Was mich etwas stört hier ist dass bei mehreren Teilnehmern die Haltung durchschimmert, ein FH-Master wäre 'mangelhaft' oder 'minderwertig' gegenüber einem Uni-Master. Habt ihr euch mit der Materie überhaupt mal vertieft auseinander gesetzt? Die meisten hier werden an der Uni gewesen sein und ein Staatsexamen gemacht haben und mir ist wohl bekannt dass man sich da dort selbst sowieso für die gei**ten hält und auf alles andere herunterblickt.
Früher war das vielleicht mal tatsächlich so. Das FH-Diplom dauerte ja auch weniger lange als das Uni-Diplom. Seitdem es konsekutive Bachelor-/Masterstudiengänge gibt sind die Abschlüsse aber sowohl rechtlich, als auch inhaltlich tatsächlich gleichwertig, wenn auch nicht inhaltlich gleich.
Es mag seine Berechtigung haben wenn man einen Quereinsteiger am GYM, welcher Info/Mathe unterrichten soll von der Uni bevorzugt. Da geht es dann aber um die Inhalte (am der Uni mehr Mathe). EIne solche Abwägung im Einzelfall findet aber nicht statt. Es geht nur um die Hochschulform Kraft Gesetzes und das ist nicht gerechtfertigt. Ein FH-Studium kann heute genauso anspruchsvoll sein wie ein Uni-Studium, gerade wenn man mit einem Master of Science abschließt. Die KmK kann sich nicht in den 90er Jahren hinstellen und eine vollständige Gleichstellung von Uni und FH vereinbaren, für sich selbst dann aber doch wieder eine Extrawurst braten.
Der Lehrerbereich ist schließlich der einzige in dem es eine solche Unterscheidung noch gibt, eine wirkliche Berechtigung hat das aber auch nicht. Über die persönliche Eignung eines Interessenten sagt das sowieso überhaupt nichts aus.