Bei uns war eine zu hohe Abgabequote der Gymnasien seitens des Schulamts nicht gewünscht bzw. es wurde argumentiert, dass es keine Schulplätze gibt. Teilweise kamen konkrete Zahlen (bei Sechszügigkeit weniger als 10 Kinder, wenn ich mich richtig an mein erstes Jahr dort erinnere). Damals hatte ich zwei fünfte Klassen und hätte (bei gleicher Bewertung wie an der vorherigen Schule) eigentlich 15 5en setzen müssen. Habe ich dann nicht, man passt sich ja gerade in der Probezeit an. Nun ja.
Ich erinnere mich an den Fall eines komplett überforderten, definitiv nicht gymnasialgeeigneten Kindes, dessen Eltern ich wiederholt über 3 Jahre eindringlich einen Schulwechsel angeraten habe. Wollten sie nicht. Dieses Kind hat einmal wiederholt und ist von da an Jahr für Jahr ultrahaarscharf durchgeruscht.. man möchte ihm ja auch nicht die Zukunft verbauen, wer kann sich noch zu einer 4 oder einer Ausgleichs-3 durchringen... im Endeffekt hat es letztes Jahr (irgendwie, knapp) Abitur gemacht und bei den Eltern bin ich wahrscheinlich die dusselige Kuh, die damals sein Potential nicht erkannt hat und auf die man zum Glück nicht gehört hat.
Und letztlich gibt die Praxis des Durchwinkens ihnen Recht und man kann die Beharrlichkeit niemandem verübeln.