Weil ich fürchte (und das ist der Lehrerforenhauptbezug) dass es bei einigen Schülern vermehrt ungute anitiisraelische Bemerkungen während des Unterrichts geben wird.
Das haben wir schon so immer mal wieder. Dann geht es zum Schulleiter. Und danach passiert nichts. Und jüdische Schüler haben wir auch.
Ich habe etwas Sorge vor morgen.
Ich wollte nochmal zurück auf das Schulthema kommen. Wie ist es den gewesen bei euch oder ist es immer noch?
Ich finde es doch erstaunlich, wie sich die Jugend öffentlich (bei FFF angefangen, aber sie sind wohl nicht die einzigen) doch extrem selbstbewusst und radikal äußert, ohne offenbar genau zu wissen, was sie da redet. Beispiel: das Symbol der Krake und darauf angesprochen wussten die jungen Frauen nicht, was das bedeutet. Eine andere hat wohl die jordanische Flagge gepostet etc. Alles sehr konfus.
Verpassen wir in der Schule was, weil der Nahostkonflikt nicht im Lehrplan steht? Oder bringen wir SuS nicht ausreichend bei, sich zu informieren und Quellen zu checken, bevor man sich an seine Follower wendet? Die meisten Jugendlichen sind wohl durch geschickte Rückfragen gut zu erreichen und zur Reflexion bereit, wirkliche Radikalität selten, las ich kürzlich in einem interessanten Interview, das ich leider nicht mehr finde.
Aber wer kann gute Unterrichts-Gespräche zu kontroversen Themen führen und hat auch Kapazitäten dafür? Wir haben in Gemeinschaftskunde sowas nicht gemacht, das weiß ich sicher. Damals gab's aber auch noch kein social media...