Beiträge von lehrerliebe

    Ich habe die Stelle angenommen, weil ich ein sehr gutes Gefühl hatte. Wie gesagt, meine SL ist auch super nett und ich habe viele Freiheiten. Aber anhand eines kurzen Gesprächs die ganze Schulstruktur herauszufinden, ist schlichtweg nicht möglich. Es war die erste Schule, bei der ich überhaupt ein ganz gutes Gefühl hatte. Einige werden dann positiv überrascht, andere eben nicht. Dass mit der Pensionierung war bis dato noch nicht fix und so stand für mich eine Überbrückung überhaupt nicht im Raum. Zumal ich auch gerne verschiedene Schule sehen und Erfahrungen sammeln möchte.

    Also noch einmal, mir geht es nicht darum über die fehlende Unterstützung zu diskutieren. Da bin ich durchgängig dran und suche das Gespräch. Ebenfalls ist mir mehr als bewusst, dass eine neue Stelle und eine Klassenleitung durchaus herausfordernd ist! Auch im Referendariat war nicht jede Stunde eine Sternstunde, aber ein wenig Schullust sollten meine Kids definitiv entwickeln. Ich denke, dass hier die Meinung von viel oder wenig Aufwand auseinander gehen. Auch, dass die Beziehung zu den SuS eine Rolle spielt, weiß ich! Da diese mir selbst sehr wichtig ist! Ich versuche durch Sozialtrainings (eine festgelegte Stunde pro Woche), einen regelmäßigen Klassenrat, Elternkontakt, Regeln und Ritualen, Struktur und weiterer Beziehungsarbeit alles rauszuholen was geht. Aber auch hier sind die Ressourcen auch zeitlich irgendwann aufgebraucht. Dennoch ist es meines Erachtens nicht Sinn und Zweck, dass ich nach nur einem halben Jahr den Spaß am Unterrichten verlieren. Mir war vorher bewusst, dass ich an keine Bullerbüschule komme. Dies war auch nicht mein Wunsch, da ich mein Referendariat auch an einer herausfordernden Schule gemacht habe (Ich habe es übrigens geliebt). Ich habe seit Beginn meines Studiums immer an verschiedenen Schulen gearbeitet und weiß sehr genau, dass die fehlende Unterstützung nicht der Regelfall ist. Darum spreche ich es ja auch an.

    Ehrlich gesagt finde ich es etwas schade, dass sich hier nun so daran aufgezogen wird. Ich wollte lediglich wissen, ob es weitere Möglichkeiten gibt als erst nach drei Jahren einen Versetzungsantrag zu stellen. Ob die SL mich freigibt, die SL der Wunschschule es blöd findet oder eine Stelle ausgeschrieben wird, war nicht die Frage! Ebenfalls noch einmal für @NRW-Lehrerin: Es geht mir nicht um die Versetzung zum Sommer, dass dies nicht mehr geht, ist mir durchaus bewusst..

    Naja, den Mund mache ich auf, wenn etwas stört! Wie du schon sagst, wir sind erwachsen! Außerdem habe ich vor meinen Referendariat bereits mit 28 Stunden und auch während meines Refs mit mehreren Stunden als vorgesehen gearbeitet. Ich hatte im Prinzip eine Klassenleitung und weiß, dass der Beruf kein Zuckerschlecken ist. Es bringt ja aber dennoch nichts, wenn man unglücklich ist und sich an der jeweiligen Schule unwohl fühlt...

    Die Grundversorgung bekommt ihr ohnehin. Wenn die anderen Kolleg:innen sie nicht benötigen, können ja alle Stunden in deine Klasse gegeben werden :_o_D


    ... aber letztlich geht es darum nicht, wie du schon schreibst: Du fühlst dich an der Schule nicht wohl und hoffst, dass es eine Option zum Wechseln gibt.

    Dann unterhalte dich dort mit der SL und frage beim SBPR nach, ob es Optionen geben kann. Außerdem kannst du dich erkundigen, ob für deine und die andere Schule der/die gleiche Dezernentin zuständig ist. DAS wäre dann schon einfacher, denn kein Dezernent gibt gerne Lehrkräfte an andere Bereiche ab, ohne sicher sein zu können, ausreichend Stellen besetzen zu können.

    Der gleiche Dezernent ist definitiv nicht für beide Schulen zuständig, das weiß ich schon. Die Schulen sind in zwei benachbarten Kreisen im gleichen Bezirk... Es wäre zu schön, wenn es so wär. Mir würde eine Abordnung fürs erste ja auch schon reichen. Ganz platt hab ich gedacht, ob die Stelle, die meine Wunschschule wegen der Pensionierung bekäme nicht einfach in den Nachbarkreis wandern könnte ich sie dafür an meiner Wunschschule bekäme. Aber das ist wohl zu einfach gedacht...

    Alle Förderbedarfe plus sonstige Beeinträchtigungen in einer Klasse und dann ohne jegliche weitere Unterstützung? So ganz kann ich mir das nicht vorstellen.


    Hast du dich schon an den Personalrat gewendet?

    Ich wollte es zuerst auch nicht glauben, allerdings ist es die Realität. Auch den PR habe ich angesprochen, allerdings wollen sie das Problem nicht wirklich wahrhaben oder verstehen es nicht. Ich glaube, dass die Kollegen im PR auch ein sehr stark eingeschworenes Team sind. Jetzt kommt natürlich die Neue und beschwert sich, dass einiges nicht rechtens ist. Natürlich kommt das nicht sonderlich gut an, aber ich denke auch, dass ich mir nicht alles gefallen lassen muss...

    Lerne damit umzugehen. Das ist vielerorts die Zukunft unseres Berufs.

    Ich weiß, dass es durchaus besser geht und dies nicht die Normalität ist! Wie gesagt, abgesehen von meiner Klasse hat kaum eine Klasse so einen großen Förderbedarf.


    Meines Erachtens habe ich auch nichts Verwerfliches über meine Kollegen gesagt. Lediglich, dass jeder dort seinen eigenen Weg fährt und sehr eingefahren ist.

    Mir geht es ähnlich, allerdings unterrichte ich in NDS. Hier ist es nicht so einfach, da man sagt, dass man zunächst drei Jahre auf Probe verbeamtet ist und er danach eine Chance hat.

    Grundsätzlich bin ich aber der Meinung, dass du es versuchen solltest. Es ist nicht Sinn und Zweck ewig unglücklich zur Arbeit fahren zu müssen... Außerdem geht man daran kaputt. Andere würden eben kündigen und sich etwas Neues suchen, das geht bei uns nicht so einfach, wenn wir verbeamtet sind.

    Danke für deine Antwort. Es geht mir allerdings nicht um die Stunden, die mir zustehen, da ich weiß, dass mir eigentlich Unterstützung zustehen würde. Da werde ich nichts machen können. Die Förderlehrkräfte werden für uns nicht mit mehr Stunden abgeordnet. Da Problem ist auch wohl, dass meine Klasse im Gegensatz zu den anderen Klasse die Ausnahme darstellt. Wir haben sonst kaum Klassen mit mehreren Unterstützungsbedarfen (liegt wohl auch daran, dass keiner überprüfen will, da wir keine Hilfe erhalten)... Grundsätzlich wollen sich viele Lehrer bei uns auch nicht Arbeit machen, die fahren lieber ihren Weg so weiter...


    Grundsätzlich möchte ich einfach schnellstmöglich wieder zu meiner Wunschschule. Es geht mir auch nicht mehr um dieses Jahr, sondern eher um das nächste Schuljahr, da es dort vom Bedarf sehr gut passen würde, es dann aber erst zwei Jahre um sind. Es würde mir ja auch erstmal eine Abordnung reichen, allerdings sind es zwei verschiedene Landkreise. Dann wird es etwas schwierig, meine ich..


    Wie du schon sagst, der Anspruch ändert sich nicht. Aber der ändert sich ja auch nach vier Jahren nicht, oder?

    Hallo ihr Lieben,


    ich habe nun mehrere Tage das Internet durchforstet und bin dabei nur teilweise schlau geworden. In der GEW bin ich leider nicht, sodass ich dort auch nicht nachfragen könnte. Vielleicht könnt ihr mir aber helfen.

    Folgendes Problem:

    Vor einem halben Jahr habe ich eine Planstelle in Niedersachsen angenommen. Demnach bin ich aktuell Beamtin auf Probe. Leider ist es so, dass die Schule mich einfach nicht glücklich macht und ich wirklich merke, dass mich dies so kaputt macht. Ich habe eine Klasse bekommen, die sehr herausfordernd ist. Neben allen Förderbedarfen (ESE, GE, LE, Sprache und Hören) sind zusätzlich alle nicht diagnostizierten Kinder auch sehr auffällig (Autismus, Wahrnehmung, ADHS). Ebenfalls sind 80% der Kinder nicht deutscher Herkunft, sodass sprachlich auch wenig Potenzial vorhanden ist. Ich habe weder eine einzige Doppelsteckung, noch Förder- oder DAZ-stunden. Zumal ich nun auch mit den Inhalten nicht mehr weiterkomme, da die SuS es einfach nicht mehr verstehen. Gespräche mit der Schulleitung haben bereits stattgefunden und ihr ist die Situation durchaus bewusst. Ich merke auch, dass mir dies immer mehr gesundheitlich zu schaffen macht.

    Der Gedanke, dass ich dies noch mindestens 2,5 Jahre aushalten muss, zermürbt mich wirklich (Es heißt ja auch nicht, dass ich dort sofort wegkomme). Gibt es demnach eine Möglichkeit, die Schule schon eher als nach Ablauf der Probezeit zu verlassen, sprich durch eine vorzeitige Versetzung (nach zwei Jahren)? Ich habe leider keine pflegebedürftigen Personen oder ähnliches hier. Dass die SL zustimmt, sollte nicht das Problem sein, jedoch steht ja im Beamtengesetzt, dass eine Versetzung i. d. Regel erst nach drei Jahren aufgrund der Unterrichtskontinuität möglich ist. Vielleicht kann ja der ein oder andere mit Erfahrungen helfen. :) Ich habe auch eine Schule, die mich gerne wieder hätte bzw. zu der ich auch gerne wieder möchte. Dort geht jemand nächstes Jahr in Pension und somit wäre dort auch eine Stelle frei. Außerdem befinden sich die Schulen im gleichen Regionalbezirk. Oder gibt es einen anderen Ausweg (z.B. Verkürzung der Probezeit?)


    Vielen Dank im Voraus!

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