Beiträge von Quittengelee

    Der Vorwurf liegt im Werfen auf "die einschreitenden Polizist*innen", also Landfriedensbruch. Wie gewalttätig das nun war, dürfte nicht mehr ganz so entscheidend gewesen sein bei der Urteilsfindung.

    Die Kritik der GEW richtet sich u.a. gegen das Kumi, das ihm, noch vor rechtskräftig werden des Urteils, ein Quasi-Berufsverbot auferlegt habe.

    Interessant ist, dass das Verhalten des Beamten in der Öffentlichkeit durchaus eine Relevanz hat. Als Kassierer hätte er sicher nicht seinen Job verloren.

    Aldi Süd begrüßt z. B. das einheitliche Recht in Europa. Aktuell sind sie ggü. Spanien benachteiligt, schreiben sie

    Das sagt die von den Grünen auch und klingt auch logisch, da Deutschland bislang als einziges ein derartiges Gesetz hatte. Oder gibt es Vergleichbares in anderen europäischen Staaten?

    RosaLaune , wie klein ist ein Betrieb über 500 Beschäftigte und mit 400 Mio Umsatz? Mittelständisch ist auf alle Fälle nicht mehr der passende Begriff, scheint mir.

    Zeit schrieb: "Dass es so komme, enttäusche ihn, sagte Heil und sprach von einer "ideologisch motivierten Blockade" des Koalitionspartners FDP. "Eine EU-Lieferkettenrichtlinie stärkt die Menschenrechte in internationalen Handelsbeziehungen, wenn es etwa darum geht, Kinder- und Zwangsarbeit zu bekämpfen", sagte er.

    ...Auch aus der Grünenfraktion gab es Kritik. Co-Fraktionschefin Katharina Dröge sagte, ein Scheitern des Gesetzes wäre "schlecht für die deutsche Wirtschaft, die von gleichen Wettbewerbsbedingungen profitiert hätte". Zudem sprach sie von einem Rückschlag für den Schutz von Menschenrechten und einem Rufschaden für Deutschland als "verlässlichen und glaubwürdigen Partner in der EU".

    Es heisst nur was von "Einhaltung von Menschenrechten", was auch immer damit gemeint sein mag.

    Immer noch falsch. Ich zitiere es gerne erneut:

    "Das Lieferkettengesetz enthält einen abschließenden Katalog von elf international anerkannten Menschenrechtsübereinkommen. Aus den dort geschützten Rechtsgütern werden Verhaltensvorgaben bzw. Verbote für unternehmerisches Handeln abgeleitet, um eine Verletzung geschützter Rechtspositionen zu verhindern. Dazu zählen insbesondere die Verbote von Kinderarbeit, Sklaverei und Zwangsarbeit, die Missachtung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes, die Vorenthaltung eines angemessenen Lohns, die Missachtung des Rechts, Gewerkschaften bzw. Mitarbeitervertretungen zu bilden, die Verwehrung des Zugangs zu Nahrung und Wasser sowie der widerrechtliche Entzug von Land und Lebensgrundlagen.

    Bußgelder

    Kommen Unternehmen ihren gesetzlichen Pflichten nicht nach, können Bußgelder verhängt werden. Diese können bis zu 8 Millionen Euro oder bis zu 2 Prozent des weltweiten Jahresumsatzes betragen. Der umsatz­bezogene Bußgeldrahmen gilt nur für Unternehmen mit mehr als 400 Millionen Euro Jahresumsatz. Außerdem ist es bei einem verhängten Bußgeld ab einer bestimmten Mindesthöhe möglich, von der Vergabe öffentlicher Aufträge ausgeschlossen zu werden."

    (Bundesministerium für Arbeit und Soziales)

    Zauberwald , inwiefern hat das "mental schlecht abschalten zu können" mit diesem Beruf zu tun? Aus der Beschreibung deiner Aufgaben allein, wird das m.E. nicht deutlich. Vielleicht wäre eine Beschreibung der vertretenen Sportstunde zwischen den regulären Deutsch-, Reli- und Kunststunden eher geeignet, den Overload zu beschreiben? Weiß ich nicht, ich mutmaße nur.

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    Von AGs, Nachhilfe, als Tagesmutter oder in der VHS kann man nicht wirklich leben. Klinikschule, Strafvollzug und BVB sind normale, staatliche Schulen und somit nicht geeignet für jemanden, der aussteigen möchte.

    Ich halte einen gleichwertigen Ausstieg aus dem Schuldienst für sehr schwierig, aber letztlich ist es eine Frage von Mut. Man muss ggf. Abstriche machen, aber Leute mit Soziologie oder Kulturwissenschaften haben auch irgendwelche Stellen bekommen, auf die könnte man sich als EX-Lehrkraft genauso bewerben. Allein ob man sich mit 45 oder 50 noch traut, was Neues zu machen, woanders zu bestehen, weniger zu verdienen... Als grundständig studierte Lehrkraft musste man sich nie irgendwo bewerben und ehrlicherweise auch nicht beweisen. Gefühlt vielleicht schon, aber es gab nie ein Projekt, das man versemmeln und damit seine Stelle verlieren konnte oder so.

    Zur Ausgangsfrage: ja, würde ich wohl wieder machen. Vielleicht auch einen Job, in dem man mehr draußen ist und mehr mit Tieren zu tun hat, Försterin mit Rückepferden im Wald wäre ich manchmal gerne ^^ Aber ich fürchte, ich mache genau das, was ich mache, weil's so sein soll.

    ...

    Ich habe in einem Ghetto gelebt, wo viele aus diesen Ländern gelebt haben, da gab es auch welche drunter, die echt verkorkst waren, üble Burschen.

    Den Begriff "schrecklich" hat Maylin85 gar nicht benutzt und wo ihre Aussage sich in deiner unterscheidet, ist mir jetzt nicht so recht klar.

    Interessanter finde ich eigentlich die Frage, wie man in solchen Ghetto-Wohnvierteln für Ordnung sorgen kann. Im Osten Deutschlands leben viele Menschen ganz ohne Migrationshintergrund in Vierteln, die vor sich hin gentrifizieren. Da wird dann zum Beispiel versucht, mit Jugendclubs und Begegnungsstätten für Ältere im Quartier für Wohnlichkeit zu sorgen.

    Wäre ja mal ne Maßnahme, sich im Ort ehrenamtlich zu engagieren, statt sich an Remigrationsfantasien aufzugeilen, aber wer erklärt's den Völkisch-Wählenden?

    Wir hatten Lektürehilfen, die musste man am Ende aber auch lesen und auch das YouTube-Video muss man sich ansehen und nachvollziehen. Ich sehe noch nicht, warum Noten besser geworden sein sollten, weil man nun mehr Kanäle zur Verfügung hat. Eigentlich finde ich es eher traurig, dass Leute ihre Kinder vor Lehrer Schmidt setzen müssen, weil in der Schule irgendwas nicht so vermittelt wurde, dass es den SuS klar geworden ist.

    Und ich muss mich nirgendwo anders bewerben, da ich mit meinem Job wie er aktuell ist zufrieden bin.

    Achso, na dann verstehe ich nicht deine Aussage:

    Das kann man auch laut anmerken. Ich merke wirklich, wie ich in diesem Job Jahr für Jahr gelinde gesagt verblöde.

    (Ja, das wird jetzt für einige eine Steilvorlage sein, ist in Ordnung)

    Oder verblödest du gerne und bist zufrieden dabei?

    Und wenn es okay für dich ist, "Steilvorlagen" für irgendwas zu legen, warum dann so empört?

    Edit: hab den anderen Beitrag gelöscht, ich wollte dich nicht angreifen. Ich habe eigentlich nur das Gefühl, dass du ständig andere angreifst, zum Beispiel weil du Beiträge bestimmter User nur mit Lachsmileys versiehst, ständig erzählst, wie easy, anspruchslos und doof unser Beruf ist und dass alle in deinem Kollegium, die nicht Mathelehrer sind, hohle Trullas mit Batikgewändern sind. Ich frage mich dann, warum jemand seinen Beruf nicht einfach quittiert, sondern jahrelang anderen madig machen möchte.

    Überhaupt nicht, ich habe sie nur nicht beendet...

    Tja, und dann meinte mein Doktorvater nach 3 Monaten, dass die Finanzierung doch nicht gesichert ist

    Drei Monate ist ja auch schon fast "nicht beendet".

    Ich kann absolut nachvollziehen, dass jemand aus diversen Gründen unzufrieden in unserem Beruf ist. Nicht nachvollziehen kann ich persönlich jahrelanges Gejammer- love it, change it or leave it.

    Im Grundschulbereich zählt Philosophie in SH aktuell als Mangelfach…

    In Bayern ist die Kombi Deutsch und Ethik am GY mittlerweile so gesucht, dass sie für den Quereinstieg geöffnet worden ist. Du müsstest also nicht mal was nachstudieren.

    https://www.km.bayern.de/lehrer/lehrera…ereinstieg.html

    In Sachsen-Anhalt wird auch dringend gesucht, vor allem Sek I, da könntest du dann noch fachfremd alles andere unterrichten...

    Im Ernst, informiere dich in den infragekommenden Bundesländern, so einfach wie jetzt wird's nie wieder.

    Welcher schlaue Jurist hat sich denn die ISO 9001 ausgedacht? Und hättest du überhaupt gewusst, was das ist?

    Nein, habe ich auch nicht behauptet. Du schreibst:

    ...Es heisst zu diesem Lieferkettengesetz, bei einem entstandenen "Schaden" solle EU-Recht gelten und nicht das Recht vor Ort. Was das genau bedeuten soll, lässt sich nicht rausfinden, nur ziemlich viel Geschwurbel. Was meint man denn mit "Schaden"?

    Etc.

    Dann kommen lauter Beispiele, was alles nicht geht, weil Bangladesch ganz andere Gesetze hat.

    Hast du dich denn selbst damit auseinandergesetzt?

    "Unternehmen sollen menschenrechtliche und bestimmte umweltbezogene Risiken in ihren Wertschöpfungsketten ermitteln, Präventions- und Abhilfemaßnahmen ergreifen und darüber berichten. Unternehmen sollen dabei nur das tun, was vor dem Hintergrund der Schwere des Risikos und ihrer individuellen Einflussmöglichkeiten angemessen ist."

    "Die Annexe der Richtlinie beinhalten die international verpflichtenden Abkommen sowohl zu den international geschützten Menschenrechten als auch zu internationalen Umweltabkommen, aus denen konkrete Verhaltenspflichten für Unternehmen abgeleitet werden."

    https://www.csr-in-deutschland.de/DE/Wirtschaft-…der-eu-art.html

    Und zum dritten Mal, es geht vor allem darum, dass ein oder zwei Politiker jetzt eine, von Deutschland durchaus mit unterstützte Initiative, plötzlich ganz kippen wollen. Und zwar nicht mit fundierten Hinweisen dazu, welche Probleme im Produktionsland auftauchen könnten, sondern mit der allgemeinen Aussage, Bürokratie sei doof und das koste ja auch alles irgendwie viel Geld. Ja, Menschenrechte kosten Geld und das darf man H&M zumuten, T-Shirts müssen nicht für 2,99 am Haken hängen, das streitet doch auch hier niemand ernsthaft ab, hoffe ich.


    Du beschimpfst hier aufs übelste die Minister der FDP, ...

    Gut, vielleicht wären weniger wütende Worte besser gewesen, im Grunde kommt die Einschätzung aber aus dem Verhalten, das bestimmte Politiker durchaus bereits an den Tag gelegt haben. Sich für Entscheidungen bezahlen zu lassen usw. IST nunmal geldgierig etc.

    Wirklich niemand spricht sich gegen das Ziel aus, dass die Arbeitsbedingungen in den Herkunftsländern besser werden sollen.

    Es kann aber auch niemand beurteilen, ob das Gesetz dafür wirklich geeignet ist.

    Die Kritik ist und bleibt sonderbar. Wenn das niemand beurteilen kann, kann es die deutsche FDP auch nicht. Im Dezember hätte schon niemand dafür stimmen können und auch keine fundierte Kritik üben können, weil kann ja niemand beurteilen. Ob dein politischer Diskurs da mal besser ist als meiner darfst du gerne kurz überlegen: sprichst du nicht selbst dem EU-Parlament jede Fähigkeit zur politischen Handlungsfähigkeit ab?


    Was kann passieren, wenn es keine schriftliche Ankündigung durch die LK gab?

    Was möchtest du mit dieser Frage bezwecken? Kannst du der Lehrkraft nicht einfach sagen, dass du dir Sorgen gemacht hast und das nächste Mal unbedingt um Rückmeldung bittest? Oder geht es dir ehrlicherweise um irgend eine Form der "Vergeltung"? (Etwa, der Lehrer muss jetzt richtig Ärger kriegen...)

    Es wäre schön, wenn man sich auf die Beantwortung der Frage beschränkt.

    Das wäre für dich schön, für andere wäre es eventuell wichtig, etwas anderes mitzuteilen. Zum Beispiel, dass hier Eltern keine Schreibberechtigung haben oder dass du die Lehrer unterstützen sollst, indem du ihnen nicht in den Rücken fällst. Immerhin opfert die Person eine Stunde, damit dein Kind lernt, sich an Absprachen zu halten. Wenn es der Lehrkraft egal wäre, wäre dir das wahrscheinlich auch nicht Recht.

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