warum das notwendig ist, braucht doch wirklich niemand mehr zur Schau stellen.

    Zum letzten Teil:

    "Entfielen bei der Bundestagswahl 2005 45,5 Prozent der Stimmen der Partei auf die alten Bundesländer (einschließlich West-Berlins), waren es beim Rekordergebnis 2009 bereits 57,7 Prozent. 2017 gingen fast zwei Drittel der Stimmen (65,4 Prozent) auf das Konto des Westens, wo die Partei gegenüber 2013 zulegen konnte, während sie im Osten massiv Stimmen an die AfD verlor. 2021 war der starke Einbruch (minus 4,3 Prozentpunkte gegenüber 2017) vor allem den Abwanderungen in Richtung SPD und Grüne geschuldet, wobei die Verluste prozentual betrachtet im Westen höher ausfielen als im Osten." (bpb)

    Das ist richtig. Das ist aber auch klar, weil der Dienstwagen für die Arbeit notwendig ist.

    Wobei bei uns die Leute in der Diagnostik und vor allem am Seminar sehr viele km verfahren, die bräuchten tatsächlich Dienstwagen.

    Ist Dienstwagenhaben eigentlich ein so tolles Privileg? Ich will mein Auto gepflegt vollmüllen und im Sommer darin übernachten und Kaffee auf dem selbst eingebauten Schwerlastauszug kochen oder darf man auch einen Hundefänger als Dienstwagen haben? :zahnluecke:

    Ich würde da mitgehen, wenn es sich um das studierte Fach handeln würde, in welchem man die Fakultas erlangt hat. Jedoch - auch wenn es rechtlich anders aussieht - kann nicht von einer Lehrkraft erwartet werden, jedes Fach zu beherrschen, nur weil man Lehrer ist. Immerhin erwartet man auch nicht von einem Urologen, die Fähigkeit einen Hirntumor zu entfernen.

    Es erwartet doch auch niemand von dir, dass du das Fach beherrschrst. Du sollst es 1-2 Monate unterrichten, vom Urologen würde man zumindest erwarten, dass er den Patienten aufnimmt und erste Hilfe leistet, um bei dem recht nutzlosen Berufsvergleich zu bleiben.

    Ich finde den Hinweis auf die Remonstration auf jeden Fall überdenkenswert. Du kannst es ja vorher der Schulleitung ankündigen, ich bin mir nicht sicher, ob ich da rechtskonform handele, weil ich mit dem Lehrplan der Klasse überfordert bin und um von der Verantwortung frei zu sein, remonstriere ich. Wenn die dann ihre Prüfung nicht schaffen, tut's mir leid, aber ich bin aus dem Schneider.

    Und dann machst du halt den Job so gut es geht, im Zweifel findest du Erklärvideos zu Teilbereichen und ihr arbeitet euch zusammen ein :P

    Wie man allerdings ein Fach so furchtbar finden kann, dass man sich innerlich sträubt, sich damit überhaupt auseinandersetzen kann ich allerdings nicht nachvollziehen. Astrologie?

    Und? Deshalb darf man sich jetzt ja trotzdem Sorgen machen, auch wenn man bisher nicht allzu viel hat vermissen müssen. Ich verstehe nicht ganz, worauf du hinauswillst.

    Nur mit den Linken würde es gelingen, uns von den USA zu lösen, oder wie meinst du das? Auch hier verstehe ich den Zusammenhang nicht wirklich.

    Ja, "man" darf sich Sorgen machen. Weltweit betrachtet sind die Sorgen halt bisschen spät dran, Klimawandel, Kriege, Armut sind an vielen Orten für sehr viele Menschen schon lange oder schon immer Realität. Daher finde "ich" die Sorgen speziell dazu, was wohl in 30 Jahren für meine Kinder gilt, etwas... ergebnisoffen? In 10 Jahren hat vielleicht jemand einen Autounfall, in 1000 Jahren lebt auf der Welt vielleicht kein Mensch mehr? Deswegen bin ich dagegen zu resignieren. Wir leben halt im Hier und Jetzt.

    Und ja, wenn man wirklich Veränderung will, muss man Veränderung vorantreiben. Die Linke will schon ewig aus der NATO raus und sich unabhängig von den USA machen. Mich hat das bislang abgehalten, sie zu wählen aber wahrscheinlich ist jetzt der Zeitpunkt, als Europa mal selbst gemeinsame Wege zu finden. Krisen bedeuten Chancen usw.

    Aber Corona lässt mich etwas zweifeln diesbezüglich, die tolle Idee, wieder selbst Medikamente zu produzieren nach den Engpässen zum Beispiel, wurde schnell wieder vergessen.

    Die Mehrheit der Menschen will halt keine Veränderung am Status Quo und wählt dann lieber wie immer oder noch konservativer rechts. Dass das scheiße wird, wissen wir aber eigentlich aus Erfahrung.

    Gibt's so einen Thread nicht wortgleich von vor wenigen Monaten? Inklusive Muschelsammeln und Zeitunglesen. Da ging es um die Arbeitszeiterfasung in Sachsen. Kann doch sein, dass man in der Freizeit Zeug für die Arbeit macht. Aber nicht alles, was ich tue, tu ich extra für die Arbeit, selbst wenn es mir dort was nützt.

    Klopapierrollen sammeln gehört aber definitiv zur Arbeit, das würde ich sonst nicht tun. Ist allerdings nicht sonderlich zeitintensiv :zungeraus:

    Könntest du bitte mal ein paar Punkte nennen, wie Union, (FDP) und die AfD, die zusammen den Großteil der Stimmen kriegen werden, Wettbewerbsvorteile schaffen wollen und welche Investitionen in Klimawandelfolgeanpassungsstrategien sie zu investieren gedenken, Maylin85 ? Denn wenn allen so sonnenklar wäre, dass der Klimawandel unser größtes Problem darstellt, würde davon ja irgendwas spätestens jetzt im Wahlprogramm auftauchen. Ich höre immer nur Asylbewerber.

    ... Hätten alle Industrienationen im letzten und vorletzten Jahrzehnt konsequent an einem Strang gezogen, sähe die Situation heute vielleicht anders aus.

    Wie praktisch.

    Ist es auch Arbeitszeit, wenn ich als Förderschullehrerin in den Ferien von verhaltensauffälligen Verkehrsteilnehmern oder Hundebesitzerinnen mit externalisierenden Verhaltensweisen angesprochen werde? Ich könnte dann Kompetenzen anwenden und üben, die ich für den Beruf erlernt habe, z. B. "aktiv zuhören". Oder gilt das nur, wenn ich diese Kompetenzen auch tatsächlich anwende?

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