Die fehlende Transparenz macht mich ganz mürbe: Rentenversicherung über den Versicherungsvertreter, bei der Bank, Riestern, Fonds, Tagesgeldkonten usw. ... ??? Ich blicke nicht mehr durch, um ehrlich zu sein.
Wenn du nicht durchblickst, mach es nicht. In aller Regel stellen sich staatlich unterstützte Rentensparpläne hinterher als wenig brauchbar für diejenigen heraus, für die es gedacht waren (Eichel, Riester).
Um ein Beispiel zu nennen: Ein Freund hatte geriestert. Nachdem wir dann mal durchgerechnet hatten, was es an Rente mehr bringt und verglichen, was es bringt, wenn er den Riesterbetrag als Sondertilgung für seine Eigentumswohnung einsetzt, hat er das riestern aufgegeben.
Aber sowas hängt stark von deiner persönlichen Situation ab. Lass dir konkrete Beispiele vorrechnen und frag auch nach, wie die Rechnung aussieht, wenn die angenommenen Gewinnprognosen nicht zutreffen. Außerdem frag, wie du bei Änderung deiner persönlichen Situation oder der Gewinnprognosen oder anderer Vertragsgrundlagen wieder da rauskommst bzw. zu welchen Kosten.
Lass dich nicht einlullen von Sprüchen wie "Wir wollen nur ihr Bestes." oder " Wir wollen, dass es Ihnen gut geht." etc. ... hinterfrage, warum die das wollen, welche Eigentinteressen dahinter stecken. Eine Versicherung ist ein für sich wirtschaftlich arbeitendes Unternehmen und kein Wohlfahrtsverein.
Lebensversicherung: keine, wenn du niemanden zu versorgen hast, ansonsten eine einfache Risikolebensversicherung in mindestens der Höhe, dass bei Wohneigentum keine Zwangsversteigerung droht. Die Prognosen bei kapitalbildenden Lebensversicherungen u.ä. haben sich meines Wissens noch nie erfüllt.
Grüße
Steffen