Beiträge von HeinrichIX

    Vielen Dank für die Rückmeldungen.

    Wenn du Beteiligung willst, plane deine Forschungsarbeit vernünftig und beherrsche deine Methodik. Dazu gehört vor allem, dass man nicht immer auf die simpelste Methode "Ich führe mal ein paar Interviews setzt". Die wichtigste Frage für Forschung ist, wie man an valide und aussagekräftige Daten kommt. Interviews sind meist nur Blabla, aus dem sich der "Forschende" am Ende das raussucht, was ihm am besten passt.

    Deine Antwort und das hier zitierte Argument kann ich selbstverständlich nachvollziehen. Mein Forschungsvorgehen liegt im Bereich Designwissenschaftliche Forschung, wobei es im Kern um die Identifizierung von Problemen in der echten Welt geht, welche mit innovativen Lösungen adressiert werden sollen. Dabei ist ein gängiges Vorgehen, Interviews mit involvierten Stakeholdern zu führen, um den Problemraum zu verstehen (z.B. was gibt es bereits für Systeme, was für Infrastrukturen, wie Sehen Arbeitsprozesse aus, etc.). Hierfür würde ich die Interviews gerne verwenden, welche ich anschließend basierend auf den Status Quo meiner Forschungsdisziplin transkribieren, analysieren und codieren würde. Basierend auf den resultierenden Erkenntnissen würde ich mir erhoffen, Anwendungsszenarien zu finden und dazugehörige Anforderungen sowie Bedürfnisse. Dies wäre somit die zugrundeliegende Wissensbasis, welche das Projekt motiviert und wertvolle Anforderungen an das System beinhält.


    Mich würde zuerst mal interessieren, was ...

    ... genau sein soll. Wer soll hier wen worüber informieren? Tools bzw. Plattformen für den Austausch zwischen Schule und Elternhäusern gibt es schließlich mittlerweile reichlich.

    Die Frage kann ich ebenfalls gut nachvollziehen. Vielleicht war die Begriffswahl nicht sehr vorteilhaft. Zum einen muss ich sagen, dass ich noch keine konkrete Anwendung oder System im Kopf habe, welches ich entwickeln möchte. Denn ich möchte keine Lösung (Anwendung bzw. System) für ein Problem entwickeln, was am Ende dann keiner nutzt bzw. nicht existiert. Mein Ansatz, um ein "modernes Informationssystem" zu entwickeln, sieht aber ungefähr so aus: Es soll eine Web-basierte Anwendung werden, welche auch offline funktioniert. In dieser Anwendung sollen Dateneingaben, Exporte, Visualisierungen, Analysen, Auswertungen, Kommunikation und etc. möglich sein. Die genauen Funktionalitäten richten sich dabei nach dem spezifischen Anwendungsszenario. Dabei könnte es eine Anwendung sein, welche rein von Lehrkräften verwendet wird oder auch Anwendungen, welche von Lehrkräften und Schülern genutzt wird.


    Wie gesagt: Herzlichen Dank für die Rückmeldungen. Der Austausch und die damit verbundene Reflexion des Vorhabens helfen mir bereits weiter. Sollte am Ende herauskommen, dass sich ein solches Projekt nicht lohnt oder realisierbar wäre, sind das auch wertvolle Erkenntnisse für mich.

    Liebe Lehrkräfte,


    ich bin Doktorand in der Fachdisziplin der Wirtschaftsinformatik und brenne für meine Forschung mit dem Schwerpunkt auf die Gestaltung von human-zentrierten Informationssystemen sowie deren Evaluierung. Besonders interessieren mich hier Anwendungsszenarien, welche in einem gesellschaftlich-relevanten Bereich existieren (z.B. im Bereich Nachhaltigkeit, Gesundheit oder Bildung).


    Da die Digitalisierung in Deutschland nicht unbedingt im Eiltempo voranschreitet, würde ich gerne im Rahmen eines Forschungsprojekts einen Beitrag leisten, diesen Umstand positiv zu beeinflussen. Das eigentliche Ziel des Forschungsprojekts besteht darin, ein modernes Informationssystem für Lehrkräfte zu entwickeln, wobei die Ansprüche und Bedürfnisse von Lehrkräften im Fokus stehen, damit ein Mehrwert für Lehrkräfte im Arbeitsalltag entstehen kann.


    Um ein passendes Anwendungsszenario sowie die relevanten Bedürfnisse und Ansprüche von Lehrkräften an ein solches Informationssystem zu identifizieren, möchte ich im ersten Schritt eine Vielzahl von qualitativen Interviews mit Lehrkräften führen. Hierbei geht es insbesondere darum, zu erfassen, ob moderne Informationssysteme einen Mehrwert für Lehrkräfte und ihrer Tätigkeit generieren können bzw. welche Anwendungsszenarien existieren. Aber auch die Anforderungen an solche Systeme, die Bedürfnisse und mögliche Herausforderungen bei der Verwendung von modernen Informationssystemen im Arbeitsalltag von Lehrkräften wären interessant.


    Ich würde in diesem Kontext sehr gerne einen wertvollen Beitrag leisten, welcher Lehrkräfte unterstützt und somit eventuell auch das Bildungssystem positiv beeinflussen kann.


    Aktuell suche ich noch nach Empfehlungen und Hinweisen, wie bzw. wo man (euch) Lehrkräfte am besten ansprechen und für solche Vorhaben gewinnen könnte. Bisher war die Resonanz eher negativ. Mir wurde abgeraten, Lehrkräfte und Schulen persönlich anzuschreiben, was ich nachvollziehen kann. Der Deutsche Lehrerverband hätte kein Interesse, eine solche Anfrage zu teilen, da die Aussichten eher gering sind. Und auf Reddit wurde mir dann das Forum hier empfohlen. Nun suche ich weiter nach angemessenen Möglichkeiten, mit Lehrkräften in Kontakt zu kommen.


    Daher wollte ich hier noch einmal diese Anfrage platzieren und fragen, wie ihr über ein solches Forschungsprojekt denkt?

    • Gibt es aus eurer Perspektive Potenziale, welche mit einem solchen Forschungsprojekt genutzt werden können?
    • Wo müsste man (euch) Lehrkräfte ansprechen?
    • Würdet ihr euch als Interviewpartner(in) bereitstellen?
    • Was könnte euch dazu motivieren, bei einem solchen Interview teilzunehmen?
    • Was würde euch positiv/negativ auffallen, wenn ihr eine solche Anfrage irgendwo findet?

    Da mir das Forschungsprojekt am Herzen liegt, würde ich mich sehr über Antworten, Empfehlungen und Anregungen freuen.


    Viele Grüße und eine erfolgreiche Woche allen!

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